Wednesday, December 29, 2010

German Evangelical Daily Readings (Evangelium Tag für Tag) For Wednesday, 29 December (Mittwoch, 29 Dezember)

From:  http://www.evangeliumtagfuertag.org/



EVANGELIUM TAG FÜR TAG


«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68







Mittwoch, 29 Dezember 2010



Mittwoch der Weihnachtsoktav



Die Kirche gedenkt : Hl. Thomas Becket

Hl. Thomas Becket


Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Thomas Becket







Bischof, Märtyrer







Thomas Becket wurde am Tag des hl. Thomas, 21. Dezember 1118, in London geboren. Um 1141 trat er als Kleriker in den Dienst des Erzbischofs Theobald von Canterbury, der ihn zum Studium des Kirchenrechts nach Bologna und Auxerre schickte. 1154 wurde Becket Archidiakon von Canterbury, 1155 Kanzler des Königs Heinrich II. Als 1161 Erzbischof Theobald starb, wurde, auf Drängen des Königs, Thomas Becket sein Nachfolger (1162). Aber dem Erzbischof war die Freiheit der Kirche wichtiger als die Freundschaft des Königs, mit dem er bis dahin ein Herz und eine Seele gewesen war. Es gab heftige Auseinandersetzungen, und 1164 wich Thomas nach Frankreich aus. Er kehrte erst 1170 nach Canterbury zurück, nachdem die strittigen Fragen geregelt waren. Aber bald gab es wieder Schwierigkeiten. Während der Vesper am 29. Dezember 1170 wurde Thomas in seiner Kathedrale von vier Edelleuten ermordet, die meinten, damit dem Kö­nig einen Gefallen zu tun. Schon 1173 wurde er heilig gesprochen. Sein Grab wurde einer der großen Wallfahrtsorte in England.















Kein Zufall







„Ein christliches Martyrium ist kein Zufall; Heilige werden nicht durch Zufall: Noch weniger ist ein christliches Martyrium das Ziel eines menschlichen Willens, der sich vorgenommen hat, ein Heiliger zu werden - so wenig als ein Mensch durch Wille und Vorhaben Beherrscher der Menschen werden kann. Ein Martyrium liegt stets im Plan Gottes, der in seiner Liebe die Menschen warnen und auf den rechten Weg zurückführen will. Der wahre Märtyrer ist jener, der Gottes Werkzeug geworden ist, jener, der seinen eigenen Willen im Willen Gottes verloren hat, jener, der nichts mehr für sich selbst begehrt, nicht einmal den Glorienschein des Martyriums.“ (Thomas Becket, Predigt an Weihnachten 1170)
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Dezember29.htm

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Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :

Hl. Ignatius von Antiochien : "Nun lässt du, Herr, deinen Knecht in Frieden scheiden"





Erster Brief des Johannes 2,3-11.



Wenn wir seine Gebote halten, erkennen wir, daß wir ihn erkannt haben. Wer sagt: Ich habe ihn erkannt!, aber seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in ihm. Wer sich aber an sein Wort hält, in dem ist die Gottesliebe wahrhaft vollendet. Wir erkennen daran, daß wir in ihm sind. Wer sagt, daß er in ihm bleibt, muß auch leben, wie er gelebt hat. Liebe Brüder, ich schreibe euch kein neues Gebot, sondern ein altes Gebot, das ihr von Anfang an hattet. Das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt. Und doch schreibe ich euch ein neues Gebot, etwas, das in ihm und in euch verwirklicht ist; denn die Finsternis geht vorüber, und schon leuchtet das wahre Licht. Wer sagt, er sei im Licht, aber seinen Bruder haßt, ist noch in der Finsternis. Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht; da gibt es für ihn kein Straucheln. Wer aber seinen Bruder haßt, ist in der Finsternis. Er geht in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht; denn die Finsternis hat seine Augen blind gemacht.



Psalm 96(95),1-3.5-6.



Singet dem Herrn ein neues Lied, singt dem Herrn, alle Länder der Erde!

Singt dem Herrn und preist seinen Namen, verkündet sein Heil von Tag zu Tag!

Erzählt bei den Völkern von seiner Herrlichkeit, bei allen Nationen von seinen Wundern!

Alle Götter der Heiden sind nichtig, der Herr aber hat den Himmel geschaffen.

Hoheit und Pracht sind vor seinem Angesicht, Macht und Glanz in seinem Heiligtum.





Evangelium nach Lukas 2,22-35.



Dann kam für sie der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen, gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein. Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben. In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm. Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe. Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war, nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten: Nun läßt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden. Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel. Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden. Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, daß in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.



Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar des heutigen Evangeliums :



Hl. Ignatius von Antiochien (? - um 110), Bischof und Märtyrer

Brief an die Römer, 5-7





"Nun lässt du, Herr, deinen Knecht in Frieden scheiden"





Heute fange ich an Jünger zu sein. Kein Geschöpf, sei es sichtbar oder unsichtbar, soll mich daran hindern, zu Jesus Christus zu gelangen... Auch wenn ich den grausamsten Martern ausgesetzt bin, ich möchte nur zu Jesus gelangen. Was bedeuteten mir die Annehmlichkeiten dieser Welt und die Reiche der Erde? Es ist schöner für Jesus Christus zu sterben, als bis an die Enden des Universums zu herrschen. Ihn, der für uns gestorben ist, suche ich; nach ihm sehne ich mich, der für uns von den Toten auferstanden ist.

Meine Geburt naht... Lasst mich das vollkommen reine Licht umarmen. Wenn mir das geglückt ist, dann bin ich Mensch. Seid damit einverstanden, dass ich die Passion meines Herrn nacherlebe... Mein irdisches Begehren ist gekreuzigt. In mir ist kein Feuer mehr, das an Stofflichem Gefallen fände, sondern „lebendiges Wasser“ (Joh 7,38), das meinem Herzen leise zuflüstert: „Komm zum Vater!“ Ich gewinne verderblichen Speisen oder den Annehmlichkeiten dieses Lebens keinen Geschmack mehr ab. Es hungert mich nach dem Brot Gottes, nach dem Fleisch Jesu Christi, des Sohnes Davids; und mein Trank sei sein Blut: die Liebe, die nicht verderblich ist.

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