Wednesday, December 15, 2010

German Evangelical Daily Readings (Evangelium Tag für Tag) For Wednesday, 15 December (Mittwoch, 15 Dezember)

From:  http://www.evangeliumtagfuertag.org/



EVANGELIUM TAG FÜR TAG


«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68







Mittwoch, 15 Dezember 2010



Mittwoch der 3. Adventswoche



Die Kirche gedenkt : Hl. Carlo Steeb, Hl. Christiane



Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :

Hl. Hilarius : „Selig, wer an mir keinen Anstoß nimmt“

Mittwoch der 3. Adventswoche : Lc 7,18-23


Kommentar des heutigen Evangeliums

Hl. Hilarius (um 315-367), Bischof von Poitiers und Kirchenlehrer

Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus 11,3



„Selig, wer an mir keinen Anstoß nimmt“



Als Johannes seine Jünger zu Jesus schickte, tat er es weniger aus Sorge um seine, als um deren Unwissenheit; denn er selber hatte ja verkündet, dass einer kommen werde zur Vergebung der Sünden. Um aber seine Jünger wissen zu lassen, dass er keinen anderen verkündet hatte als Jesus, schickte er sie zu ihm, damit sie seine Werke sähen. Diese sollten seiner Ankündigung Gewicht verleihen und belegen, dass kein anderer Christus erwartet würde als der, den seine Werke bezeugten.

Und als sich der Herr durch seine Wundertaten ganz offenbart hatte – Blinde sahen wieder, Lahme konnten wieder gehen, Aussätzige wurden geheilt, Taube konnten wieder hören und Stumme wieder sprechen, Tote wurden lebendig und Arme unterwiesen, – sagte er: „Selig, wer an mir keinen Anstoß nimmt“. Gab es denn an dem, was Jesus tat, etwas, woran Johannes schon hätte Anstoß nehmen können? Gewiss nicht. Aber es gilt hier die Tragweite und den besonderen Charakter dessen zu beachten, was der Herr sagt: den Armen wird das Evangelium verkündet. Es handelt sich hier um Menschen, die im Leben zu kurz gekommen sind, die ihr Kreuz auf sich nehmen und ihm folgen (Lk 14,27), die von Herzen demütig sind und für die das Reich bestimmt ist (Mt 11,29; 25,34). Weil alle genannten Leiden auf den Herrn zuliefen und Viele an seinem Kreuz Anstoß nehmen sollten, erklärte er die für selig, deren Glauben nicht durch sein Kreuz, seinen Tod, sein Begräbnis irgendeiner Versuchung ausgesetzt sein würden.









Buch Jesaja 45,6-8.18.21-25.



damit man vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang erkennt, dass es außer mir keinen Gott gibt. Ich bin der Herr und sonst niemand. Ich erschaffe das Licht und mache das Dunkel, ich bewirke das Heil und erschaffe das Unheil. Ich bin der Herr, der das alles vollbringt. Taut, ihr Himmel, von oben, ihr Wolken, lasst Gerechtigkeit regnen! Die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor, sie lasse Gerechtigkeit sprießen. Ich, der Herr, will es vollbringen. Denn so spricht der Herr, der den Himmel erschuf, er ist der Gott, der die Erde geformt und gemacht hat - er ist es, der sie erhält, er hat sie nicht als Wüste geschaffen, er hat sie zum Wohnen gemacht -: Ich bin der Herr und sonst niemand. Macht es bekannt, bringt es vor, beratet euch untereinander: Wer hat das alles seit langem verkündet und längst im Voraus angesagt? War es nicht ich, der Herr? Es gibt keinen Gott außer mir; außer mir gibt es keinen gerechten und rettenden Gott. Wendet euch mir zu und lasst euch erretten, ihr Menschen aus den fernsten Ländern der Erde; denn ich bin Gott und sonst niemand. Ich habe bei mir selbst geschworen und mein Mund hat die Wahrheit gesprochen, es ist ein unwiderrufliches Wort: Vor mir wird jedes Knie sich beugen und jede Zunge wird bei mir schwören: Nur beim Herrn - sagt man von mir - gibt es Rettung und Schutz. Beschämt kommen alle zu ihm, die sich ihm widersetzten. Alle Nachkommen Israels bekommen ihr Recht und erlangen Ruhm durch den Herrn.



Psalm 85(84),9-10.11-12.13-14.



Ich will hören, was Gott redet: Frieden verkündet der Herr seinem Volk und seinen Frommen, den Menschen mit redlichem Herzen. [Sela]

Sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten. Seine Herrlichkeit wohne in unserm Land.

Es begegnen einander Huld und Treue; Gerechtigkeit und Friede küssen sich.

Treue sproßt aus der Erde hervor; Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder.

Auch spendet der Herr dann Segen, und unser Land gibt seinen Ertrag.

Gerechtigkeit geht vor ihm her, und Heil folgt der Spur seiner Schritte.





Evangelium nach Lukas 7,18-23.



Johannes erfuhr das alles von seinen Jüngern. Da rief er zwei von ihnen zu sich, schickte sie zum Herrn und ließ ihn fragen: Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten? Als die beiden Männer zu Jesus kamen, sagten sie: Johannes der Täufer hat uns zu dir geschickt und lässt dich fragen: Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf einen andern warten? Damals heilte Jesus viele Menschen von ihren Krankheiten und Leiden, befreite sie von bösen Geistern und schenkte vielen Blinden das Augenlicht. Er antwortete den beiden: Geht und berichtet Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde sehen wieder, Lahme gehen, und Aussätzige werden rein; Taube hören, Tote stehen auf, und den Armen wird das Evangelium verkündet. Selig ist, wer an mir keinen Anstoß nimmt.



Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar des heutigen Evangeliums :



Hl. Hilarius (um 315-367), Bischof von Poitiers und Kirchenlehrer

Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus 11,3





„Selig, wer an mir keinen Anstoß nimmt“





Als Johannes seine Jünger zu Jesus schickte, tat er es weniger aus Sorge um seine, als um deren Unwissenheit; denn er selber hatte ja verkündet, dass einer kommen werde zur Vergebung der Sünden. Um aber seine Jünger wissen zu lassen, dass er keinen anderen verkündet hatte als Jesus, schickte er sie zu ihm, damit sie seine Werke sähen. Diese sollten seiner Ankündigung Gewicht verleihen und belegen, dass kein anderer Christus erwartet würde als der, den seine Werke bezeugten.

Und als sich der Herr durch seine Wundertaten ganz offenbart hatte – Blinde sahen wieder, Lahme konnten wieder gehen, Aussätzige wurden geheilt, Taube konnten wieder hören und Stumme wieder sprechen, Tote wurden lebendig und Arme unterwiesen, – sagte er: „Selig, wer an mir keinen Anstoß nimmt“. Gab es denn an dem, was Jesus tat, etwas, woran Johannes schon hätte Anstoß nehmen können? Gewiss nicht. Aber es gilt hier die Tragweite und den besonderen Charakter dessen zu beachten, was der Herr sagt: den Armen wird das Evangelium verkündet. Es handelt sich hier um Menschen, die im Leben zu kurz gekommen sind, die ihr Kreuz auf sich nehmen und ihm folgen (Lk 14,27), die von Herzen demütig sind und für die das Reich bestimmt ist (Mt 11,29; 25,34). Weil alle genannten Leiden auf den Herrn zuliefen und Viele an seinem Kreuz Anstoß nehmen sollten, erklärte er die für selig, deren Glauben nicht durch sein Kreuz, seinen Tod, sein Begräbnis irgendeiner Versuchung ausgesetzt sein würden.

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