Wednesday, December 28, 2011

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (German Evangelical Church) Evangelium Tag für Tag (Daily Scriptural Readings) for Mittwoch, am 28en Dezember 2011 (Wednesday, 28 December 2011)

From ETfT:



EVANGELIUM TAG FÜR TAG


«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68







Mittwoch, 28 Dezember 2011



Fest der unschuldigen Kinder




Mittwoch, 28 Dezember 2011

Fest der unschuldigen Kinder



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Fest der unschuldigen Kinder



Die Erzählung vom Kindermord in Betlehem steht bei Mt 2, 16-18; Matthäus sieht in diesem schrecklichen Vorgang des Prophetenwort Jeremia 31, 15 erfüllt. Einen liturgischen Gedenktag dieser kindlichen „Blutzeugen“ im Anschluss an Weihnachten gibt es seit dem 5. Jahrhundert. Cäsarius von Arles, Augustinus und andere Kirchenväter haben die kindlichen Märtyrer gerühmt, denen es vergönnt war, nicht nur als Zeugen für Jesus, sondern stellvertretend für ihn zu sterben.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Dezember28.htm





Heiligen des Tages : Hl. Unschuldige Kinder

Mittwoch, 28 Dezember 2011


Hl. Unschuldige Kinder

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Unschuldige Kinder



An diesem Tag steht das Gedenken an die in Betlehem nach dem Bericht des Matthäusevangeliums (2, 16) auf Geheiß von König Herodes ermordeten Kinder im Mittelpunkt. Die Tradition nimmt an, dass es sich um Tausende Kinder gehandelt habe, bis hin zur symbolischen Zahl 144.000 (nach Offbarung 7, 4 und 14, 1); die armenische Kirche verehrt 462 unschuldige Kinder.



Erstmals bei Irenäus von Lyon wurden die Kinder als Märtyrer verehrt. Auch Cäsarius von Arles und Augustinus haben die kindlichen Märtyrer gerühmt. In einem Kalender aus Verona Ende des 5. Jahrhunderts, dann 505 in einem Kalender aus Karthago, - dem heutigen Vorort von Tunis - wird der Gedenktag im Anschluss an Weihnachten genannt. Reliquien sind in Gallien bereits im 5. Jahrhundert bezeugt. Im Mittelalter wurde der Tag mit Mysterienspielen und in Schulen und Klöstern mit Kinderfesten begangen. Waisenhäuser wurden oft unter den Schutz der Unschuldigen Kinder gestellt.



Auf dem 6. Konzil von Konstantinopel, wurde das festum puerorum, das Fest der Kinder verboten. Ursprünglich wurde dieses Spiel als ein Narrenfest gefeiert, das möglicherweise in der Tradition orientalischer Narrenkönige, römischer Saturnalien und eventuell auch keltischer Tiervermummung stand. Weder das Verbot des Konzils von Konstantinopel, noch die Verbote der Konzilien von Basel oder Trient haben die Tradition abschaffen können. Im 11. Jahrhundert wurde das Fest erstmals im Abendland - in Rouen - gefeiert, es hielt sich in das 18. Jahrhundert. Seit dem 13. Jahrhundert, mit der wachsenden Popularität des Nikolaus als Schülerpatron, bürgerte sich der 6. Dezember als Festauftakt ein, wobei die gesamte Feier entweder bis zum 28. Dezember dauerte oder aber am 28. Dezember abschließende Feierlichkeiten stattfanden.



Das eigentliche Spiel bestand darin, dass die Schüler an Kloster-, Stifts- und Domschulen, mancherorts sogar die Kleriker selbst, einen Abt oder Bischof wählten, der ein pompöses Fest und pompöse Umzüge durchführte. Mancherorts fanden auch in den Kirchen liturgische Feiern unter Leitung des Kinderbischofs statt, der wie ein Bischof: mit Chorkleidung, Mitra und Stab ausstaffiert war. Noch bis zur jüngsten Liturgiereform hieß es am Fest der Unschuldigen Kinder im Introitus: Aus dem Mund von Kindern und Säuglingen, o Gott, verschaffst du dir Lob, Deinen Feinden zum Trotz. (Psalm 8, 2).



Im Einflussbereich der Reformation verschwand das Fest im 16. Jahrhundert, in katholischen Gegenden das Brauchtum weithin spätestens während der Aufklärung. Nach dem 2. Vatikanischen Konzil wurden neue liturgische Texte erarbeitet, der Tag wird mit Kindersegnungen begangen. Eine neue Bedeutung erlangte der Tag in den letzten Jahren als Tag der Mahnung zum Schutz des ungeborenen Lebens und Bußtag für die vielen Abtreibungen.
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Mittwoch, 28 Dezember 2011


Hl. Hermann

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Hermann



Einsiedler



* in Heidelberg in Baden-Württemberg

† 28.Dezember 1326 oder 1327 (?) in Frauenau bei Zwiesel in Bayern



Hermann war Laienbruder im Benediktinerkloster Niederaltaich, lebte dann als Einsiedler, zunächst nahe des Klosters, ab 1322 in Frauenau, wo er eine Marienkapelle gründete. Die Menschen brachten ihm hohe Verehrung entgegen, seinen Sarg begleiteten viele Menschen zum Grab vor der Tür der Kirche von Rinchnach nahe Frauenau. Hermanns Zelle übernahm dann sein Bruder Otto.
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Mittwoch, 28 Dezember 2011

Hl. Otto

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Otto



Mönch, Priester, Einsiedler



* in Heidelberg

† 1344 bei Niederaltaich in Bayern



Otto kam wie sein Bruder Hermann ins Kloster Niederaltaich, wurde Mönch und Priester und zog dann wie sein Bruder als Einsiedler in die Einsamkeit. Nach dem Tod seines Bruders übernahm er dessen Zelle in Frauenau, später ließ er sich auf dem Frauenberg bei Niederaltaich nieder.
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Mittwoch, 28 Dezember 2011


Hl. Kaspar del Bufalo

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Kaspar del Bufalo



Priester, Ordensgründer



* 6. Januar 1786 in Rom

† 28. Dezember 1837 daselbst



Gaspares Vater war Koch bei einer Fürstenfamilie, die Mutter erzog den kränklichen Jungen, der schon als Kind viel Zeit in Kirchen zubrachte. Er wollte dann Missionar werden, empfing die niederen Weihen und begann, in Kirchen und auf Plätzen in Rom zu predigen; die kleinen Leute waren von seiner einfachen und klaren Sprache begeistert.



1808 empfing Gaspare die Priesterweihe, kurz darauf besetzte Napoleon die Stadt Rom und forderte von ihren Priestern einen Treueeid, den Gaspare verweigerte, wofür er vier Jahre lang in Bologna, Imola und auf Korsika im Gefängnis war. Nach der Befreiung von Napoleon wollte Kaspar nun endlich als Missionar seinem Vorbild Franz Xaver nacheifern, er wurde jedoch mit der Volksmission in Italien betraut.



Am Tag der Himmelfahrt Maria 1815 gründete Gaspare del Bufalo im alten Kloster San Felice nahe Giano in Umbrien zusammen mit drei Gefährten den Orden der Missionare vom kostbaren Blut, nach dem Stifter auch Bufalini oder nach dem italienischen Wort für Blut auch Sanguinisten genannt. Die Ordensmitglieder übernahmen Aufgaben in Volksmission, Seelsorge und Unterricht, sie hielten Exerzitien ab und befruchteten die Erneuerung kirchlicher Praxis in Italien wesentlich. 1837 gründete Gaspare zusammen mit Maria de Mattias auch die Schwestern von der Anbetung des Kostbaren Blutes. Der Männerorden wurde 1841, der weibliche Zweig 1855 bestätigt.



Gaspares Freund und Beichtvater Vinzenz Pallotti stand ihm in der Sterbestunde bei, bestattet wurde er in Albano bei Rom. An seinem Grab ereigneten sich zahlreiche Wunder.
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Mittwoch, 28 Dezember 2011


Hl. Julius von Rom

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Julius von Rom



Märtyrer



† im 2. oder 3. Jahrhundert in Rom



Julius erlitt der Legende zufolge im Alter von nur 10 Jahren den Martertod während einer Christenverfolgung.



Julius' Reliquien kamen zusammen mit einer Lampe und Blutampullen als Geschenk des Papstes im 18. Jahrhundert an den Kaiserhof in Wien. Sie waren zunächst in der kaiserlichen Schatzkammer untergebracht, ab 1746 in der italienischen Kapelle des damaligen Jesuitenkollegs am Hof. Nach der Auflösung des Jesuitenordens schenkte Maria Theresia 1773 die Reliquien der damaligen Hofkirche St. Michael, der nunmehrigen Pfarrkirche in Wien I.
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Mittwoch, 28 Dezember 2011

Hl. Theonas von Alexandria

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Theonas von Alexandria



Bischof von Alexandria



† 300 in Alexandria in Ägypten



Theonas, möglicherweise zunächst für die Finanzen der Kirche in Alexandria unter Bischof Maximus zuständig, wurde 281/282 selbst Bischof. In jener Zeit standen die Lehren von Origines dort in hohem Ansehen; Eusebius von Cäsarea nannte das die Schule des heiligen Glaubens, die philosophisches Streben und evangelischen Wandel miteinander verband.



Von Theonas' Wirken ist wenig bekannt. Er war vielleicht der Verfasser einer Warnung vor Lehren des Manichäismus - das früheste erhaltene Dokument gegen diese Lehren.



In Alexandria war eine der Kirchen Theonas geweiht.
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Kommentar zum heutigen Evangelium -

Hl. Petrus Chrysologus : «An jenem Tag, Herr, haben die heiligen unschuldigen Kinder deinen Ruhm verkündet, nicht durch ihr Wort, sondern allein durch ihren Tod»



Erster Brief des Johannes 1,5-10.2,1-2.

Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm.

Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis leben, lügen wir und tun nicht die Wahrheit.

Wenn wir aber im Licht leben, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von aller Sünde.

Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre, und die Wahrheit ist nicht in uns.

Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.

Wenn wir sagen, daß wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.

Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten.

Er ist die Sühne für unsere Sünden, aber nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt.







Psalm 124(123),2-3.4-5.7b-8.

hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt, als sich gegen uns Menschen erhoben,

dann hätten sie uns lebendig verschlungen, als gegen uns ihr Zorn entbrannt war.

Dann hätten die Wasser uns weggespült, hätte sich über uns ein Wildbach ergossen.

Dann hätten sich über uns die Wasser ergossen, die wilden und wogenden Wasser.



Unsre Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers entkommen; das Netz ist zerrissen, und wir sind frei.

Unsre Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.









Evangelium nach Matthäus 2,13-18.

Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.

Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten.

Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.

Als Herodes merkte, daß ihn die Sterndeuter getäuscht hatten, wurde er sehr zornig, und er ließ in Betlehem und der ganzen Umgebung alle Knaben bis zum Alter von zwei Jahren töten, genau der Zeit entsprechend, die er von den Sterndeutern erfahren hatte.

Damals erfüllte sich, was durch den Propheten Jeremia gesagt worden ist:

Ein Geschrei war in Rama zu hören, lautes Weinen und Klagen: Rahel weinte um ihre Kinder und wollte sich nicht trösten lassen, denn sie waren dahin.









Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar zum heutigen Evangelium :



Hl. Petrus Chrysologus (um 406-450), Bischof von Ravenna, Kirchenlehrer

Predigt 152; PL 52, 604





«An jenem Tag, Herr, haben die heiligen unschuldigen Kinder deinen Ruhm verkündet, nicht durch ihr Wort, sondern allein durch ihren Tod»

Wohin führt Missgunst?... Das heute begangene Verbrechen zeigt es uns: die Angst, es könnte ihm jemand sein irdisches Reich streitig machen, versetzt Herodes in Panik, er zettelt eine Verschwörung an gegen den „unschuldigen König“ (Mt 2,2), den unvergänglichen König; er sagt seinem Schöpfer den Kampf an und tötet Unschuldige... Was hatten sich diese Kinder zu Schulden kommen lassen? Ihre Zungen waren stumm, ihre Augen hatten nichts gesehen, ihre Ohren nichts gehört, ihre Hände nichts getan. Sie erlitten den Tod, ohne das Leben gekannt zu haben... Christus liest im Buch der Zukunft und erforscht die Geheimnisse der Herzen, er erkennt unsere Gedanken und prüft unsere Absichten (vgl. Ps 139): Warum hat er dann diese Kinder im Stich gelassen?... Der soeben geborene König des Himmels – warum hat er sich um diese Gefährten seiner Unschuld nicht gekümmert und auf die Wachen, die um seine Wiege standen, so sehr vergessen, dass der Feind, der es auf den König abgesehen hatte, gegen dessen ganze Armee wüten konnte?



Meine Brüder, Christus hat seine Soldaten nicht im Stich gelassen, sondern hat sie mit Ehren überhäuft. Denn er ermöglichte es ihnen zu triumphieren, noch bevor sie lebten, und zu siegen, ohne vorher zu kämpfen... Er wollte, dass sie noch vor der Erde den Himmel besäßen..., er sandte sie als Herolde vor sich her. Er hat sie nicht im Stich gelassen; er hat seine Vorhut gerettet; er hat sie nicht vergessen.



Selig, die Ruhe eingetauscht haben gegen Anstrengung, Linderung gegen Schmerz, Freude gegen Leid. Sie leben, sie leben, sie leben wirklich – sie, die für Christus den Tod auf sich genommen haben... Selig auch die Tränen, die von den Müttern für ihre Kinder vergossen worden sind: sie haben ihnen die Gnade der Taufe erwirkt... Möge er, der in unserem Stall zu liegen geruhte, auch uns auf die himmlische Weide führen!

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