Friday, December 31, 2010

German Evangelical Daily Readings (Evangelium Tag für Tag) For Friday, 31 December (Freitag, 31 Dezember)

From:  http://www.evangeliumtagfuertag.org/



EVANGELIUM TAG FÜR TAG


«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68







Freitag, 31 Dezember 2010



Freitag der Weihnachtsoktav - Silvester



Die Kirche gedenkt : Hl. Silvester I., Hl. Katharina Labouré, Hl. Melanie

Freitag, 31 Dezember 2010


Hl. Silvester I.

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Silvester I.







Papst







Silvester, geborener Römer, war Papst von 314-335. In seiner Regierungszeit vollzog sich die grundlegende Veränderung im Verhältnis des Christentums zum römischen Staat. Die große Figur in diesem Geschehen war allerdings nicht Silvester, sondern Kaiser Konstantin. In die Zeit dieses Papstes fällt das Konzil von Nizäa, auf dem die Irrlehre des Arius verurteilt und die Gottheit Christi im Sinne der Wesensgleichheit mit dem Vater definiert wurde. Die großen römischen Basiliken: St. Johann im Lateran, St. Peter im Vatikan, St. Paul vor den Mauern, wurden damals gebaut und vom Papst eingeweiht. Seine Volkstümlichkeit verdankt Silvester weniger der Geschichte als der Legende sowie dem Umstand, dass sein Gedenktag mit dem letzten Tag des bürgerlichen Jahres zusammenfällt.















Ende und Anfang







„Es ist das Zeichen des lebendigen Menschen, dass er sich stets von neuem als Anfänger bekennt. Immer wieder glaubt er am Ziel zu sein. Und kaum hat er erreicht, was er erstrebte, da entdeckt er in dem vermeintlichen Ende wieder einen neuen Anfang. Das Leben ist ein ständig neues Beginnen. Niemand soll glauben, dass ihm etwas gelingen oder auf lange Sicht bestehen könne, ohne dass täglich neu damit begonnen und ohne dass es täglich neu begründet wird. Es liegt etwas Großes und Vorwärtstreibendes in der Bereitschaft zu immer neuem Beginnen.“ (Georg Werth)
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Dezember31.htm
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Freitag, 31 Dezember 2010


Hl. Katharina Labouré

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Katharina Labouré







Cathérine Zoë Labouré war das neunte von 17 Kindern einer Bauernfamilie. Zunächst als Dienstmagd tätig, trat sie 1830 in Paris den == Vinzentinerinnen bei. Diese Berufung hatte sie visionär vorausgesehen: sie träumte von einem kranken Priester, der sie zu einem Kranken rief. Er selbst erwies sich als dieser Kranke. Er verhieß Cathérine, der Dienst an Kranken werde der ihr von Gott zugedachte Platz im Leben sein. Als nach ihrem Eintritt in den Orden ein Bild seines Gründers Vinzenz von Paul sah, erkannte sie diesen als den Priester aus ihrem Traum wieder.







Cathérine hatte Visionen, die einem in der katholischen Welt bis heute sehr weit verbreiteten Medaillon zugrunde liegen: es zeigt Maria auf dem Erdball stehend und aus ihren offenen Händen Strahlenströme der Gnade auf die Erde ausgießend. Auch die Rückseite wurde Cathérine geoffenbart: ein großes "M", darüber ein Kreuz, darunter das mit einer Dornenkrone umfasste Herz Jesu und das vom Schwert durchbohrte Herz von Maria, das Ganze umgeben mit zwölf Sternen. "Wer dieses Medaillon um den Hals trägt, der wird große Gnaden empfangen!" hatte Maria in der Vision versprochen. In der Tat knüpfen sich von Anfang an seltsame und wunderbare Heilungserfahrungen an dieses Medaillon, so dass es im Volksmund schnell "das wundertätige Medaillon" genannt wurde. Mit diesem Medaillon nahm die Marienfrömmigkeit in ganz Europa einen ungeheuren Aufschwung; die Verkündigung des Dogmas der unbefleckten Empfängnis Marias durch Papst Pius IX. 1854 hat auch im Siegeslauf dieser Medaille und der Verbreitung dieser volkstümlichen "Mariologie" ein Motiv.
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Freitag, 31 Dezember 2010


Hl. Melanie

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Melanie







Melania war Enkelin der älteren Melania. Ihre Familie war begütert; der Vater war Senator und besaß mitten in Rom einen Palast. Sie war tief beeindruckt von Hieronymus, der während seiner Zeit als Berater und Sekretär des römischen Bischofs Damasus starken geistigen Einfluss hatte und viele junge Leute, vor allem auch Frauen, in seinen Bann zog. Auf Druck der Familie musste sie aber im Alter von 13 Jahren heiraten; ihr Mann Pinianus war 17 Jahre alt. Ihre zwei Kinder starben bei und kurz nach der Geburt, Melania selbst geriet in Lebensgefahr.







Ihr Mann versprach, in Zukunft Melanias Wunsch nach Enthaltsamkeit zu achten. Mehr und mehr zog Melania ihren Mann in ihre Glaubenswelt hinein. Sie verkaufte mit der Zeit ihr Hab und Gut, verschenkten den Erlös an Arme, Kirchen und Klöster. Sie unternahm Pilgerfahrten zu Paulinus von Nola, == Rufinus von Aquileia, Augustinus und Cyrillus in Nordafrika sowie zu den Klöstern in Ägypten, 417 dann zusammen mit ihrem Mann ins Heilige Land. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 431 lebte sie als Einsiedlerin in einem Zelt am Ölberg, aus dem schließlich ein Kloster wurde. Bei ihrem Tod besaß die ehedem reichste Frau des römischen Imperiums noch 50 Goldstücke, die sie dem Ortsbischof schenkte.
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Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :

Hl. Maximus von Turin : „Geboren aus dem Vater vor aller Zeit..., hat er Fleisch angenommen von der Jungfrau Maria“ (Credo)





Erster Brief des Johannes 2,18-21.



Meine Kinder, es ist die letzte Stunde. Ihr habt gehört, daß der Antichrist kommt, und jetzt sind viele Antichriste gekommen. Daran erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist. Sie sind aus unserer Mitte gekommen, aber sie gehörten nicht zu uns; denn wenn sie zu uns gehört hätten, wären sie bei uns geblieben. Es sollte aber offenbar werden, daß sie alle nicht zu uns gehörten. Ihr habt die Salbung von dem, der heilig ist, und ihr alle wißt es. Ich schreibe euch nicht, daß ihr die Wahrheit nicht wißt, sondern ich schreibe euch, daß ihr sie wißt und daß keine Lüge von der Wahrheit stammt.



Psalm 96(95),1-2.11-12.13.



Singet dem Herrn ein neues Lied, singt dem Herrn, alle Länder der Erde!

Singt dem Herrn und preist seinen Namen, verkündet sein Heil von Tag zu Tag!

Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke, es brause das Meer und alles, was es erfüllt.

Es jauchze die Flur und was auf ihr wächst. Jubeln sollen alle Bäume des Waldes

vor dem Herrn, wenn er kommt, wenn er kommt, um die Erde zu richten. Er richtet den Erdkreis gerecht und die Nationen nach seiner Treue.





Evangelium nach Johannes 1,1-18.



Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt. Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus. Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.



Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar des heutigen Evangeliums :



Hl. Maximus von Turin (? - um 420), Bischof

Predigt 10, über die Geburt des Herrn, PL 57, 24





„Geboren aus dem Vater vor aller Zeit..., hat er Fleisch angenommen von der Jungfrau Maria“ (Credo)





Wie wir lesen, liebe Brüder, gibt es in Christus zwei Geburten; die eine wie die andere ist Ausdruck einer göttlichen Macht, die unser Begreifen übersteigt. Einerseits zeugt Gott aus sich selbst seinen Sohn; andrerseits hat ihn eine Jungfrau durch das Eingreifen Gottes empfangen... Einerseits wird er geboren, um das Leben zu erschaffen; andrerseits, um den Tod zu beseitigen. Dort wird er aus dem Vater geboren, hier ist er in die Welt um der Menschen willen gesandt worden. Durch seine Geburt aus dem Vater steht er am Anfang des Menschen; durch seine Geburt als Mensch befreit er den Menschen. Die eine wie die andere Form der Geburt lässt sich nicht in Worte fassen, und zugleich sind beide nicht von einander zu trennen...

Wenn wir lehren, dass es zwei Geburten in Christus gibt, wollen wir damit nicht sagen, dass der Sohn Gottes zweimal geboren wird, sondern wir stellen die Dualität der Natur in ein und demselben Sohn Gottes heraus. Einerseits ist der geboren worden, der bereits existierte; andrerseits ist der erzeugt worden, der noch nicht existierte. Der selige Evangelist Johannes sagt es mit diesen Worten: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott“, und weiter: „Und das Wort ist Fleisch geworden.“

Gott also, der bei Gott war, ist aus ihm hervorgegangen, und das Fleisch Gottes, das nicht in ihm war, ist hervorgegangen aus einer Frau. So ist das Wort Fleisch geworden, freilich nicht in der Weise, dass Gott sich im Menschen aufgelöst hätte, sondern damit der Mensch in Gott herrlich erhoben werde. Deshalb ist Gott nicht zweimal geboren worden, sondern durch diese beiden Arten von Geburten – d. h. die Gottes und die des Menschen – wollte der einzige Sohn des Vaters selber gleichzeitig Gott und Mensch sein in einer einzigen Person: „Wer also könnte von seiner Geburt berichten?“ (Jes 53, 8 Vulg)

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