Monday, March 26, 2012

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (German Evangelical [Protestant] Church) Evangelium Tag für Tag (Daily Scriptural Readings) für Mittwoch, am 21en März 2012 (for Wednesday, the 21st of March 2012)

From ETfT:


EVANGELIUM TAG FÜR TAG

«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68


Mittwoch, 21 März 2012

Mittwoch der 4. Fastenwoche


Heiligen des Tages : Hl. Nikolaus (Klaus) 




Mittwoch, 21 März 2012

Hl. Nikolaus (Klaus)

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Hl. Nikolaus (Klaus)
Einsiedler, Mystiker, Friedensstifter
* 1417 auf dem Flüeli bei Sachseln im Kanton Obwalden in der Schweiz
† 21. März 1487 daselbst
Niklaus wurde schon als Kind von Visionen heimgesucht, schon als Jugendlicher hatte er einen ausgeprägten Hang zur Einsamkeit und zum stillen Gebet. Er nahm von 1440 von 1441 als Offizier am Krieg gegen Zürich teil, aber statt zu kämpfen schlug er sich lieber zum Gebet in die Büsche. Nach dem Krieg heiratete er Dorothee Wyss und wurde Vater von zehn Kindern. Er war Bauer und stieg 1459 zum Ratsherrn und Richter seiner Gemeinde in Flüeli auf. Man achtete ihn wegen seiner Gerechtigkeit und Klugheit; gegen höhere politische Aufgaben wehrte er sich. 1460 war er nochmals als Soldat am Feldzug gegen Thurgau beteiligt. Durch all die Jahre verließ ihn nie die heimliche Sehnsucht nach dem Einsiedlerleben. Als er seine Frau das erste Mal um Entlassung bat, lehnte sie entsetzt ab.
1467 verließ Niklaus seine Familie - das jüngste Kind war gerade ein Jahr alt -, um fortan als Einsiedler zu leben. Aus Angst vor dem Unverständnis und gar dem Zorn der Nachbarn über diese Entscheidung wollte er zunächst den Weg zu einer mystischen Bruderschaft in Basel einschlagen, fühlte sich aber von einer blutigen Vision kurz vor Basel zurückgerufen. Er ging zunächst weit weg von seinem Heimatort auf die Alpe Chlisterli im Melchtal, schließlich aber doch an den Ort, den er seit Kindestagen in einer Vision als seine Einsiedelei gesehen hatte: eine Klause der Ranftschlucht - heute St. Niklausen -, nur einige Minuten vom Haus seiner Familie auf dem Flüeli entfernt.
Niklaus lebte ein strenges Leben des Gebetes und der Buße, während der 19 Jahre seines Einsiedlerlebens nahm er außer der heiligen Kommunion keine festen Speisen zu sich, wie eine vom zuständigen Bischof angeordnete Untersuchung bestätigte. Geschlafen hat er auf einem Brett, als Kopfkissen benützte er einen Stein. Der Versuchung des Teufels, der ihn in einen Dornbusch warf, widerstand er.
Von weither kamen Menschen, um sich bei Bruder Klaus Rat zu holen, er galt als einer der ganz großen Berater und Seelsorger. Auf der Tagsatzung in Stans vermittelte er 1481 den Frieden zwischen den uneins gewordenen Eidgenossen und rettete so die Schweiz. Niklaus war einer der letzten großen Mystiker des Mittelalters. Seine Zeitgenossen beobachteten sein asketisches Leben neugierig und misstrauisch, schließlich überwogen aber Faszination und Vertrauen.
Das Grab von Bruder Klaus in Sachseln und die Kapelle St. Niklausen an der Stelle seiner Klause in der Ranftschlucht gehörten schon bald zu den wichtigsten Wallfahrtsorten der Schweiz. Niklaus ist der einzige in der Schweiz geborene traditionelle Heilige.


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Mittwoch, 21 März 2012

Hl. Axel (Absalon)

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Hl. Axel (Absalon)
Erzbischof in Lund
* 1128 in Fjerritslev in Dänemark
† 21. März 1201 in Sorø in Dänemark
Absalon war ab 1158 Bischof in Roskilde und ab 1178 Erzbischof als Nachfolger des Zurückgetretenen Eskil im damals dänischen Lund. Er war Ratgeber von Königen und Gründer mehrerer Klöster, so gründete er 1170 die Bischofsburg Havn, aus der sich später die Stadt Kopenhagen entwickelte.


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Mittwoch, 21 März 2012

Hl. Christian

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Hl. Christian
erster Abt in Köln
† 21. März 1002
Christian war der erste Abt des Klosters St. Pantaleon in Köln.


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Mittwoch, 21 März 2012

Hl. Richeza

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Hl. Richeza
Königin von Polen, Wohltäterin
* um 1000 in Rheinland-Pfalz
† 21. März 1063 in Saalfeld in Thüringen
Richeza, Tochter des Pfalzgrafen Erenfrid von Lothringen, wurde die Frau des polnischen Königs Mieszko II. Sie förderte das Christentum, so gründete sie das Kloster in Tyniec bei Kraków, dessen erster Abt Aaron von Kraków war. Nach dem frühen Tod ihres Mannes wurde sie 1031 zusammen mit ihrem Sohn Kasimir vertrieben und kehrte in ihre Heimat zurück. 1048 legte sie den Grundstein für eine neue Abteikirche des von Ihrem Vater gestifteten Klosters in Brauweiler; der Neubau entstand im Zusammenhang mit der Kölner Kirche St. Maria im Kapitol, die von Richezas Schwester, Äbtissin Ida, gleichzeitig errichtet wurde. Das ihrer Familie gehörende Kloster Brauweiler schenkte sie der Diözese Köln.


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Mittwoch, 21 März 2012

Hl. Johannes von Valence

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Hl. Johannes von Valence
Bischof von Valence
* bei Lyon in Frankreich
† 21. März 1145 in Valence in Frankreich
Johannes war Zisterziensermönch und wurde 1141 Bischof von Valence.


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Mittwoch, 21 März 2012

Emilie Schneider

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Emilie Schneider
Nonne, Mystikerin
* 6. September 1820 in Haaren bei Heinsberg in Nordrhein-Westfalen
† 21. März 1859 in Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen
Julie Schneider war das vierte von zehn Kindern einer in bescheidenen Verhältnissen lebenden Familie. Sie arbeitete als Erzieherin in Lüttich (Liège); nach langen inneren Auseinandersetzungen trat sie 1845 in die neue Gemeinschaft der Töchter vom Heiligen Kreuz ein. Prägend für Emilie, wie nun ihr Ordensname lautete, war die Frömmigkeit, die ihre Kraft aus der Eucharistie schöpfte - Emilie gilt als moderne Mystikerin.



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Kommentar zum heutigen Evangelium -
Hl. Petrus Chrysologus : «Die in den Gräbern sind, werden seine Stimme hören»: «Lazarus, komm heraus» (Joh 11,43)

Buch Jesaja 49,8-15.

So spricht der Herr: Zur Zeit der Gnade will ich dich erhören, am Tag der Rettung dir helfen. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund zu sein für das Volk, aufzuhelfen dem Land und das verödete Erbe neu zu verteilen,
den Gefangenen zu sagen: Kommt heraus!, und denen, die in der Finsternis sind: Kommt ans Licht! Auf allen Bergen werden sie weiden, auf allen kahlen Hügeln finden sie Nahrung.
Sie leiden weder Hunger noch Durst, Hitze und Sonnenglut schaden ihnen nicht. Denn er leitet sie voll Erbarmen und führt sie zu sprudelnden Quellen.
Alle Berge mache ich zu Wegen und meine Straßen werden gebahnt sein.
Seht her: Sie kommen von fern, die einen von Norden und Westen, andere aus dem Land der Siniter.
Jubelt, ihr Himmel, jauchze, o Erde, freut euch, ihr Berge! Denn der Herr hat sein Volk getröstet und sich seiner Armen erbarmt.
Doch Zion sagt: Der Herr hat mich verlassen, Gott hat mich vergessen.
Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: ich vergesse dich nicht. 

Psalm 145(144),8-9.13cd-14.17-18.
Der Herr ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Gnade.
Der Herr ist gütig zu allen, sein Erbarmen waltet über all seinen Werken.
Dein Königtum ist ein Königtum für ewige Zeiten, deine Herrschaft währt von Geschlechtzu Geschlecht. [Der Herr ist treu in all seinen Worten, voll Huld in all seinen Taten]
Der Herr stützt alle, die fallen, und richtet alle Gebeugten auf.
Gerecht ist der Herr in allem, was er tut, voll Huld in all seinen Werken.
Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe, allen, die zu ihm aufrichtig rufen.


Evangelium nach Johannes 5,17-30.
Jesus aber entgegnete ihnen: Mein Vater ist noch immer am Werk, und auch ich bin am Werk.
Darum waren die Juden noch mehr darauf aus, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbatbrach, sondern auch Gott seinen Vater nannte und sich damit Gott gleichstellte.
Jesus aber sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, wenn er den Vater etwas tun sieht. Was nämlich der Vater tut, das tut in gleicher Weise der Sohn.
Denn der Vater liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er tut, und noch größere Werke wird er ihm zeigen, so daß ihr staunen werdet.
Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, so macht auch der Sohn lebendig, wen er will.
Auch richtet der Vater niemand, sondern er hat das Gericht ganz dem Sohn übertragen,
damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
Amen, amen, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen.
Amen, amen, ich sage euch: Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden; und alle, die sie hören, werden leben.
Denn wie der Vater das Leben in sich hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben in sich zu haben.
Und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.
Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören
und herauskommen werden: Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, zum Gericht.
Von mir selbst aus kann ich nichts tun; ich richte, wie ich es (vom Vater) höre, und mein Gericht ist gerecht, weil es mir nicht um meinen Willen geht, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Hl. Petrus Chrysologus (um 406-450), Bischof von Ravenna, Kirchenlehrer
53. Predigt

«Die in den Gräbern sind, werden seine Stimme hören»: «Lazarus, komm heraus» (Joh 11,43)
Der Herr hat die Tochter des Jaïrus auferweckt, aber da war der Leichnam noch warm, und der Tod hatte sein Werk erst zur Hälfte vollbracht (Mt 9,18f)... Er hat auch den einzigen Sohn einer Mutter auferweckt, indem er die Leichenbahre anhielt und dem Begräbnis zuvorkam... bevor dieser Tote völlig dem Gesetz des Todes anheimfiel (Lk 7,11f). Aber alles, was mit Lazarus geschah, ist einmalig...: In Lazarus hatte der Tod seine ganze Macht entfaltet, und in Lazarus leuchtete zugleich das vollkommene Bild der Auferstehung auf... Christus ist am dritten Tag als Herr ins Leben zurückgekehrt; Lazarus, der Diener, wurde am vierten Tag ins Leben zurückgerufen.

Der Herr sagte zu seinen Jüngern immer wieder: „Wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf, dort wird der Menschensohn den Hohenpriestern und Schriftgelehrten ausgeliefert; sie werden ihn zum Tode verurteilen und den Heiden übergeben, damit er verspottet, gegeißelt und gekreuzigt wird“ (Mt 20,18f). Und als er das sagte, sah er, wie unschlüssig, traurig und untröstlich sie waren. Er wusste, dass sie vom Gewicht der Passion zerquetscht werden mussten, bis in ihnen kein eigenes Leben mehr war, kein Glaube, keine eigene Erkenntnis; dass im Gegenteil ihre Herzen verfinstert würden durch die beinahe totale Nacht ihres fehlenden Glaubens. Deshalb überlässt er Lazarus vier Tage lang dem Tod... Daher sagt der Herr zu seinen Jüngern: „Lazarus ist gestorben, und ich freue mich, dass ich nicht dort war“, „denn ich will, dass ihr glaubt“. Der Tod des Lazarus war also notwendig, damit mit Lazarus auch der Glaube der Jünger aus dem Grab auferstehen konnte.

„Weil ich nicht dort war.“ Und gab es denn einen Ort, an dem Christus nicht war?... Der Gott Christus war dort, liebe Brüder, aber der Mensch Christus nicht. Der Gott Christus war dort, als Lazarus starb, und jetzt sollte Christus zu dem Toten kommen, da Christus der Herr in den Tod gehen sollte: „Im Tod, im Grab, in der Unterwelt muss von mir und durch meinen Tod die Macht des Todes gebrochen werden.“  
  

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