Sunday, December 19, 2010

German Evangelical Daily Readings (Evangelium Tag für Tag) For Sunday, 19 December (Sontag, 19 Dezember)

From:  http://www.evangeliumtagfuertag.org/



EVANGELIUM TAG FÜR TAG


«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68







Sonntag, 19 Dezember 2010



4. Adventssonntag



Heute: 4. Adventssonntag - « O Wurzel Jesse »

Sonntag, 19 Dezember 2010


4. Adventssonntag - « O Wurzel Jesse »



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Vorbereitung auf Weihnachten – die O-Antiphonen



« O Wurzel Jesse »



An diesem dritten Tag erinnern wir uns daran, dass Christus wahrer Mensch ist, mit einer menschlichen Familie, einem Erbe, das ihn jedem von uns näher bringt. « O Spross aus der Wurzel Jesse » nennen wir ihn (Jes 11,1) in Erinnerung an seine Vorfahren, Männer und Frauen. Dabei trägt dieses Erbe in sich ein weiteres Erbe, nämlich die Verheißung, die Gott vor Adam und Eva ausgesprochen hat: Der Sohn einer Frau wird die Macht des Feindes zerstören (Gen 3,15). Durch Jesus Christus ist die Macht des Feindes zerstört, und doch muss jeder Einzelne, muss unsere Welt diesen Sieg für sich annehmen. Mit allen unseren Brüdern und Schwestern flehen wir für uns selbst und für die Welt: « Komm uns zu erlösen: zögere nicht länger ».



« O Wurzel Jesse, gesetzt zum Zeichen für die Völker. Vor Dir verstummen die Mächtigen, zu Dir rufen die Völker. Komm, o Herr, und erlöse uns, zögere nicht länger. »



Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :

Hl. Beda Venerabilis : „Du sollst ihm den Namen Jesus geben (das heißt: 'Der Herr rettet')“


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4. Adventssonntag : Mt 1,18-24

Kommentar des heutigen Evangeliums

Hl. Beda Venerabilis (um. 673-735), Mönch, Kirchenlehrer

Homilien zur Vigil von Weihnachten 5; CCL 122,32-36



„Du sollst ihm den Namen Jesus geben (das heißt: 'Der Herr rettet')“



„Seht", so der Prophet Jesaja, "die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben“ (7,14). Der Name des Retters „Gott mit uns“, den der Prophet genannt hat, weist hin auf die beiden Wesensarten seiner Ein-Person. Er, der Gott ist und aus dem Vater geboren vor aller Zeit, ist eben der Immanuel am Ende der Zeiten, also „Gott mit uns“. Er ist es im Schoß seiner Mutter geworden, weil er die Hinfälligkeit unserer Natur in die Einheit seiner Person hat aufnehmen wollen, als „das Wort Fleisch geworden ist und unter uns gewohnt hat“ (Joh 1,14). Das heißt, dass er auf wundersame Weise begonnen hat zu sein, was wir sind, ohne dabei aufzuhören zu sein, was er war, und unsere Natur annahm, ohne aufzugeben, was er aus sich selbst war...

„Maria gebar also ihren Sohn, den Erstgeborenen... und gab ihm den Namen Jesus“ (Lk 2,7.21). Jesus ist also der Name des Sohnes, der, von der Jungfrau geboren, nach der Auslegung des Engels bedeutet, dass er sein Volk von seinen Sünden erlösen wird... Er ist offensichtlich auch derjenige, der uns vor der Vernichtung der Seele und des Leibes – als Folgen der Sünde – retten wird.

Was den Namen Christi betrifft, so ist dies die Bezeichnung einer priesterlichen und königlichen Würde. Zur Zeit des mosaischen Gesetzes wurden nämlich Priester und Könige „Christoi“ genannt, und zwar aufgrund der Salbung mit Chrisam. Die Salbung mit diesem heiligen Öl wies auf den im Voraus hin, der als wahrer König und Priester in die Welt kam und „mit dem Öl der Freude gesalbt wurde wie keiner seiner Gefährten“ (Ps 45,8). Wegen dieser Salbung (Chrismation) gilt der Name „Christ“ sowohl für Christus selbst als auch für jeden, der teilhat an derselben Salbung, d.h. an der spirituellen Gnade. Weil Christus Retter ist, kann er uns mit Gott versöhnen; weil er König ist, möge er uns das ewige Reich seines Vaters schenken.













Buch Jesaja 7,10-14.



Der Herr sprach noch einmal zu Ahas; er sagte: Erbitte dir vom Herrn, deinem Gott, ein Zeichen, sei es von unten, aus der Unterwelt, oder von oben, aus der Höhe. Ahas antwortete: Ich will um nichts bitten und den Herrn nicht auf die Probe stellen. Da sagte Jesaja: Hört her, ihr vom Haus David! Genügt es euch nicht, Menschen zu belästigen? Müßt ihr auch noch meinen Gott belästigen? Darum wird euch der Herr von sich aus ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben.



Psalm 24(23),1-2.3-4.5-6.



[Ein Psalm Davids.] Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und seine Bewohner.

Denn er hat ihn auf Meere gegründet, ihn über Strömen befestigt.

Wer darf hinaufziehn zum Berg des Herrn, wer darf stehn an seiner heiligen Stätte?

Der reine Hände hat und ein lauteres Herz, der nicht betrügt und keinen Meineid schwört.

Er wird Segen empfangen vom Herrn und Heil von Gott, seinem Helfer.

Das sind die Menschen, die nach ihm fragen, die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs. [Sela]





Brief des Apostel Paulus an die Römer 1,1-7.



Paulus, Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, auserwählt, das Evangelium Gottes zu verkündigen, da s er durch seine Propheten im voraus verheißen hat in den heiligen Schriften: das Evangelium von seinem Sohn, der dem Fleisch nach geboren ist als Nachkomme Davids, der dem Geist der Heiligkeit nach eingesetzt ist als Sohn Gottes in Macht seit der Auferstehung von den Toten, das Evangelium von Jesus Christus, unserem Herrn. Durch ihn haben wir Gnade und Apostelamt empfangen, um in seinem Namen alle Heiden zum Gehorsam des Glaubens zu führen; zu ihnen gehört auch ihr, die ihr von Jesus Christus berufen seid. An alle in Rom, die von Gott geliebt sind, die berufenen Heiligen: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.



Evangelium nach Matthäus 1,18-24.



Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, daß sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloß, sich in aller Stille von ihr zu trennen. Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns. Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.



Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar des heutigen Evangeliums :



Hl. Beda Venerabilis (um. 673-735), Mönch, Kirchenlehrer

Homilien zur Vigil von Weihnachten 5; CCL 122,32-36





„Du sollst ihm den Namen Jesus geben (das heißt: 'Der Herr rettet')“





„Seht", so der Prophet Jesaja, "die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie wird einen Sohn gebären und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott mit uns) geben“ (7,14). Der Name des Retters „Gott mit uns“, den der Prophet genannt hat, weist hin auf die beiden Wesensarten seiner Ein-Person. Er, der Gott ist und aus dem Vater geboren vor aller Zeit, ist eben der Immanuel am Ende der Zeiten, also „Gott mit uns“. Er ist es im Schoß seiner Mutter geworden, weil er die Hinfälligkeit unserer Natur in die Einheit seiner Person hat aufnehmen wollen, als „das Wort Fleisch geworden ist und unter uns gewohnt hat“ (Joh 1,14). Das heißt, dass er auf wundersame Weise begonnen hat zu sein, was wir sind, ohne dabei aufzuhören zu sein, was er war, und unsere Natur annahm, ohne aufzugeben, was er aus sich selbst war...

„Maria gebar also ihren Sohn, den Erstgeborenen... und gab ihm den Namen Jesus“ (Lk 2,7.21). Jesus ist also der Name des Sohnes, der, von der Jungfrau geboren, nach der Auslegung des Engels bedeutet, dass er sein Volk von seinen Sünden erlösen wird... Er ist offensichtlich auch derjenige, der uns vor der Vernichtung der Seele und des Leibes – als Folgen der Sünde – retten wird.

Was den Namen Christi betrifft, so ist dies die Bezeichnung einer priesterlichen und königlichen Würde. Zur Zeit des mosaischen Gesetzes wurden nämlich Priester und Könige „Christoi“ genannt, und zwar aufgrund der Salbung mit Chrisam. Die Salbung mit diesem heiligen Öl wies auf den im Voraus hin, der als wahrer König und Priester in die Welt kam und „mit dem Öl der Freude gesalbt wurde wie keiner seiner Gefährten“ (Ps 45,8). Wegen dieser Salbung (Chrismation) gilt der Name „Christ“ sowohl für Christus selbst als auch für jeden, der teilhat an derselben Salbung, d.h. an der spirituellen Gnade. Weil Christus Retter ist, kann er uns mit Gott versöhnen; weil er König ist, möge er uns das ewige Reich seines Vaters schenken.

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