Monday, January 9, 2012

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (German Evangelical Church) Evangelium Tag für Tag (Daily Scriptural Readings) für Dienstag, am 10 Januar 2012 (for Tuesday, the Tenth of January, 2012)

From ETfT:





EVANGELIUM TAG FÜR TAG



«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68









Dienstag, 10 Januar 2012





Dienstag der 1. Woche im Jahreskreis



Heiligen des Tages : Hl. Gregor X, Hl. Paulus von Theben, Hl. Gregor von Nyssa




Dienstag, 10 Januar 2012

Hl. Gregor X

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Gregor X



Papst



* 1210 in Piacenza in Italien

† 1276 in Arezzo in Italien



Gregor X., mit bürgerlichem Namen Tedaldo Visconti, war Archidiakon in Lüttich und wurde 1271 zum Papst gewählt, während er auf einem Kreuzzug unterwegs war. Mit der Wahl dieses Kompromisskandidaten, die auf den Einfluss von Bonaventra zurückging, wurde eine zweieinhalbjährige Vakanz auf dem Heiligen Stuhl beendet. 1272 wurde Gregor in Rom zum Papst gekrönt. Er versuchte eine Wiedervereinigung mit der Ostkirche, was ihm 1274 beim zweiten Konzil von Lyon auch mit der griechisch-orthodoxen Kirche zunächst gelang, aber keinen Bestand hatte. Vergeblich bemühte er sich, neue Begeisterung für Kreuzzüge zu entfachen - Auseinandersetzungen um die Macht in Europa waren den Herrschern seiner Zeit wichtiger.
http://www.heiligenlexikon.de/

 
Dienstag, 10 Januar 2012


Hl. Paulus von Theben

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Paulus von Theben



Einsiedler



* um 228 in der Thebais, der Wüste bei Theben, heute Ruinen bei Al Uqsur in Oberägypten



† um 341 in der Ägyptischen Wüste



Paulus stammte aus einer sehr begüterten oberägyptischen Familie. In der Verfolgung unter Kaiser Decius wurde er von seinen Schwager, der sich sein Vermögen aneignen wollte, denunziert und zog sich in die Einsamkeit der thebäischen Wüste zurück. Er lebte dann angeblich 90 Jahre lang als Einsiedler in einer Felsenhöhle.



Antonius, der erfahren hatte, dass es einen noch konsequenteren Einsiedler gäbe, als er selbst zu sein glaubte, besuchte Paulus kurz vor dessen Tod. Wegweisend begegnete er einem "Hippokentauten", einem früchtetragenden "Satyros", zuletzt einem Wolf. Paulus aber hatte seine Zelle verschlossen und ließ sich erst nach langen, beschwörenden Bitten bewegen, sie zu öffnen. Nun fielen sich die Greise freundschaftlich in die Arme, verharrten im Gespräch, und der Rabe, der sonst täglich ein Brot gebracht hatte, erschien mit zwei Broten. Noch auf der Heimkehr schaute Antonius den Tod des Paulus, kehrte zurück und fand den 113jährigen entschlafen. Während er überlegte, wie er ihn bestatten sollte, kamen zwei Löwen, scharrten die Grube, und Antonius legte den Toten hinein. Den ihm als Vermächtnis zugedachten aus Palmstroh geflochtenen Rock des Paulus nahm er als hochverehrte Reliquie mit.



Paulus gilt als "Vater des Einsiedlerlebens". 1381 kamen seine Reliquien nach Buda in Ungarn. Auf dem Berg Sinai wurde ein Kloster gegründet, das bis heute

existiert und Paulus als Vorbild ansieht. In Europa erlangte die Einsiedlerbewegung im 13. Jahrhundert Bedeutung, heute lebt sie als "Orden des Heiligen Paulus des Ersten Einsiedlers", "(Ordo Sancti Pauli Primi Eremitæ".
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Dienstag, 10 Januar 2012

Hl. Gregor von Nyssa

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Gregor von Nyssa



Metropolit von Sebaste

* nach 330 in Cäsarea, heute Kayseri in der Türkei

† 394 in Sebaste, heute Sivas in der Türkei (?)



Gregor war der jüngere Bruder des Basilius. Gregor heiratete zunächst, trat aber nach dem Tod seiner Frau in ein von Basilius gegründetes Kloster ein. 372 weihte ihn Basilius zum Bischof von Nyssa - dem heutigen Nevşehir. Wegen Veruntreuung von Geldern seiner Diözese musste er einige Jahre in der Verbannung leben, wurde aber 380 zum Metropoliten von Sebaste ernannt. Gregors streng orthodoxe Haltung machte ihn zu einem erbitterten Gegner des Arianismus. Auf dem Konzil von Konstantinopel von 381 verfocht er seine Positionen gegen die Arianer.



Zu Gregors bedeutenden Abhandlungen gehört die Kampfschrift Gegen Eunomius, in welcher er das Nicänische Glaubensbekenntnis verteidigt. Sein Hauptwerk, das Große katechetische Gebet betont die Richtigkeit der christlichen Lehre gegenüber Juden und Heiden.



Gregors Begräbnisort ist unbekannt; im Ivironkloster auf dem Athos wird eine Reliquie gezeigt, die sein Kopf sei.
www.heiligenlexikon.de


 



Dienstag, 10 Januar 2012

Hl. Wilhelm von Donjeon

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Wilhelm von Donjeon



Erzbischof von Bourges



* um 1150 auf Burg Arthel in Frankreich

† 10. Januar 1209 in Bourges in Frankreich



Wilhelm aus der Familie der Grafen von Nevers wurde in Soissons erzogen und war dann dort und in Paris Kanoniker. Er trat dann als Mönch ins Kloster Grandmont ein, 1167 wurde er Zisterziensermönch in Pontigny. 1184 wurde er zum Abt im Kloster Fontaine-Jean im Bistums Sens, 1187 zum Abt im Kloster Châlis ernannt. Auf Betreiben des Bischofs von Paris ernannte ihn der gebannte König Philipp II. 1200 zum Erzbischof von Bourges. Er setzte sich für Arme und Kranke ein und verteidigte die Rechte seiner Kirche gegenüber dem französischen König ebenso wie gegenüber Papst Innozenz III.
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Dienstag, 10 Januar 2012


Hl. Franziska Salesia Aviat

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Franziska Salesia Aviat



Ordensgründerin



* 16. September 1844 in Sézanne in Frankreich

† 10. Januar 1914 in Perugia in Italien



Léonie Aviat kam im Alter von elf Jahren in das Pensionat der Schwestern der Heimsuchung in Troyes. Mit 18 Jahren ging sie zu ihrer Familie zurück und übernahm die Führung von deren Geschäftshaushalt in Sézanne. 1866 berief Aloisius Alexander Brisson, der Kaplan des Klosters der Schwestern der Heimsuchung in Troyes, Léonie als Leiterin der von ihm gegründeten Unterstützungs-Einrichtungen für die Textilarbeiterinnen in Troyes. 1871 legte sie im Mutterhaus in Troyes ihre Ordensgelübde ab; der Ordensname Franziska Salesia drückte aus, dass die Spiritualität des Franz von Sales ihr Leben und Wirken prägen sollte. Ihr Wahlspruch war: M'oublier entièrement, Mich selbst ganz vergessen.



Zusammen mit Brisson gründete sie dann die Kongregation der Oblatinnen des hl. Franz von Sales, die sich die Betreuung von Mädchen , die als billige Arbeitskräfte in den Industriebetrieben arbeiteten, zur Aufgabe machte. Für sie wurden Wohnheime gegründet, später auch Werkstätten und Schulen. Bald schon gesellten sich zu Léonie weitere junge Frauen, die in diese neue Gemeinschaft der Oblatinnen eintreten wollten. In Troyes, in Paris, in heute Plancy-l'Abbaye und in vielen Städten Frankreichs entstanden Arbeiterinnenwerke und Schulen, bald gingen Oblatinnen auch in die Schweiz, nach Österreich, nach Italien, nach Südafrika und Südamerika. 1875 wurde auf Initiative der Heimsuchungsschwester Marie de Sales Chappuis auch die Priestergenossenschaft der Oblaten des Heiligen Franz von Sales ins Leben gerufen. Kaum 20 Jahre nach der Gründung der Kongregation wurden Schwestern nach Südafrika und Lateinamerika, dann in die Schweiz, nach Österreich, Italien und England geschickt, später wurden auch Niederlassungen in Deutschland und in den USA gegründet.



Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte die Kongregation einen schweren Rückschlag: durch die Gesetze der religionsfeindlichen Regierung in Frankreich wurden im Jahre 1903 an einem Tag 23 Häuser geschlossen und zur Versteigerung freigegeben. Franziska verlegte 1904 das Mutterhaus von Troyes nach Perugia in Italien, nur wenige Schwestern blieben in Frankreich, um wenigstens einen Teil der Arbeiterinnenwerke und Schulen zu retten.



Am 11. April 1961 wurden die vollkommen erhaltenen sterblichen Überreste von Franziska Salesia von Perugia nach Troyes überführt und im Mutterhaus beigesetzt.
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Kommentar zum heutigen Evangelium -

Katechismus der Katholischen Kirche: "Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen?"



Erstes Buch des Samuel 1,9-20.

Nachdem man in Schilo gegessen und getrunken hatte, stand Hanna auf und trat vor den Herrn. Der Priester Eli saß an den Türpfosten des Tempels des Herrn auf seinem Stuhl.

Hanna war verzweifelt, betete zum Herrn und weinte sehr.

Sie machte ein Gelübde und sagte: Herr der Heere, wenn du das Elend deiner Magd wirklich ansiehst, wenn du an mich denkst und deine Magd nicht vergißt und deiner Magd einen männlichen Nachkommen schenkst, dann will ich ihn für sein ganzes Leben dem Herrn überlassen; kein Schermesser soll an sein Haupt kommen.

So betete sie lange vor dem Herrn. Eli beobachtete ihren Mund;

denn Hanna redete nur still vor sich hin, ihre Lippen bewegten sich, doch ihre Stimme war nicht zu hören. Eli hielt sie deshalb für betrunken

und sagte zu ihr: Wie lange willst du dich noch wie eine Betrunkene aufführen? Sieh zu, daß du deinen Weinrausch los wirst!

Hanna gab zur Antwort: Nein, Herr! Ich bin eine unglückliche Frau. Ich habe weder Wein getrunken noch Bier; ich habe nur dem Herrn mein Herz ausgeschüttet.

Halte deine Magd nicht für eine nichtsnutzige Frau; denn nur aus großem Kummer und aus Traurigkeit habe ich so lange geredet.

Eli erwiderte und sagte: Geh in Frieden! Der Gott Israels wird dir die Bitte erfüllen, die du an ihn gerichtet hast.

Sie sagte: Möge deine Magd Gnade finden vor deinen Augen. Dann ging sie weg; sie aß wieder und hatte kein trauriges Gesicht mehr.

Am nächsten Morgen standen sie früh auf und beteten den Herrn an. Dann machten sie sich auf den Heimweg und kehrten in ihr Haus nach Rama zurück. Elkana erkannte seine Frau Hanna; der Herr dachte an sie,

und Hanna wurde schwanger. Als die Zeit abgelaufen war, gebar sie einen Sohn und nannte ihn Samuel, denn (sie sagte): Ich habe ihn vom Herrn erbeten.



Erstes Buch des Samuel 2,1.4-5.6-7.8abcd.

Hanna betete. Sie sagte: Mein Herz ist voll Freude über den Herrn, große Kraft gibt mir der Herr. Weit öffnet sich mein Mund gegen meine Feinde; denn ich freue mich über deine Hilfe.

Der Bogen der Helden wird zerbrochen, die Wankenden aber gürten sich mit Kraft.

Die Satten verdingen sich um Brot, doch die Hungrigen können feiern für immer. Die Unfruchtbare bekommt sieben Kinder, doch die Kinderreiche welkt dahin.

Der Herr macht tot und lebendig, er führt zum Totenreich hinab und führt auch herauf.

Der Herr macht arm und macht reich, er erniedrigt, und er erhöht.

Den Schwachen hebt er empor aus dem Staub und erhöht den Armen, der im Schmutz liegt; er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, einen Ehrenplatz weist er ihm zu. Ja, dem Herrn gehören die Pfeiler der Erde; auf sie hat er den Erdkreis gegründet.







Evangelium nach Markus 1,21b-28.

Sie kamen nach Kafarnaum. Am folgenden Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte.

Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der (göttliche) Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.

In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien:

Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes.

Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlaß ihn!

Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei.

Da erschraken alle, und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl.

Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.







Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar zum heutigen Evangelium :



Katechismus der Katholischen Kirche, §391-395

"Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen?"




Hinter der Entscheidung unserer Stammeltern zum Ungehorsam steht eine verführerische widergöttliche Stimme (Vgl. Gen 3,1-5), die sie aus Neid in den Tod fallen läßt (Vgl. weish 2,24). Die Schrift und die Überlieferung der Kirche erblicken in diesem Wesen einen gefallenen Engel, der Satan oder Teufel genannt wird (Vgl. Joh 8,44; Offb 12,9). Die Kirche lehrt, daß er zuerst ein von Gott erschaffener guter Engel war. ,,Die Teufel und die anderen Dämonen wurden zwar von Gott ihrer Natur nach gut geschaffen, sie wurden aber selbst durch sich böse" (4. K. im Lateran 1215: DS 800).



Die Schrift spricht von einer Sünde der gefallenen Engel (Vgl. 2 Petr 2,4). Ihr ,,Sündenfall" besteht in der freien Entscheidung dieser geschaffenen Geister, die Gott und sein Reich von Grund auf und unwiderruflich zurückwiesen. Wir vernehmen einen Widerhall dieser Rebellion in dem, was der Versucher zu unseren Stammeltern sagte: ,,Ihr werdet sein wie Gott" (Gen 3,5). Der Teufel ist ,,Sünder von Anfang an" (1 Joh 3,8), ,,der Vater der Lüge" (Joh 8,44). Wegen des unwiderruflichen Charakters ihrer Entscheidung und nicht wegen eines Versagens des unendlichen göttlichen Erbarmens kann die Sünde der Engel nicht vergeben werden. ,,Es gibt für sie nach dem Abfall keine Reue, so wenig wie für die Menschen nach dem Tode" (Johannes v. Damaskus, f. o. 2,4).



Die Schrift bezeugt den unheilvollen Einfluß dessen, den Jesus den ,,Mörder von Anfang an" nennt (Joh 8,44) und der sogar versucht hat, Jesus von seiner vom Vater erhaltenen Sendung abzubringen (Vgl. Mt 4,1-11). ,,Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören" (1 Joh 3,8). Das verhängnisvollste dieser Werke war die lügnerische Verführung, die den Menschen dazu gebracht hat, Gott nicht zu gehorchen.



Die Macht Satans ist jedoch nicht unendlich. Er ist bloß ein Geschöpf; zwar mächtig, weil er reiner Geist ist, aber doch nur ein Geschöpf: er kann den Aufbau des Reiches Gottes nicht verhindern.

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