Friday, September 9, 2011

German Evangelical Church (Evangelische Kirche In Deutschland [EKD]) Daily Readings (Evangelium Tag Für Tag) For Friday, 9 September (Freitag, 9 September)

From ETfT:

EVANGELIUM TAG FÜR TAG


«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68







Freitag, 09 September 2011



Freitag der 23. Woche im Jahreskreis



Heiligen des Tages : Hl. Petrus Claver



Kommentar zum heutigen Evangelium -

Die spanisch-mozarabische Liturgie: «Kann ein Blinder einen Blinden führen?»



Erster Brief des Apostel Paulus an Timotheus 1,1-2.12-14.

Paulus, Apostel Christi Jesu durch den Auftrag Gottes, unseres Retters, und Christi Jesu, unserer Hoffnung,

an Timotheus, seinen echten Sohn durch den Glauben. Gnade, Erbarmen und Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn.

Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat: Christus Jesus, unserem Herrn. Er hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen,

obwohl ich ihn früher lästerte, verfolgte und verhöhnte. Aber ich habe Erbarmen gefunden, denn ich wusste in meinem Unglauben nicht, was ich tat.

So übergroß war die Gnade unseres Herrn, die mir in Christus Jesus den Glauben und die Liebe schenkte.







Psalm 16(15),1-2a.5.7-8.11.

[Ein Lied Davids.] Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir.

Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; mein ganzes Glück bist du allein.»

Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; du hältst mein Los in deinen Händen.

Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.



Ich habe den Herrn beständig vor Augen. Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.

Du zeigst mir den Pfad zum Leben. Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.









Evangelium nach Lukas 6,39-42.

Er gebrauchte auch einen Vergleich und sagte: Kann ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in eine Grube fallen?

Der Jünger steht nicht über seinem Meister; jeder aber, der alles gelernt hat, wird wie sein Meister sein.

Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?

Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, laß mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!, während du den Balken in deinem eigenen Auge nicht siehst? Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.









Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar zum heutigen Evangelium :



Die spanisch-mozarabische Liturgie

Eucharistisches Hochgebet zum zweiten Fastensonntag; PL85, 322





«Kann ein Blinder einen Blinden führen?»

Es ist recht und gut, dir Herr, heiligster Vater, ewiger allmächtiger Gott, Dank zu sagen durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Herrn... Er ist in diese Welt gekommen, um zu richten, damit die Blinden sehend und die Sehenden blind werden (Joh 9,39). Die erkannt haben, dass sie sich in der Nacht des Irrtums befanden, haben das ewige Licht empfangen, das sie aus dem Dunkel ihrer Sünden befreit hat. Und die Überheblichen, die behaupteten, das Licht der Gerechtigkeit in sich selbst zu besitzen, sind zu Recht in ihre eigene Finsternis gestürzt worden. Ihr Stolz hatte sie auf gebläht, sie waren sich ihrer Gerechtigkeit so sicher, dass sie keinen Arzt aufsuchten, um geheilt zu werden. Durch Jesus Christus, der sich als die Tür bezeichnete (Joh 10,7), hätten sie zum Vater gelangen können; da sie sich aber anmaßend auf ihre Verdienste beriefen, verharrten sie in ihrer Verblendung.



Deshalb kommen wir in Demut zu dir, heiligster Vater. Wir berufen uns nicht auf unsere Verdienste, sondern legen vor deinem Altar unsere eigene Wunde frei. Wir gestehen das Dunkel unserer Irrtümer ein und legen die geheimsten Falten unseres Gewissens frei. Wir bitten dich, lass uns ein Heilmittel für unsere Wunde finden: das ewige Licht in der Dunkelheit, die schuldlose Reinheit in unserem Gewissen. Wir wollen aus ganzer Kraft dein Angesicht betrachten..., wir begehren den Himmel zu sehen...



Komm doch, Jesus, zu uns, die wir dich in deinem Tempel darum bitten, und heile uns heute, denn du hast Wunder gewirkt ohne darauf zu achten, dass es an einem Sabbat geschah... Du hast uns aus Nichts geschaffen: mache nun eine Salbe und bestreiche damit die Augen unseres Herzens... Vernimm unser Gebet und beseitige die Blindheit unserer Sünden, damit wir die Herrlichkeit deines Angesichts im Frieden der ewigen Seligkeit schauen können.





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