Thursday, March 15, 2012

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (German Evangelical [Protestant] Church) Evangelium Tag für Tag (Daily Scriptural Readings) für Freitag, am 16en März 2012 (for Friday, the 16th of March 2012)

From ETfT:


EVANGELIUM TAG FÜR TAG

«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68


Freitag, 16 März 2012

Freitag der 3. Fastenwoche


Heiligen des Tages : Hl. Guntmar (Gummar),  Hl. Heribert von Köln 




Freitag, 16 März 2012

Hl. Guntmar (Gummar)

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Hl. Guntmar (Gummar)
Einsiedler
* um 710 in Emblem in Belgien
† um 775 in Nivesdonck, dem heutigen Lier in Belgien
Guntmar war Hofbeamter bei Frankenkönig Pippin dem Kurzen. Die Überlieferung berichtet von seiner bösartigen Ehefrau, die die Dienstboten im Haus misshandelte. Von einer Reise zurückkehrend, musste Guntmar wieder einmal vom Treiben seiner Frau erfahren, bat um Verzeihung, trennte sich von der Unguten und lebte hinfort als Einsiedler in Nivesdonck - dem heutigen Lier. Erzählt wird, wie er eines Tages einen Baum fällte und ihn der Besitzer anzeigen wollte; Guntmar betete die ganze Nacht, am nächsten Morgen stand der Baum wieder an seinem Platz. Gemeinsam mit Rumold von Mechelen gründete er das Kloster in Lier.
Im 13. Jahrhundert wurde an der Stelle des Baumwunders die Sint-Gummaruskapel gebaut.


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Freitag, 16 März 2012

Hl. Heribert von Köln

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Hl. Heribert von Köln
Erzbischof von Köln
* um 970 in Worms in Rheinland-Pfalz
† 16. März 1021 in der Abtei Deutz bei Köln in Nordrhein-Westfalen
Heribert war der Sohn eines Hugo, vermutlich ein Adliger, möglicherweise Graf von Worms. Er wurde an der Domschule in Worms und im Kloster Gorze bei Metz ausgebildet und dann zum Dompropst in Worms und zum Mitglied der königlichen Kapelle ernannt, 995 wurde er zum Priester geweiht. Unter dem nachmaligen Kaiser Otto III. wurde er ab 994 Kanzler für Italien, ab 998 auch für Deutschland. Heribert war einer der wichtigsten Mitsreiter Ottos bei der Verwirklichung der Renovatio des Heiligen Römischen Reiches.
999 wurde Heribert, während er auch am zweiten Italienfeldzug Ottos teilnahm, zum Erzbischof von Köln gewählt. Kaiser Otto III. überreichte ihm den Stab des Petrus und die Kölner Regalien, die Hoheitsrechte samt Grundbesitz. Von Papst Silvester II. erhielt Heribert in Benevent die Bestätigungsurkunde; er ritt über die Alpen zurück, schickte Pallium und bischöfliche Insignien voraus und betrat Köln barfuß. Er trat hervor als Verwalter und Organisatorn und kümmerte sich besonders um die Armenfürsorge.
Die beiden Kanzlerämter des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation behielt Heribert auch als Erzbischof. Dass er mit Otto III. der angeblichen Gruftöffnung Karls des Großen in Aachen beiwohnte und auch beim Tod Ottos im Januar 1002 am Monte Soratte anwesend war und dessen sterbliche Überreste samt den Reichsinsignien unter schweren Kämpfen von Italien nach Aachen zur Beisetzung neben Karl dem Großen brachte, erzählt die Lebensgeschichte des Rupert von Deutz. Nach der Rückkehr nach Köln gründete Heribert, wie mit Otto III. vereinbart, 1003 eine Abtei in Deutz, in der er für die Befolgung der Reformen von Gorze sorgte.
Das Verhältnis zu Ottos Nachfolger, Kaiser Heinrich II., bei dem Heribert verleumdet worden war, blieb lange Zeit von Spannungen geprägt; nach Heinrichs Wahl legte Heribert das Kanzleramt nieder. Die Überlieferung schildert, wie Heinrich zornig nach Köln reiste, aber durch einen Traum eines Besseren belehrt wurde und Heribert um Verzeihung bat. Trotz des angespannten Verhältnisses begleitete er Heinrich II. 1004 auf dessen Feldzug nach Rom.
Auch die Stiftung des Bistums Bamberg durch Heinrich II. im Jahre 1007 wurde von Heribert gefördert.
Legenden erzählen, wie Maria ihm und seinem Freund Pilgrim im Traum erschien und Heribert anwies, die Abtei Deutz zu gründen. Da die Bauleute kein geeignetes Holz für ein Kreuz fanden, ließ Heribert sich in seinem Obstgarten zum Mittagsmahl decken, schaute in einem Birnbaum eine Kreuzform und ließ den Baum fällen. Bei einer Bittprozession um Regen von St. Severin nach St. Pantaleon in Köln sahen die Beteiligten eine Taube um Heribert kreisen; nach der Messe regnete es. Bei einer Predigt am Palmsonntag hörte Heribert einen Besessenen schreien, betete für ihn und heilte den Herangebrachten.
Die Erhebung der Gebeine fand am 30. August 1147 statt, ihre Übertragung in den Schrein in der nach ihm benannten Kirche zwischen 1170 und 1180.


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Freitag, 16 März 2012

Hl. Hilarius von Aquileia

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Hl. Hilarius von Aquileia
zweiter (?) Bischof von Aquileia, Märtyrer
† 284 in Aquileia in Italien
Hilarius, der zweite der Bischöfe von Aquileia - nach Markus, der der Überlieferung nach von Petrus nach Aquileia gesandt worden war - starb in der Christenverfolgung unter Kaiser Numerianus zusammen mit seinem Diakon Tatjanus.
Ende des 4. Jahrhunderts wurde beiden die in Aquileia neu erbaute Kirche Sant' Ilario e Taziano geweiht, die 1799 von den Habsburger Herrschern abgerissen wurde.


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Freitag, 16 März 2012

Hl. Julian von Tarsus

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Hl. Julian von Tarsus
Märtyrer
* in Cilicien in der Türkei
† um 305 - 311 (?) oder im 4. oder 5. Jahrhundert
Julian wurde, so berichtet die Überlieferung, vom Statthalter Marcian in Tarsus zu wilden Tieren gesteckt und so auf schändliche Weise durchs ganze Land geführt. Nach andrer Überlieferung geschah dies in Anazarbus in Kilikien - heute Ruinen bei Çukurköprü. Dann ließ Marcian einen Sack mit Sand füllen und ihn hineinstecken, so wurde er ins Meer versenkt.


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Kommentar zum heutigen Evangelium -
Hl. Alphons-Maria von Liguori : «Du sollst den Herrn, deinen Gott, mit ganzem Herzen lieben»

Buch Hosea 14,2-10.

Kehr um, Israel, zum Herrn, deinem Gott! Denn du bist zu Fall gekommen durch deine Schuld.
Kehrt um zum Herrn, nehmt Worte (der Reue) mit euch und sagt zu ihm: Nimm alle Schuld von uns und lass uns Gutes erfahren! Wir danken es dir mit der Frucht unserer Lippen.
Assur kann uns nicht retten. Wir wollen nicht mehr auf Pferden reiten und zum Machwerk unserer Hände sagen wir nie mehr: Unser Gott. Denn nur bei dir findet der Verwaiste Erbarmen.
Ich will ihre Untreue heilen und sie aus lauter Großmut wieder lieben. Denn mein Zorn hat sich von Israel abgewandt.
Ich werde für Israel da sein wie der Tau, damit es aufblüht wie eine Lilie und Wurzelnschlägt wie der Libanon.
Seine Zweige sollen sich ausbreiten, seine Pracht soll der Pracht des Ölbaums gleichen und sein Duft dem Duft des Libanon.
Sie werden wieder in meinem Schatten wohnen; sie bauen Getreide an und gedeihen wie die Reben, deren Wein so berühmt ist wie der Wein vom Libanon.
Was hat Efraim noch mit den Götzen zu tun? Ich, ja ich, erhöre ihn, ich schaue nach ihm.Ich bin wie der grünende Wacholder, an mir findest du reiche Frucht.
Wer weise ist, begreife dies alles, wer klug ist, erkenne es. Ja, die Wege des Herrn sind gerade; die Gerechten gehen auf ihnen, die Treulosen aber kommen auf ihnen zu Fall. 

Psalm 81(80),6c-8a.8bc-9.10-11ab.14.17.
Eine Stimme höre ich, die ich noch nie vernahm:
Seine Schulter hab' ich von der Bürde befreit, seine Hände kamen los vom Lastkorb.
Du riefst in der Not
und ich riß dich heraus;

ich habe dich aus dem Gewölk des Donners erhört, an den Wassern von Meriba geprüft. [Sela]
Höre, mein Volk, ich will dich mahnen! Israel, wolltest du doch auf mich hören!
Für dich gibt es keinen andern Gott. Du sollst keinen fremden Gott anbeten.
Ich bin der Herr, dein Gott,

der dich heraufgeführt hat aus Ägypten.
Ach daß doch mein Volk auf mich hörte, daß Israel gehen wollte auf meinen Wegen!
Ich würde es nähren mit bestem Weizen und mit Honig aus dem Felsen sättigen.


Evangelium nach Markus 12,28b-34.
Ein Schriftgelehrter hatte ihrem Streit zugehört; und da er bemerkt hatte, wie treffend Jesus ihnen antwortete, ging er zu ihm hin und fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen?
Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr.
Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.
Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.
Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr, und es gibt keinen anderen außer ihm,
und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer.
Jesus sah, daß er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Hl. Alphons-Maria von Liguori (1696 – 1787), Bischof und Kirchenlehrer
6. Abhandlung zur Weihnachtsnovene  

«Du sollst den Herrn, deinen Gott, mit ganzem Herzen lieben»
Die Großen der Erde rühmen sich, im Besitz von Königreichen und Reichtümern zu sein.Jesus Christus findet sein ganzes Glück darin, über unsere Herzen zu herrschen. Das ist das Reich, nach dem er verlangt und das zu erobern er sich durch seinen Kreuzestod entschieden hat: „Die Herrschaft liegt auf seiner Schulter“ (Jes 9,5). Mehrere Exegeten verstehen darunter das Kreuz, das unser göttlicher Erlöser auf den Schultern getragen hat. Cornelius a Lapide bemerkt dazu: „Dieser Himmelskönig ist ganz anders als der Teufel; dieser lädt seinen Sklaven schwere Lasten auf die Schultern, Jesus aber nimmt die Last seines Reiches ganz auf sich; er umarmt das Kreuz und möchte an ihm sterben, um über unsere Herzen zu herrschen“.  Und Tertullian sagt, dass die Monarchen der Erde „das Zepter in der Hand und die Krone auf dem Haupt tragen, Jesus Christus dagegen das Kreuz auf seinen Schultern trug. Und das Kreuz war der Thron, den er bestieg, um sein Reich der Liebe zu begründen“...

Weihen wir eilends diesem Gott die ganze Liebe unseres Herzens; dafür hat er sein Blut, sein Leben, sich selbst ganz geopfert. „Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht“, sagte Jesus zur Samariterin, „und wer es ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken“ (Joh 4,10). Das bedeutet: Wenn du wüsstest, wie groß die Gnade ist, die du von Gott empfängst... Wenn die Seele doch verstünde, welch übergroße Gnade Gott ihr erweist, wenn er ihre Liebe einfordert mit den Worten: „Du sollst den Herrn deinen Gott lieben“. Wäre ein Untertan, der hört, dass sein Herr zu ihm sagt: „Hab mich lieb“ – wäre der nicht sehr angetan von dieser Einladung? Und sollte es Gott nicht gelingen, unser Herz zu erobern, wo er uns doch mit so viel Güte darum bittet: „Gib mir dein Herz, mein Sohn“? (Spr 23,26). Aber Gott will dieses Herz nicht zur Hälfte; er will es ganz, ohne Einschränkungen. Das ist sein Gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, mit ganzem Herzen lieben“.
        

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