Sunday, December 12, 2010

German Evangelical Daily Readings (Evangelium Tag für Tag) For Sunday, 12 December (Sontag, 12 Dezember)

From:  http://www.evangeliumtagfuertag.org/




EVANGELIUM TAG FÜR TAG


«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68







Sonntag, 12 Dezember 2010



3. Adventssonntag



Heute: 3. Adventssonntag - Gaudete Sonntag

Die Kirche gedenkt : Hl. Johanna Franziska von Chantal

Sonntag, 12 Dezember 2010


Hl. Johanna Franziska von Chantal

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Johanna Franziska von Chantal







Ordensgründerin







Johannas Vater, der Baron von Frémyot, war Präsident des burgundischen Parlaments. Er hat, da er früh seine Frau verlor, sich um die Erziehung seiner Kinder angenommen. Johanna erhielt bei der Firmung den zweiten Namen Franziska. 1592 heiratete sie, zwanzigjährig, den Baron Christoph von Chantal, mit dem sie acht Jahre in glücklicher Ehe lebte. Als er infolge eines Jagdunfalls starb, stand Johanna Franziska mit ihren vier Kindern, einem großen Haus und einem unmöglichen Schwiegervater allein da. Die verzweifelte Witwe musste von ihrem Vater an ihre Pflichten erinnert werden. Ihr Gebet um Führung auf ihrem inneren Weg wurde erhört: 1604 begegnete sie dem Bischof Franz von Sales, als er in Dijon die Fastenpredigten hielt. Er lehrte sie, die Heiligkeit nicht in asketischen Übungen, sondern in der Erfüllung ihrer täglichen Pflichten zu suchen. Als ihre Kinder herangewachsen waren, gründete sie gemeinsam mit Franz von Sales den Orden von der Heimsuchung Mariens (Salesianerinnen), der 1618 bestätigt wurde. Die Ordensfrauen sollten ohne Klausur leben und mit dem Leben in Gemeinschaft und Gebet das „aktive“ Leben verbinden, vor allem sich der Mädchenerziehung widmen. Dieser Plan war seiner Zeit zu weit voraus und musste abgeändert werden. Franziskas nächste Jahre waren dem Aufbau des neuen Ordens und auch noch der Sorge um ihre Familie gewidmet. In den Leiden der letzten Lebensjahre gelangte sie zu ihrer letzten Freiheit und Reife. Sie starb am 13. Dezember 1641.









Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :

Hl. Hippolyt von Rom : „Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er."

3. Adventssonntag : Mt 11,2-11


Kommentar des heutigen Evangeliums

Hl. Hippolyt von Rom (?-235), Priester und Märtyrer

Predigt über die heilige Theophanie; PG 10,852



„Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er."



Lasst uns nochmals auf das Mitleid eines Gottes blicken, der gekommen ist, die Welt zu retten, nicht sie zu richten. Johannes, der Vorläufer des Herrn, wusste vorerst nichts von diesem Geheimnis. Als er erkannte, dass Jesus wirklich der Herr war, schrie er die Leute an, die kamen, um sich taufen zu lassen: „'Ihr Schlangenbrut' (Mt 3,7), warum schaut ihr so beharrlich auf mich? Ich bin nicht Christus. Ich bin ein Diener und nicht der Herr. Ich bin ein schlichter Untertan, nicht der König. Ein Schaf bin ich, nicht der Hirte. Ich bin ein Mensch und nicht Gott. Ich habe die Unfruchtbarkeit meiner Mutter geheilt, indem ich zur Welt kam, ich habe nicht ihre Jungfräulichkeit fruchtbar gemacht. Man hat mich von unten herausgezogen, ich bin nicht aus den Höhen herabgestiegen. Ich habe meinen Vater zum Verstummen gebracht (Lk 1,20) und nicht die göttliche Gnade entfaltet. Ich bin schlecht und ganz klein, aber nach mir kommt der, der vor mir war (Joh 1,30). Er kommt nach mir, in der Zeit; aber vorher war er im unzugänglichen und unaussprechlichen Licht der Gottheit. 'Er kommt, er, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen' (Mt 3,11). Ich stehe unter ihm; er ist frei. Ich bin der Sünde unterworfen, er vernichtet die Sünde. Ich lehre das Gesetz, er trägt das Licht der Gnade. Ich predige als Sklave, er als Herr erlässt das Gesetz. Ich habe als Lager den Erdboden, sein Lager ist der Himmel. Ich taufe mit der Taufe der Buße, er schenkt die Gnade der Sohnschaft. 'Er wird euch im Geist und im Feuer taufen'. Warum wollt ihr mich verehren? Ich bin nicht Christus.“











Buch Jesaja 35,1-6.10.



Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen. Sie soll prächtig blühen wie eine Lilie, jubeln soll sie, jubeln und jauchzen. Die Herrlichkeit des Libanon wird ihr geschenkt, die Pracht des Karmel und der Ebene Scharon. Man wird die Herrlichkeit des Herrn sehen, die Pracht unseres Gottes. Macht die erschlafften Hände wieder stark und die wankenden Knie wieder fest! Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer Gott! Die Rache Gottes wird kommen und seine Vergeltung; er selbst wird kommen und euch erretten. Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die Ohren der Tauben sind wieder offen. Dann springt der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt auf. In der Wüste brechen Quellen hervor, und Bäche fließen in der Steppe. Die vom Herrn Befreiten kehren zurück und kommen voll Jubel nach Zion. Ewige Freude ruht auf ihren Häuptern. Wonne und Freude stellen sich ein, Kummer und Seufzen entfliehen.



Psalm 146(145),7-10.



Recht verschafft er den Unterdrückten, den Hungernden gibt er Brot; der Herr befreit die Gefangenen.

Der Herr öffnet den Blinden die Augen, er richtet die Gebeugten auf.

Der Herr beschützt die Fremden und verhilft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht. Der Herr liebt die Gerechten, doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre.

Der Herr ist König auf ewig, dein Gott, Zion, herrscht von Geschlecht zu Geschlecht. Halleluja!





Brief des Jakobus 5,7-10.



Darum, Brüder, haltet geduldig aus bis zur Ankunft des Herrn! Auch der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde, er wartet geduldig, bis im Herbst und im Frühjahr der Regen fällt. Ebenso geduldig sollt auch ihr sein. Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor. Klagt nicht übereinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Seht, der Richter steht schon vor der Tür. Brüder, im Leiden und in der Geduld nehmt euch die Propheten zum Vorbild, die im Namen des Herrn gesprochen haben.



Evangelium nach Matthäus 11,2-11.



Johannes hörte im Gefängnis von den Taten Christi. Da schickte er seine Jünger zu ihm und ließ ihn fragen: Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten? Jesus antwortete ihnen: Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und seht: Blinde sehen wieder, und Lahme gehen; Aussätzige werden rein, und Taube hören; Tote stehen auf, und den Armen wird das Evangelium verkündet. Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt. Als sie gegangen waren, begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden; er sagte: Was habt ihr denn sehen wollen, als ihr in die Wüste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das im Wind schwankt? Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid? Einen Mann in feiner Kleidung? Leute, die fein gekleidet sind, findet man in den Palästen der Könige. Oder wozu seid ihr hinausgegangen? Um einen Propheten zu sehen? Ja, ich sage euch: Ihr habt sogar mehr gesehen als einen Propheten. Er ist der, von dem es in der Schrift heißt: Ich sende meinen Boten vor dir her; er soll den Weg für dich bahnen. Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er.



Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar des heutigen Evangeliums :



Hl. Hippolyt von Rom (?-235), Priester und Märtyrer

Predigt über die heilige Theophanie; PG 10,852





„Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er."





Lasst uns nochmals auf das Mitleid eines Gottes blicken, der gekommen ist, die Welt zu retten, nicht sie zu richten. Johannes, der Vorläufer des Herrn, wusste vorerst nichts von diesem Geheimnis. Als er erkannte, dass Jesus wirklich der Herr war, schrie er die Leute an, die kamen, um sich taufen zu lassen: „'Ihr Schlangenbrut' (Mt 3,7), warum schaut ihr so beharrlich auf mich? Ich bin nicht Christus. Ich bin ein Diener und nicht der Herr. Ich bin ein schlichter Untertan, nicht der König. Ein Schaf bin ich, nicht der Hirte. Ich bin ein Mensch und nicht Gott. Ich habe die Unfruchtbarkeit meiner Mutter geheilt, indem ich zur Welt kam, ich habe nicht ihre Jungfräulichkeit fruchtbar gemacht. Man hat mich von unten herausgezogen, ich bin nicht aus den Höhen herabgestiegen. Ich habe meinen Vater zum Verstummen gebracht (Lk 1,20) und nicht die göttliche Gnade entfaltet. Ich bin schlecht und ganz klein, aber nach mir kommt der, der vor mir war (Joh 1,30). Er kommt nach mir, in der Zeit; aber vorher war er im unzugänglichen und unaussprechlichen Licht der Gottheit. 'Er kommt, er, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen' (Mt 3,11). Ich stehe unter ihm; er ist frei. Ich bin der Sünde unterworfen, er vernichtet die Sünde. Ich lehre das Gesetz, er trägt das Licht der Gnade. Ich predige als Sklave, er als Herr erlässt das Gesetz. Ich habe als Lager den Erdboden, sein Lager ist der Himmel. Ich taufe mit der Taufe der Buße, er schenkt die Gnade der Sohnschaft. 'Er wird euch im Geist und im Feuer taufen'. Warum wollt ihr mich verehren? Ich bin nicht Christus.“

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