Saturday, December 25, 2010

German Evangelical Daily And Christmas Readings (Evangelium Tag für Tag) For Saturday, 25 December (Samstag, 25 Dezember) (Heilig Abend)

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EVANGELIUM TAG FÜR TAG


«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68







Samstag, 25 Dezember 2010



Hochfest der Geburt des Herrn - Weihnachten

Samstag, 25 Dezember 2010


Hochfest der Geburt des Herrn - Weihnachten



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Hochfest der Geburt des Herrn - Weihnachten



Das Christfest ist das jüngste Christusfest der Kirche und wurde zunächst am 6. Januar gefeiert Im Volksmund hat sich für dieses Fest der Name "Weihnachten" durchgesetzt, obgleich dieser heidnischen Ursprungs ist und Bezug nimmt auf die 12 Nächte, die mit der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember beginnen und in denen damals die germanischen Priester, die Druiden, Weihehandlungen vornahmen, um die Menschen vor dem Zugriff der Finsternis, dem Lebensbereich der Dämonen, zu schützen. Die Germanen feierten ihr Mittwinterfest oder Julfest, zugleich ein Toten- und Fruchtbarkeitsfest. Das Wort "Weihnachten" soll nun christlich die durch die Geburt Jesu geweihte Nacht bezeichnen. Im vorderasiatischen Mithraskult wurde an diesem Tag die Geburt des indischen Lichtgottes gefeiert. Bei den Ägyptern wurde mit dem Isiskult die Geburt des Horus auf diesen Tag gelegt. Die Römer begingen ihre feierlichen "Saturnalien" zu Ehren des Gottes Saturn, des unbesiegbaren Sonnengottes, an diesem Tag. Kaiser Aurelian (270-275) hatte den 25. Dezember als Geburtstag des "Sol Invictus", des "Unbesiegten Sonnengott" feiern lassen. In der Zeit der längsten Nächste des Jahres hatten die Menschen das Gefühl, den dämonischen Mächten besonders ausgesetzt zu sein; deshalb wurde die Zeit nach der Wintersonnenwende, wenn die Tage wieder länger werden, zur besonderen Festzeit, in der der Sieg der Sonne des Lichtes über die Finsternis gefeiert wurde. Schon Gegenpapst Hippolyt versuchte ums Jahr 217, all diese Kulte damit zu beseitigen, dass er das Fest der Geburt Christi auf den 25. Dezember verlegte. Durchsetzen konnte dies aber erst Papst Liberius im Jahr 354. Die Christenheit, die Jesus als "das Licht der Welt" (Johannesevangelium 8, 12) verkündigt, hat so die römische Tradition übernommen. Von Rom aus hat sich die Tradition schnell ausgebreitet: Bereits 360 bereits wurde das Fest der Geburt Jesu in Nordafrika, um 370 in Oberitalien, ab 375 im Orient, nach 380 in Spanien gefeiert. Zum Dogma wurde der Termin als Geburtstag Christi im Jahr 381 auf dem 1. Konzil von Konstantinopel erklärt. Im 7. / 8. Jahrhundert setzte sich dieser Festtag auch in Deutschland durch, die Synode von Mainz erklärte 813 diesen Tag offiziell zum "festum nativitas Christi". Mit ihm begann damals das Kalenderjahr; der 1. Januar wurde erst mit Einführung des Gregorianischen Kalenders im 16. Jahrhundert zum Jahresbeginn. Seit dem 4. Jahrhundert gab es in Katakomben Malereien mit dem Kind zwischen Ochs und Esel, teilweise auch mit Hirten. Erst später kamen Bilder, auf denen auch Maria und die Weisen zu sehen waren. Das Lukasevangelium erzählt, dass Maria ihren ersten Sohn gebar "und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil sie in der Herberge keinen Platz fanden" (2, 7). Im 7. Jahrhundert wurde in der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom eine Holzkrippe aufgestellt, in Italien waren Krippen um 1478 weit verbreitet, nach Deutschland kamen Krippen Mitte des 16. Jahrhundert durch den Jesuitenorden. 1537 sind Krippen zum Weihnachtsfest nachgewiesen in Brügge in Belgien, 1562 in Böhmen, 1595 in Japan, 1599 in Ostindien, 1601 in Altötting Deutschland, 1607 in München. Die Sitte, grüne Tannenzweige ins Haus zu stellen, taucht erstmals 1494 in Sebastian Brants "Narrenschiff" auf. Aus dem Jahr 1535 ist überliefert, dass in Straßburg kleine Eiben, Stechpalmen und Buchsbäumchen verkauft wurden, die in den Stuben aufgehängt wurden; 1605 soll es einen mit Äpfeln geschmückten, aber noch kerzenlosen Weihnachtsbaum in Straßburg gegeben haben. 1597 schmückte die Handwerkerzunft von Bremen erstmals einen Christbaum zur Weihnachtszeit. 1611 soll in Schlesien der erste kerzengeschmückte Tannenbaum im Schloss der Herzogin Dorothea Sybille von Schlesien gestanden haben. Im 18. Jahrhundert verbreitete sich die Sitte, einen Tannenbaum aufzustellen; so berichtete Lieselotte von der Pfalz 1708 von einem Buchsbäumchen mit Kerzen. Goethe lernte den Weihnachtsbaum 1770 in Straßburg kennen, in Berlin soll der erste Weihnachtsbaum um 1780 aufgetaucht sein. Für das Jahr 1813 werden erste Weihnachtsbaüme aus Wien gemeldet, 1815 aus Danzig. Schnell breitete sich der Brauch weltweit aus, man schmückte die Bäume mit Papierrosen, Oblaten, Dörrobst, Äpfeln, Zuckerstücken usw., aber erst später auch mit Kerzen. In die Neue Welt kam der Weihnachtsbaum im Reisegepäck deutscher Auswanderer, 1891 wurde erstmals ein Lichterbaum vor dem Weißen Haus in Washington aufgestellt. Bereits um 1450 beschenkte man Kinder in Konstanz am Weihnachtstag, die Bescherung war aber eigentlich mit dem Tag des Nikolaus verbunden. Die Bauern bezogen Tiere und Bäume in das Brauchtum mit ein, sie erhielten Äpfel, Nüsse, Brot als Leckerbissen.

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Heute: Hochfest der Geburt des Herrn - Weihnachten

Die Kirche gedenkt : Hl. Anastasia, Hl.Eugenia

Samstag, 25 Dezember 2010


Hl. Anastasia

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Anastasia







Anastasia, nach mancher Überlieferung die Schwester von Kaiser Konstantin, wurde der Legenda nach von Chrysogonus bekehrt, als ihre Mutter gestorben war. Gegen ihren Willen wurde sie einem heidnischen Mann vermählt, entzog sich ihm und widmete sich, zusammen mit ihrer Magd, der Betreuung gefangener Christen.







Nach dem Tod ihres Mannes kam der Hausherr und sperrte Anastasia mit ihren drei Mägden in eine Küche. In der Dunkelheit drang er ein, fiel in Wahn, küsste und umarmte Kessel, Kübel und Pfannen, bis er - erschöpft, rußgeschwärzt und mit zerfetzten Kleidern, deshalb von seinen eigenen Leuten nicht erkannt - als Narr geschlagen und mit Schmutz beworfen wurde. Zur Rache wollte er den Mägden öffentlich die Kleider abreißen, aber sie klebten fest. Da ließ er die Mägde tot schlagen und Anastasia einkerkern. Sie wies alle Anfechtungen ab und wurde schließlich mit 200 Jungfrauen auf eine einsame Insel verbannt; sie aber bekehrte alle, worauf sie noch vor ihr getötet wurden.







Andere Überlieferung berichten, Anastasia sei Chrysogonus gefolgt, als der als Gefangener nach Aquileia gebracht wurde. Selbst gefangen genommen und nach Sirmium gebracht, wurde sie gefoltert, auf einem Schiffswrack gefesselt und auf dem Fluss Save treiben lassen; das Wrack aber versank nicht, worauf man sie auf dem Scheiterhaufen verbrannte







Die romanhafte Passio latina aus dem 5./6. Jahrhundert und andere Legenden lokalisieren Anastasia teilweise in Rom, teilweise in Sizilien.







Anastasias Grab war in Konstantinopel - dem heutigen Istanbul. Im 4. Jahrhundert wurde ihr Todestag Festtag im römischen Kirchenjahr: das war die Geburtsstunde des Festtages, der heute das Weihnachtsfest ist. Anastasia, die tatsächlich eine Schwester von Kaiser Konstantin war, stiftete im 4. Jahrhundert die Kirche in Rom, die nach Anastasia benannt wurde und die Reliquien ihrer Namensschwester barg; andere befinden sich in Verona, Zadar und seit 1053 in Benediktbeuren, wo es im Mittealter eine große Anastasia-Wallfahrt gab. Im Mittelalter war Anastasia eine der am meisten verehrten Heiligen.
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Samstag, 25 Dezember 2010


Hl.Eugenia

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl.Eugenia







Eugenia war nach der Legende die Tochter des römischen Präfekten von Alexandria. In Männerkleidern soll sie in ein Männerkloster eingetreten und dort dann Abt geworden sein. Als sie der Unzucht beschuldigt wurde, offenbarte sie ihr richtiges Geschlecht. Sie konnte nun nicht mehr im Kloster bleiben, ging nach Rom und wurde in der Christenverfolgung des Kaisers Valentian enthauptet. Ihr Grab lag im Coemeterium Aproniani an der Via Latina.
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Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :

Hl. Basilius : „Er gab ihnen Macht, Kinder Gottes zu werden“

Hochfest der Geburt des Herrn - Weihnachten : Jn 1,1-18


Kommentar des heutigen Evangeliums

Hl. Basilius (um 330-379), Mönch und Bischof von Cäsarea in Kappadokien, Kirchenlehrer

Homilie über die heilige Menschwerdung Christi, 2.6; PG 31, 1459f



„Er gab ihnen Macht, Kinder Gottes zu werden“



Gott auf der Erde, Gott unter den Menschen! Dieses Mal verkündet er nicht das Gesetz unter Blitz und Donner, bei Hörnerschall, bei rauchendem Berg, im Dunkel eines schreckenerregenden Gewitters (Ex 19, 16 f); sondern er redet sanft, friedlich, in einem menschlichen Leib mit seinen Stammesbrüdern. Gott im Fleisch!...Wie kann die Gottheit im Fleisch wohnen? So, wie das Feuer im Eisen wohnt und dabei die Stelle, wo es lodert, nicht verlässt, sondern sich mit dem Eisen verbindet. Tatsächlich wirft sich das Feuer nicht auf das Eisen, sondern bleibt an seinem Platz und teilt dem Eisen so seine Kraft mit. Dabei wird das Feuer keineswegs schwächer, sondern füllt das Eisen, mit dem es sich verbindet, vollständig aus. Ebenso hat Gott, das Wort, das „unter uns gewohnt hat“, sich selbst nicht verlassen. „Das Wort, das Fleisch geworden ist“, wurde keiner Veränderung unterzogen; dem Himmel wurde von dem, was er enthielt, nichts weggenommen, und dennoch hat die Erde in ihrem Schoß den empfangen, der im Himmel ist.

Mach dir dieses Geheimnis ganz zu eigen: Gott ist im Fleisch, damit er den Tod, der sich darin verbirgt, tötet... weil „die Gnade Gottes erschienen ist, um alle Menschen zu retten“ (Tit 2, 11), weil „die Sonne der Gerechtigkeit aufgegangen ist“ (Mal 3, 20), „ist der Tod vom Sieg verschlungen (1Kor 15,54); denn der Tod kann nicht wirklich zusammen mit dem wahren Leben existieren. O Tiefe der Güte und Liebe Gottes zu den Menschen! Geben wir ihm die Ehre zusammen mit den Hirten, tanzen wir mit den Chören der Engel, denn „heute ist uns der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr“ (Lk 2, 11-12).

„Gott, der Herr, erleuchte uns“ (Ps 118, 27), nicht mit den Augen Gottes, um nicht uns schwache Menschen in Angst zu versetzen, sondern mit den Augen des Erlösers, um denen die Freiheit zu bringen, die zur Knechtschaft verdammt waren. Wessen Herz könnte so schläfrig und gleichgültig sein, dass er sich nicht freuen würde, nicht jubeln würde vor Fröhlichkeit, erstrahlen würde vor Freude angesichts dieses Ereignisses? Dies ist ein Fest für die gesamte Schöpfung. Alle sollen dazu einen Beitrag leisten, keiner darf sich undankbar erwiesen. Auch wir, wir wollen unsere Stimme erheben und unsere Freude hinaussingen!
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Buch Jesaja 52,7-10.



Wie willkommen sind auf den Bergen die Schritte des Freudenboten,der Frieden ankündigt, der eine frohe Botschaft bringt und Rettung verheißt, der zu Zion sagt: Dein Gott ist König. Horch, deine Wächter erheben die Stimme, sie beginnen alle zu jubeln. Denn sie sehen mit eigenen Augen, wie der Herr nach Zion zurückkehrt. Brecht in Jubel aus, jauchzt alle zusammen, ihr Trümmer Jerusalems! Denn der Herr tröstet sein Volk, er erlöst Jerusalem. Der Herr macht seinen heiligen Arm frei vor den Augen aller Völker. Alle Enden der Erde sehen das Heil unseres Gottes.



Psalm 98,1.2-3.4.5-6.



[Ein Psalm.] Singet dem Herrn ein neues Lied; denn er hat wunderbare Taten vollbracht. Er hat mit seiner Rechten geholfen und mit seinem heiligen Arm.

Der Herr hat sein Heil bekannt gemacht und sein gerechtes Wirken enthüllt vor den Augen der Völker.

Er dachte an seine Huld und an seine Treue zum Hause Israel. Alle Enden der Erde sahen das Heil unsres Gottes.

Jauchzt vor dem Herrn, alle Länder der Erde, freut euch, jubelt und singt!

Spielt dem Herrn auf der Harfe, auf der Harfe zu lautem Gesang!

Zum Schall der Trompeten und Hörner jauchzt vor dem Herrn, dem König!





Brief an die Hebräer 1,1-6.



Viele Male und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten; in dieser Endzeit aber hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt und durch den er auch die Welt erschaffen hat; er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt; er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie der Name, den er geerbt hat, ihren Namen überragt. Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Mein Sohn bist du, heute habe ich dich gezeugt, und weiter: Ich will für ihn Vater sein, und er wird für mich Sohn sein? Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in die Welt einführt, sagt er: Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen.



Evangelium nach Johannes 1,1-18.



Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Im Anfang war es bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfaßt. Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; sein Name war Johannes. Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit. Johannes legte Zeugnis für ihn ab und rief: Dieser war es, über den ich gesagt habe: Er, der nach mir kommt, ist mir voraus, weil er vor mir war. Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben, die Gnade und die Wahrheit kamen durch Jesus Christus. Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht.



Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar des heutigen Evangeliums :



Hl. Basilius (um 330-379), Mönch und Bischof von Cäsarea in Kappadokien, Kirchenlehrer

Homilie über die heilige Menschwerdung Christi, 2.6; PG 31, 1459f





„Er gab ihnen Macht, Kinder Gottes zu werden“





Gott auf der Erde, Gott unter den Menschen! Dieses Mal verkündet er nicht das Gesetz unter Blitz und Donner, bei Hörnerschall, bei rauchendem Berg, im Dunkel eines schreckenerregenden Gewitters (Ex 19, 16 f); sondern er redet sanft, friedlich, in einem menschlichen Leib mit seinen Stammesbrüdern. Gott im Fleisch!...Wie kann die Gottheit im Fleisch wohnen? So, wie das Feuer im Eisen wohnt und dabei die Stelle, wo es lodert, nicht verlässt, sondern sich mit dem Eisen verbindet. Tatsächlich wirft sich das Feuer nicht auf das Eisen, sondern bleibt an seinem Platz und teilt dem Eisen so seine Kraft mit. Dabei wird das Feuer keineswegs schwächer, sondern füllt das Eisen, mit dem es sich verbindet, vollständig aus. Ebenso hat Gott, das Wort, das „unter uns gewohnt hat“, sich selbst nicht verlassen. „Das Wort, das Fleisch geworden ist“, wurde keiner Veränderung unterzogen; dem Himmel wurde von dem, was er enthielt, nichts weggenommen, und dennoch hat die Erde in ihrem Schoß den empfangen, der im Himmel ist.

Mach dir dieses Geheimnis ganz zu eigen: Gott ist im Fleisch, damit er den Tod, der sich darin verbirgt, tötet... weil „die Gnade Gottes erschienen ist, um alle Menschen zu retten“ (Tit 2, 11), weil „die Sonne der Gerechtigkeit aufgegangen ist“ (Mal 3, 20), „ist der Tod vom Sieg verschlungen (1Kor 15,54); denn der Tod kann nicht wirklich zusammen mit dem wahren Leben existieren. O Tiefe der Güte und Liebe Gottes zu den Menschen! Geben wir ihm die Ehre zusammen mit den Hirten, tanzen wir mit den Chören der Engel, denn „heute ist uns der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr“ (Lk 2, 11-12).

„Gott, der Herr, erleuchte uns“ (Ps 118, 27), nicht mit den Augen Gottes, um nicht uns schwache Menschen in Angst zu versetzen, sondern mit den Augen des Erlösers, um denen die Freiheit zu bringen, die zur Knechtschaft verdammt waren. Wessen Herz könnte so schläfrig und gleichgültig sein, dass er sich nicht freuen würde, nicht jubeln würde vor Fröhlichkeit, erstrahlen würde vor Freude angesichts dieses Ereignisses? Dies ist ein Fest für die gesamte Schöpfung. Alle sollen dazu einen Beitrag leisten, keiner darf sich undankbar erwiesen. Auch wir, wir wollen unsere Stimme erheben und unsere Freude hinaussingen!

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