EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Freitag, 07 Januar 2011
Freitag der 2. Woche nach Weihnachten
Die Kirche gedenkt : Hl. Valentin, Hl. Raimund von Peñafort
Freitag, 07 Januar 2011
Hl. Valentin
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Valentin
Bischof von Passau
† 7. Januar um 475 (?) in Mais, dem heutigen Meran in Italien
Valentin, einer der ersten Bischöfe von Passau und nicht zu verwechseln mit dem Märtyrer Valentin (14. Februar), lebte im 5. Jahrhundert, in der Zeit der Völkerwanderung. Er stammte aus den Niederlanden und kam um 435 nach Passau. Dort fand er ein verwildertes, mit Heidentum vermischtes und zum Teil arianisches Christentum vor. Seine Missionsversuche hatten keinen Erfolg, auch nicht, nachdem Papst Leo d. Gr. ihn zum Bischof geweiht hatte. Schließlich wurde Valentin aus Passau verjagt. Als wandernder Missionar kam er bis nach Südtirol und leistete mühevolle Vorarbeit für spätere Missionare. Er starb um 475 in einer Klause auf der Zenoburg in Mais bei Meran.
„Liebe Brüder: Bewahrt den Glauben und den Frieden, die Einheit und die Hoffnung, die Liebe und die katholische Religion. Dann wird der Gott der Liebe und des Friedens bei euch sein bis ans Ende.“ (Hl. Valentin)
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Januar07_2.htm
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Freitag, 07 Januar 2011
Hl. Raimund von Peñafort
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Raimund von Peñafort
Ordensgründer
* um 1178 auf Schloss Peñafort in Spanien
† 1275 in Barcelona in Spanien
Raimund wurde auf Schloss Peñafort bei Barcelona geboren. Er machte seine Studien in Barcelona und Bologna. 1222 gründete er zusammen mit Petrus Nolaskus den Merzedarierorden, dessen Hauptaufgabe es war, christliche Sklaven aus muslimischer Gefangenschaft zu befreien. Er selbst schloss sich dem Predigerorden des heiligen Dominikus an und war 1238-1240 der dritte General dieses Ordens. Seine große Liebe galt den Armen und den Missionen. Der Mission dienten die Schulen, die er für das Studium der hebräischen und der arabischen Sprache gründete. Auch regte er Thomas von Aquin zur Abfassung seiner „Summe gegen die Heiden“ an. Er selbst war Lehrer des kanonischen Rechts, gab eine Sammlung von päpstlichen Dekreten und ein Handbuch für Beichtväter heraus.
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Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :
Romanos Melodos : „Es wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe, um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes“
Erster Brief des Johannes 3,22-24.4,1-6.
alles, was wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was ihm gefällt. Und das ist sein Gebot: Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie es seinem Gebot entspricht. Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daß er in uns bleibt, erkennen wir an dem Geist, den er uns gegeben hat. Liebe Brüder, traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen. Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, Jesus Christus sei im Fleisch gekommen, ist aus Gott. Und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Das ist der Geist des Antichrists, über den ihr gehört habt, daß er kommt. Jetzt ist er schon in der Welt. Ihr aber, meine Kinder, seid aus Gott und habt sie besiegt; denn Er, der in euch ist, ist größer als jener, der in der Welt ist. Sie sind aus der Welt; deshalb sprechen sie, wie die Welt spricht, und die Welt hört auf sie. Wir aber sind aus Gott. Wer Gott erkennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.
Psalm 2,7-8.10-11.
Den Beschluß des Herrn will ich kundtun. Er sprach zu mir: «Mein Sohn bist du. Heute habe ich dich gezeugt.
Ford're von mir, und ich gebe dir die Völker zum Erbe, die Enden der Erde zum Eigentum.
Nun denn, ihr Könige, kommt zur Einsicht, laßt euch warnen, ihr Gebieter der Erde!
Dient dem Herrn in Furcht, und küßt ihm mit Beben die Füße,
Evangelium nach Matthäus 4,12-17.23-25.
Als Jesus hörte, daß man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, zog er sich nach Galiläa zurück. Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali. Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: Das Land Sebulon und das Land Naftali, die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, das heidnische Galiläa: das Volk, das im Dunkel lebte, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen. Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe. Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden. Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien. Man brachte Kranke mit den verschiedensten Gebrechen und Leiden zu ihm, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie alle. Scharen von Menschen aus Galiläa, der Dekapolis, aus Jerusalem und Judäa und aus dem Gebiet jenseits des Jordan folgten ihm.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar des heutigen Evangeliums :
Romanos Melodos (? - um 560), Hymnendichter
2. Hymnus zur Erscheinung des Herrn
„Es wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der Höhe, um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes“
Über Adam, der im Garten von Eden mit Blindheit geschlagen war, ging, von Bethlehem her, eine Sonne auf. Sie wusch seine Augen im Wasser des Jordan und öffnete sie ihm. Über ihm, auf dem Finsternis und Schatten lagen, ging ein Licht auf, das nie verlöschen sollte. Für ihn gibt es keine Nacht mehr, alles ist Tag. Für ihn ist die Morgendämmerung angebrochen, in der Abenddämmerung hatte er sich, wie die Schrift sagt (Gen 3, 8), versteckt. Adam, am Abend zu Fall gekommen, erlebte die ihn anstrahlende Morgenröte; der Finsternis entronnen, schritt er auf den Morgen zu, der anbrechend alles ins Licht tauchte.
Sing, Adam, sing! Bete den an, der zu dir kommt. Als du dich abwandtest, offenbarte er sich dir, damit du ihn schauen, berühren und begrüßen könntest. Er, den du, als du verführt warst, fürchtetest, er machte sich deinetwillen dir gleich. Er stieg herab zur Erde, um dich mit in den Himmel zu nehmen. Ein Sterblicher wurde er, damit du Gott werden und in deiner ursprünglichen Schönheit erstrahlen kannst. Er ließ sich nieder in Nazaret, weil er dir die Tore zum Garten Eden wieder öffnen wollte. Für all das sing ihm, Mensch, und verherrliche in einem Psalm den, der sich offenbart und alles ins Licht geführt hat...
Die Augen der Kinder der Erde empfingen Kraft, das himmlische Antlitz zu betrachten. Die Blicke der aus Ackererde geformten Geschöpfe sahen den schattenlosen Glanz des geistigen Lichts, das Propheten und Könige nicht gesehen haben, wo sie sich doch so sehr danach sehnten (Mt 13, 17). Der große Daniel hieß Mann der Sehnsucht, weil er den zu schauen sich sehnte, den wir schauen. Auch David sehnte diesen himmlischen Ratschluss herbei. Was verborgen war, können wir jetzt erkennen: er hat sich offenbart und alles ins Licht gestellt.
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