Monday, March 26, 2012

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (German Evangelical [Protestant] Church) Evangelium Tag für Tag (Daily Scriptural Readings) für Samstag [Sonnabend], am 24en März 2012 (for saturday, the 24th of March 2012)

From ETfT:


EVANGELIUM TAG FÜR TAG

«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68


Samstag, 24 März 2012

Samstag der 4. Fastenwoche


Heiligen des Tages : Hl. Katharina 




Samstag, 24 März 2012

Hl. Katharina

image Die anderen Heiligen des Tages...

Hl. Katharina
Äbtissin in Vadstena
* 1331 (1332 ?) in Schweden
† 24. März 1381 in Vadstena in Schweden
Katharina war die Tochter der Birgitta von Schweden. Sie vermählte sich 1345, lebte aber mit ihrem Mann in jungfräulicher Ehe. 1349 begleitete sie ihre Mutter auf einer Pilgerfahrt nach Rom, wo diese für ihren neugegründeten Orden werben wollte; in Rom erhielt sie die Nachricht vom Tod ihres Mannes und blieb von da an treue Begleiterin ihrer Mutter, folgte ihr auch in die klösterliche Berufung und blieb mit ihr in Rom.

Im Rom der damaligen Zeit herrschte sittlicher Verfall im Klerus bis hinauf zum Papst, Machtmissbrauch und Bürgerkrieg; im Petersdom weideten Ziegen und Schafen das Gras, das zwischen zerborstenen Bodenplatten bis zum Altar wuchs. Birgitta musste ihre schöne Tochter einschließen, um sie vor Entführung und Vergewaltigung zu bewahren. Diese Zustände weckten in den Frauen einen unerbittlichen Reformwillen. Als Katharina eine Wallfahrt unternahm, weil ein vornehmer Mann sie mit Gewalt zur Ehe zwingen wollte, erschien ein Hirsch und verhinderte, dass der Mann sie ergreifen konnte.

Mit ihrer Mutter unternahm Katharina 1372 eine Pilgerfahrt ins Heilige Land; Birgitta starb kurz nach der Rückkehr. Katharina realisierte nun deren Pläne und Visionen, überführte die Gebeine ihrer Mutter nach Vadstena und betrieb im Auftrag des schwedischen Königshauses die Heiligsprechung der Birgitta in Rom. 1374 wurde sie Äbtissin dieses Klosters, in das ihre Mutter ihr ehemaliges Gut umgewandelt hatte. 1379 bekam Katharina die päpstliche Bestätigung mit der Regel des Birgittinerinnenordens. Sie starb in ihrem Kloster und wurde dort beigesetzt.


http://www.heiligenlexikon.de/index.htm 




Samstag, 24 März 2012

Oscar Romero

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Oscar Romero
Erzbischof von San Salvador, Märtyrer
* 15. August 1917 in Ciudad Barrios in El Salvador
† 24. März 1980 in San Salvador in El Salvador
Oscar Arnulfo Romero y Galdámez wurde in einer kleinen Gebirgsstadt als Sohn eines Fernmeldearbeiters geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Im Alter von 13 Jahren kam er als Internatsschüler in das Seminar in San Miguel, mit 20 Jahren begann er das Theologiestudium am Priesterseminar in San Salvador, das er in Rom zum Abschluss brachte; dort wurde er 1942 zum Priester geweiht. 1943 brach er sein Doktoratsstudium in Rom ab, um als Priester in seiner Heimat zu wirken. Er arbeitete als Pfarrer, dann als Redakteur kirchlicher Zeitschriften und als Generalsekretär der Nationalen Bischofskonferenz. 1970 wurde er zum Weihbischof, 1974 zum Titularbischof der Diözese Santiago de Maria ernannt, 1977 zum Erzbischof von San Salvador.
Die Politik in El Salvadors war geprägt von Unterdrückung der Arbeiter, der Bauern und Teilen des Klerus durch das Militär und die rechtsgerichteten Herrscherfamilien. Romero galt als Konservativer, der ein gutes Einvernehmen mit der Regierung garantierte. Doch die Brutalität der Militärs und die Not der Landbevölkerung bewirkten eine deutlich kritische Positionierung des neuen Erzbischofs. Schlüsselerlebnisse waren für Romero das im Februar 1977 von Militärs und Sicherheitskräften verübte Massaker an Demonstranten, die sich auf der Plaza Libertad, dem Platz der Freiheit in San Salvador versammelt hatten, um gegen den Betrug bei den Präsidentschaftswahlen zu protestieren, zum anderen die Ermordung des Jesuitenpaters Rutilio Grande und zweier seiner Begleiter im 1977. Sein radikales Eintreten für die Armen, Entrechteten und Ausgebeuteten und sein unbeugsamer Einsatz für Gerechtigkeit machten ihn bald schon zur herausragenden Stimme der lateinamerikanischen Befreiungstheologie.
In Ansprachen und Predigten prangerte er die Verbrechen des Militärs, der Regierung und der herrschenden Oligarchie an. Seine Reden wurden in vielen Ländern Lateinamerikas im Rundfunk übertragen. 1978 und 1979 wurde er für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Als er 1980 den Ehrendoktortitel der Universität Löwen in Belgien verliehen bekam, sagte er in seiner Ansprache: Es gibt viele Menschen und Christen in El Salvador, die bereit sind, ihr Leben zu geben, damit die Armen Leben haben. Darin folgen sie Christus und machen ihren Glauben an ihn sichtbar. Sie sind eingefügt in die Welt - wie er, sie werden verfolgt und bedroht - wie er, sie geben ihr Leben - wie er, und so geben sie Zeugnis vom 'Wort des Lebens'.
In seiner letzen Sonntagspredigt, am 23. März 1980, wandte Romero sich noch einmal direkt an die Angehörigen der Armee, der Nationalgarde und der Polizei: Im Namen Gottes und im Namen dieses leidenden Volkes, dessen Wehklagen täglich eindringlicher zum Himmel steigen, flehe ich Sie an, bitte Sie inständig, ersuche ich Sie im Namen Gottes: Machen Sie der Repression ein Ende. Am nächsten Tag sagte der Sprecher des Generalstabes des Heeres vor der Presse, der Erzbischof habe mit seinem Aufruf ein Vergehen begangen, das ihn an den Rand des Gesetzes des Militärs bringe. Am Nachmittag des selben Tages wurde er während der Messfeier bei der Darbietung der eucharistischen Gaben am Altar erschossen. Seit der Ermordung von Thomas Becket im 12. Jahrhundert war kein so hoher kirchlicher Würdenträger mehr am Altar ermordet worden.
Der Mord an Romero war der Auftakt des Bürgerkrieges in El Salvador, der in zwölf Jahren mehr als 75.000 Todesopfer, davon 70.000 Zivilisten, kostete. Schon während seiner Begräbnisfeier, an der etwa eine Million Menschen teilnahm, feuerten Scharfschützen vom Nationalpalast aus in die Trauernden und verübten ein Massaker mit 40 Toten verübt.
Der Bericht der Wahrheitskommission für El Salvador, die aufgrund der Friedensvereinbarungen zwischen der Regierung und der Befreiungsbewegung 1992 eingerichtet worden war, kam 1993 zum Ergebnis, dass der frühere Geheimdienstchef Roberto D'Aubuisson den Befehl zur Ermordung Romeros gab und dass er den Mitgliedern seines Sicherheitsdienstes, den berüchtigten Todesschwadronen, genaue Anweisungen gab, wie der Mord zu organisieren und zu überwachen sei. Außerdem habe der Oberste Gerichtshof die Auslieferung des früheren Kapitän Saravia, der zusammen in die Planung und Ausführung des Mordes verwickelt war, aus den USA verhindert. So wurde nie jemand für den Mord vor Gericht gestellt. Roberto D'Aubuisson gründete später die Partei Republikanisch Nationalistische Allianz, die von 1989 bis 2009 El Salvador regierte. Die zugesagte Agrarreform ist in dieser Zeit nicht zustande gekommen, ebensowemig wurde ein Täter oder Anstifter vor Gericht gestellt. In Zeiten der Globalisierung der Wirtschaft ging es den Armen noch schlechter als zu Romeros Zeiten. 2009 kam erstmals ein linksgerichteter Präsidenten an die Macht; bei seiner Amtseinsetzung verwies er auf Romero als Lehrer und Leitfigur. Das Parlament erklärte den 24. März zum jährlichen Gedenktag für Romero.
Romero zählt heute für die Kirche der Armen zu den gefeiertsten Gestalten der Kirche Lateinamerikas und gilt als Heiliger des Volkes und Schutzpatron Amerikas. Im Vatikan und für einige Teile der Kirche in El Salvador ist er noch immer umstritten, weil er der Stärkung linksgerichteter Gruppierungen Vorschub geleistet habe. 1995 ernannte Papst Johannes Paul II. Fernando Saénz Lacalle, den Militärbischof der salvadorianischen Armee, zum neuen Erzbischof von San Salvador. Die der politischen Rechten verbundene Tageszeitung El Diario de Hoy, kommentierte die Ernennung: Papst Johannes Paul II. hat damit der bisherigen pastoralen Arbeit der Erzdiözese ein entschiedenes 'Basta' - 'Schluss jetzt' zugerufen. 1996 besuchte der Papst zum zweiten Mal El Salvador, das erhoffte Wort zur Würdigung der christlichen Märtyrer blieb aus.


www.heiligenlexikon.de



Samstag, 24 März 2012

Hl. Elias

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Hl. Elias
Abt in Rommersdorf
† 24. März 1201
Elias leitete seit etwa 1197 das Prämonstratenserstift Rommersdorf - heute im Stadtteil Heimbach-Weis in Neuwied - im Rheinland.


www.heiligenlexikon.de



Samstag, 24 März 2012

Hl. Giuseppe Maria Tomasi OTheat

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Hl. Giuseppe Maria Tomasi OTheat
Giuseppe Maria Tomasi OTheat, wurde als Sohn einer  Fürstenfamilie am 12. September 1649 in Licata/Sizilien geboren. Im  Jahre 1666 trat der gebildete junge Mann in Palermo in den  Theatinerorden ein. Nach Studien an mehreren Universitäten besuchte er  das Seminar von S. Andrea della Valle und empfing am 23. September 1673  in Rom die Priesterweihe. Er vervollständigte seine Ausbildung mit dem  Studium arabischer Sprachen und legte mehrere wichtige liturgische  Publikationen vor. Die Veröffentlichungen brachten ihm nicht nur den  Tittel »Dr. liturgicus« ein. Er wurde auch Mitglied nahmhafter Akademien  und bekleidete hohe Ämter an der römischen Kurie. Am 18. Mai 1712  ernannte ihn Papst Klemens XI. zum Kardinal. Der fromme und bescheidene  Gelehrte starb am 1. Januar 1713 in Rom und wurde in seiner Titelkirche  S. Martino ai Monti beigesetzt. Seit 1971 ruhen seine Gebeine in S.  Andrea della Valle. Die Seligsprechung erfolgte am 29. September 1903;  die Heiligsprechung nahm Johannes Paul II. am 12. Oktober 1986 vor.


www.heilige.de 




Samstag, 24 März 2012

Hl. Aldemar von Capua

image Die anderen Heiligen des Tages...

Hl. Aldemar von Capua
Abt in Capua und Benevent
† um 1080 in Bucchianico
Aldemar war Benediktinermönch im Kloster Kloster Montecassino. Er wurde um 1070 Abt im Kloster in Capua, danach zum Priester geweiht und gründete mehrere weitere Klöster. Schließlich wurde er Abt in Benevent. Er war ein großer Natur- und Tierfreund, ob seiner Gelehrtheit genannt der Weise.



www.heiligenlexikon.de 





Kommentar zum heutigen Evangelium -
Sel. Titus Brandsma«Habt auch ihr euch in die Irre führen lassen?»

Buch Jeremia 11,18-20.

Der Herr ließ es mich wissen, und so wußte ich es; damals ließest du mich ihr Treiben durchschauen.
Ich selbst war wie ein zutrauliches Lamm, das zum Schlachten geführt wird, und ahnte nicht, daß sie gegen mich Böses planten: Wir wollen den Baum im Saft verderben; wir wollen ihn ausrotten aus dem Land der Lebenden, so daß man seinen Namen nicht mehr erwähnt.
Aber der Herr der Heere richtet gerecht, er prüft Herz und Nieren. Ich werde sehen, wie du Rache an ihnen nimmst; denn dir habe ich meine Sache anvertraut.

Psalm 7,2-3.9bc-10.11-12.
Herr, mein Gott, ich flüchte mich zu dir; hilf mir vor allen Verfolgern und rette mich,
damit mir niemand wie ein Löwe das Leben raubt, mich zerreißt, und keiner ist da, der mich rettet.
Herr, weil ich gerecht bin, verschaff mir Recht, (und tu an mir Gutes,) weil ich schuldlos bin!
Die Bosheit der Frevler finde ein Ende, doch gib dem Gerechten Bestand, gerechter Gott, der du auf Herz und Nieren prüfst.
Ein Schild über mir ist Gott, er rettet die Menschen mit redlichem Herzen.
Gott ist ein gerechter Richter, ein Gott, der täglich strafen kann.


Evangelium nach Johannes 7,40-53.
Einige aus dem Volk sagten, als sie diese Worte hörten: Er ist wahrhaftig der Prophet.
Andere sagten: Er ist der Messias. Wieder andere sagten: Kommt denn der Messias aus Galiäa?
Sagt nicht die Schrift: Der Messias kommt aus dem Geschlecht Davids und aus dem Dorf Betlehem, wo David lebte?
So entstand seinetwegen eine Spaltung in der Menge.
Einige von ihnen wollten ihn festnehmen; aber keiner wagte ihn anzufassen.
Als die Gerichtsdiener zu den Hohenpriestern und den Pharisäern zurückkamen, fragten diese: Warum habt ihr ihn nicht hergebracht?
Die Gerichtsdiener antworteten: Noch nie hat ein Mensch so gesprochen.
Da entgegneten ihnen die Pharisäer: Habt auch ihr euch in die Irre führen lassen?
Ist etwa einer vom Hohen Rat oder von den Pharisäern zum Glauben an ihn gekommen?
Dieses Volk jedoch, das vom Gesetz nichts versteht, verflucht ist es.
Nikodemus aber, einer aus ihren eigenen Reihen, der früher einmal Jesus aufgesucht hatte, sagte zu ihnen:
Verurteilt etwa unser Gesetz einen Menschen, bevor man ihn verhört und festgestellt hat, was er tut?
Sie erwiderten ihm: Bist du vielleicht auch aus Galiläa? Lies doch nach: Der Prophet kommt nicht aus Galiläa.
Dann gingen alle nach Hause.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Sel. Titus Brandsma, niederländischer Karmelit, Märtyrer (1881-1942)
Einladung zum Heroismus in Glauben und Liebe

«Habt auch ihr euch in die Irre führen lassen?»
Wir leben in einer Welt, wo die Liebe selbst verurteilt wird. Man sagt, sie sei Schwäche, ein Zustand, den man hinter sich lassen sollte. Es gibt Leute, die sagen: „Liebe hat keine Bedeutung, es müssen vielmehr die eigenen Kräfte mobilisiert werden; jeder muss so stark wie möglich werden; der Schwache soll doch zugrunde gehen!“ Auch sagen sie, dass die christliche Religion mit ihrem Gerede über die Liebe der Vergangenheitangehöre... Es ist so: sie kommen mit diesen ihren Lehren auf dich zu und finden sogar Leute, die sie bereitwillig übernehmen. Liebe ist unbekannt. Der hl. Franz von Assisisagte zu seiner Zeit: „Die Liebe wird nicht geliebt“. Und einige Jahrhunderte später läutete die hl. Maria-Magdalena von Pazzi, eine Karmelitin, die Glocken ihres Klosters, damit die Welt erfahre, wie schön Liebe ist. Auch ich wollte gerne Glocken läuten, um der Welt mitzuteilen, wie schön es ist zu lieben.

Das Neuheidentum (des Nazismus) mag die Liebe verschmähen; die Geschichte lehrt uns aber trotz allem, dass wir dieses Neuheidentum durch die Liebe bezwingen werden. Wir lassen von der Liebe nicht. Die Liebe wird die Herzen dieser Heiden uns wieder zuführen. Natur ist stärker als Philosophie. Eine Philosophie mag die Liebe verurteilen und zurückweisen, sie als Schwäche bezeichnen; das lebendige Zeugnis der Liebe wird ihre Kraft aber immer wieder aufleben lassen, um Menschenherzen zu erobern und für sich zu gewinnen.

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