Friday, March 16, 2012

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (German Evangelical [Protestant] Church) Evangelium Tag für Tag (Daily Scriptural Readings) für Samstag [Sonnabend], am 17en März 2012 (for Saturday, the 17th of march 2012)

From ETfT:


EVANGELIUM TAG FÜR TAG

«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68


Samstag, 17 März 2012

Samstag der 3. Fastenwoche


Heiligen des Tages : Hl. Gertrud von Nivelles,  Hl. Patrick 




Samstag, 17 März 2012

Hl. Gertrud von Nivelles

image Die anderen Heiligen des Tages...

Hl. Gertrud von Nivelles
Äbtissin in Nivelles
* 626
† 17. März 653 oder 659 in Nivelles in Belgien
Hl. Gertrud von Nivelles    Äbtissin    Gertrud wurde 626 als Tochter Pippins des Älteren geboren. Sie trat in das von ihrer Mutter Iduberga (Ida) gestiftete Kloster von Nivelles ein und wurde dort Äbtissin. Sie war aber nicht nur eine große Dame; ihr Leben war ausgefüllt mit dem Studium der Heiligen Schrift und der tätigen Liebe zu den Notleidenden. Gegen sich selbst war sie sehr streng. Mit dreißig Jahren war sie völlig aufgebraucht und musste ihr Amt abgeben. Sie starb mit dreiunddreißig Jahren. Sie gilt als Patronin der Pilger und der Handwerksburschen.


http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Maerz17.htm 




Samstag, 17 März 2012

Hl. Patrick

image Die anderen Heiligen des Tages...

Hl. Patrick
Bischof, Glaubensbote in Irland
* um 389 in Bannaventa Berniae in England
† um 461 in Irland
Patrick (Patricius) wurde um 385 im römischen Britannien geboren. Im Alter von sechzehn Jahren wurde er von irischen Piraten nach Irland verschleppt und dort als Sklave verkauft. Nach sechs Jahren entfloh er in seine Heimat, kehrte aber 432 nach Irland zurück und wurde der große Apostel dieses Landes. Trotz großer Schwierigkeiten bekehrte er das ganze Land zum Christentum und teilte es in kirchliche Sprengel ein. Um 444 gründete er den Bischofssitz Armagh bei Belfast. Er starb 461 in Nordirland. Patrick ist der Patron von Irland und Island.

Lebendiges Opfer

Gegen Ende seines Lebens schrieb Patrick ein „Bekenntnis“ nieder, in dem er staunend und dankbar, über die Berufung und göttliche Führung berichtet, die er erfahren hat. „Ich bezeuge in Wahrheit und im Jubel meines Herzens, vor Gott und seinen heiligen Engeln, dass ich außer dem Evangelium und seinen Verheißungen niemals irgendeinen Grund hatte, zu dem Volk zurückzukehren, dem ich vorher nur mit Mühe entkommen war.“ -

„Ich danke meinem Gott, der mich am Tag meiner Versuchung bewahrt hat, so dass ich heute vertrauensvoll meine Seele ihm als lebendiges Opfer darbringe, Christus, meinem Herrn, der mich aus allen Nöten gerettet hat.“


http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Maerz17_2.htm 




Samstag, 17 März 2012

Hl. Diemut

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Hl. Diemut
Reklusin
lebte im 12. Jahrhundert in St. Gallen


www.heiligenlexikon.de 




Samstag, 17 März 2012

Hl. Johannes Sarkander

image Die anderen Heiligen des Tages...

Hl. Johannes Sarkander
Priester, Märtyrer
* 20. Dezember 1576 in Skotschau in Schlesien, heute Skoczw in Polen
† 17. März 1620 in Olmütz in Mähren, heute Olomouc in Tschechien
Johannes hatte sein Theologiestudium abgebrochen, nachdem er eine Ehe eingegangen war, und in Philosophie promoviert. Nach dem Tod seiner Frau nahm er das Studium wieder auf und wurde 1609 Priester. Er wirkte in Mähren, ab 1616 als Pfarrer in Holleschau - dem heutigen Holeov. Bei einem Aufstand gegen Ferdinand II. wurde Johannes verhaftet, er starb an den Folgen der Folter.


www.heiligenlexikon.de 




Samstag, 17 März 2012

Hl. Konrad von Bayern

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Hl. Konrad von Bayern
Mönch
* um 1105 in Bayern
† 17. März 1154 (oder 1155) in Modugno bei Bari in Italien
Konrad, Sohn von Herzog Heinrich, dem Schwarzen, studierte in Köln und wurde 1125 Zisterziensermönch in Morimond im heutigen Fresnoy-en-Bassigny Burgund. Von dort ging er zu Bernhard nach Clairvaux - im heutigen Longchamp-sur-Aujon , dann 1151 als Einsiedler nach Palästina; auf der Rückreise starb er.
Konrad wurde im Dom von Molfetta bei Bari bestattet; seine Reliquien liegen bis heute dort.



www.heiligenlexikon.de






Kommentar zum heutigen Evangelium -
Johannes Tauler : «Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf um zu beten»

Buch Hosea 6,1-6.

Kommt, wir kehren zum Herrn zurück! Denn er hat (Wunden) gerissen, er wird uns auch heilen; er hat verwundet, er wird auch verbinden.
Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf und wir leben vor seinem Angesicht.
Lasst uns streben nach Erkenntnis, nach der Erkenntnis des Herrn. Er kommt so sicher wie das Morgenrot; er kommt zu uns wie der Regen, wie der Frühjahrsregen, der die Erde tränkt.
Was soll ich tun mit dir, Efraim? Was soll ich tun mit dir, Juda? Eure Liebe ist wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der bald vergeht.
Darum schlage ich drein durch die Propheten, ich töte sie durch die Worte meines Mundes. Dann leuchtet mein Recht auf wie das Licht.
Liebe will ich, nicht Schlachtopfer, Gotteserkenntnis statt Brandopfer. 

Psalm 51(50),3-4.18-19.20-21ab.
Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!
Wasch meine Schuld von mir ab, und mach mich rein von meiner Sünde!
Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; an Brandopfern hast du kein Gefallen.
Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.
In deiner Huld tu Gutes an Zion; bau die Mauern Jerusalems wieder auf!
Dann hast du Freude an rechten Opfern, an Brandopfern und Ganzopfern, dann opfert man Stiere auf deinem Altar.


Evangelium nach Lukas 18,9-14.
Einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, erzählte Jesus dieses Beispiel:
Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.
Der Pharisäer stellte sich hin und sprach leise dieses Gebet: Gott, ich danke dir, daß ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort.
Ich faste zweimal in der Woche und gebe dem Tempel den zehnten Teil meines ganzen Einkommens.
Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zumHimmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig!
Ich sage euch: Dieser kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Johannes Tauler (um 1300-1361) Dominikaner in Straßburg
Predigt 48, zum 11. Sonntag nach dem Dreifaltigkeitssonntag

«Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf um zu beten»
Die beiden Männer gingen zum Tempel hinauf. Der Tempel ist der liebenswerte innere Seelengrund, wo die heilige Dreifaltigkeit so freundlich wohnt, so edel waltet, wo sie so großzügig ihren ganzen Schatz aufbewahrt, wo sie ihr Wohlgefallen und ihre Wonne findet und sich ihres würdevollen Abbilds erfreut (Gen 1,26). Niemand kann den Adel und die große Würde dieses Tempels vollkommen beschreiben; man geht hinein um zu beten. Und damit das Gebet gut gelingt, müssen zwei Menschen dort hinaufgehen..., der äußere und der innere Mensch. Das Gebet, das der äußere Mensch ohne den inneren Menschen betet, hat keinen großen Nutzen, ja gar keinen. Um wirklich Fortschritte zu machen auf dem Weg des echten und guten Gebetes, gibt es keine größere und nützlichere Hilfe als den kostbaren eucharistischen Leib unseres Herrn Jesus Christus... Meine lieben Kinder, ihr müsst äußerst dankbar sein dafür, dass euch diese große Gnade häufiger gewährt wird als früher, und sollt öfter darauf zurückgreifen als auf jede andere Hilfe... 

Einer der beiden Männer also war ein Pharisäer. Das Evangelium sagt uns, was mit ihm geschah. Der andere war ein Zöllner; er blieb ganz hinten stehen, wagte nicht die Augen zum Himmel zu erheben und sagte: „Gott, sei mir Sünder gnädig!“ Für ihn nahm das Gebet einen glücklichen Ausgang. Ich wollte ja gern so handeln wie er und meine Nichtswürdigkeit ständig vor Augen haben. Das wäre der vornehmste und nützlichste Weg, den man je einschlagen könnte. Dieser Weg führt den Menschen unverzüglich und unmittelbar zu Gott hin, denn wohin Gott mit seiner Barmherzigkeit kommt, da kommt er mit seinem ganzen Wesen, da kommt er selber.

Nun kommt es vor, dass manche Leute zwar so fühlen wie dieser Zöllner, aber, im Wissen um ihre Sünden, vor Gott und dem heiligen Sakrament die Flucht ergreifen und sagen, sie wagten es nicht, näher zu kommen. Nein, meine lieben Kinder, ihr sollt im Gegenteil viel bereitwilliger zur Kommunion gehen, um von euren Sünden befreit zu werden und sagen zu können: Komm, Herr, beeile dich, bevor meine Seele in der Sünde stirbt; du musst sofort kommen, sonst geht sie ganz zugrunde“ (vgl. Joh 4,49).

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