Monday, April 4, 2011

German Evangelical Church (Evangelische Kirche In Deustschland [EKD]) Daily Readings (Evangelium Tag für Tag) For Saturday, 2 April (Samstag [Sonnabend], 2 April)

From:  http://www.evangeliumtagfuertag.org/



EVANGELIUM TAG FÜR TAG


«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68







Samstag, 02 April 2011



Samstag der 3. Fastenwoche



Heiligen des Tages : Hl. Franz von Paola, Todestag von Papst Johannes Paul II. (2005)

Samstag, 02 April 2011


Hl. Franz von Paola

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Franz von Paola



Einsiedler, Ordensgründer



* 27. März 1436 (1416 ?) in Paola bei Cosenza in Italien

† 2. April 1507 in Plessis-les-Tours in Frankreich



Franz, 1436 in Paola (Kalabrien) geboren, wurde mit vierzehn Jahren Franziskaner, mit sechzehn zog er sich in die Einsamkeit zurück und lebte in strengster Askese. Für die Schüler, die sich um ihn sammel­ten, gründete er ein Kloster in Cosenza, aus dem sich der „Orden der Mindesten Brüder“ (Minimi), auch Paulaner genannt, entwickelte. Die Regel wurde 1474 bestätigt, und die Kongregation breitete sich noch bei Lebzeiten des Gründers rasch aus. 1482 reiste Franz im Auftrag des Papstes nach Frankreich und half König Ludwig XI., einen christ­lichen Tod zu sterben. Er selbst starb am Karfreitag, 2. April 1507. Er wurde 1519 heilig gesprochen.



Schweigend



„Die Einsiedler lehren nicht und predigen nicht: sie schweigen, und schweigend öffnen sie sich der Stimme Gottes.“ (Franz von Paola)
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Samstag, 02 April 2011


Todestag von Papst Johannes Paul II. (2005)

Die anderen Heiligen des Tages...

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Johannes Paul II.



Papst



* 18. Mai 1920 in Wadowice in Polen

† 2. April 2005 in Rom



Karol Wojtyla wuchs in einem tiefgläubigen Elternhaus auf. Mit neun Jahren verlor er seine Mutter; drei Jahre später starb auch der ältere Bruder Edmund. Um der Deportation zur Zwangsarbeit nach Deutschland zu entgehen, arbeitete er ab 1940 in einem Steinbruch, gleichzeitig studierte er Theologie im Untergrund; geprägt wurde sein Leben also vom Überlebenskampf, den die polnische Kirche erst gegen die NS-Ideologie, dann gegen die kommunistische Herrschaft führen musste. Woityla wurde 1946 zum Priester geweiht, er studierte wieder, nun für zwei Jahre in Rom, promovierte 1948 in Rom und im selben Jahr über ein moraltheologisches Thema in Kraków und übernahm dort 1948 seine erste Pfarrstelle. Ab 1953 war er Professor für Moraltheologie, 1958 wurde er zum Bischof von Kraków geweiht 1960 erschien seine Doktorarbeit. 1963 nahm er zeitweise am 2. Vatikanischen Konzil teil, 1964 wurde er zum Erzbischof und 1967 zum Kardinal erhoben. Schon damals habe er intensive Verbindungen zum mächtigen und finanzstarken Opus Dei gehabt.



Als Johannes Paul II. wurde er am 16. Oktober 1978 als erster Pole überhaupt und als erster Nicht-Italiener seit 1523 zum Papst gewählt. Im Mai 1981 wurde er bei einem Attentat auf dem Petersplatz lebensgefährlich verletzt; dem türkischen Attentäter Ali Aga verzieh er später, über die Auftraggeber des Anschlags kursieren bis heute allerlei Spekulationen. 1982 entging er bei einer Wallfahrt in Portugal dem Attentat eines fanatisch-konservativen Katholiken.



Johannes Paul II. unternahm in seiner Amtszeit 103 Auslandsreisen, er reiste 247.613 Kilometer, also mehr als sechs Mal um den Erdball, und besuchte 130 Staaten, davon drei Mal Deutschland in den Jahren 1980, 1987 und 1996; beim letzten Besuch in Deutschland bekannte er, dass das Verhalten der damaligen katholischen Kirche die Reformation mit verursacht habe; Hoffnungen, er werde die Exkommunikation von Martin Luther aufheben, wurden aber nicht erfüllt. Erstmals im Juni 1979 und zum neunten Mal im Jahr 2002 unternahm Johannes Paul II. Reisen in sein Heimatland Polen; zweifellos hat sein Wirken entscheidend dazu beigetragen, die kommunistische Herrschaft in Polen und im gesamten Ostblock zu beenden. Die gewichtige politische Rolle von Johannes Paul II. zeigt sich auch in der Tatsache, dass 1978, zu Beginn seines Pontifikats, der Heilige Stuhl diplomatische Beziehungen mit 85 Ländern hatte, im Jahr 2005 aber zu 174 Ländern.



Nachdem 1998 erstmals durch die katholische Kirche eine Mitschuld von Christen am Holocoust anerkannt wurde, unternahm Johannes Paul II. anlässlich des Heiligen Jahres 2000 eine Reise ins Heilige Land und betete an der Klagemauer in Jerusalem. 2001 besuchte er das orthodoxe Griechenland, in Damaskus in Syrien besuchte er als erster Papst eine Moschee.



Johannes Paul II. gab 14 Enzykliken heraus, darunter 1980 die Sozialenzyklika Dives in Misericordia, Über das göttliche Erbarmen, mit deulicher Kritik am Kapitalismus, 1993 die Moralenzyklika Veritatis Splendor, (Jesus Christus,) das wahre Licht, mit klaren konservativen Ansichten, 1995 Evangelium Vitae, Das Evangelium des Lebens, mit der erneuten Verurteilung jeglicher künstlicher Empfängnisverhütung sowie im Kapitel 56 der Kritik an der Verhängung der Todesstrafe, was Johannes Paul II. auch gerade gegenüber der nordamerikanischen Öffentlichkeit häufig wiederholt hat. 2003 folgte Ecclesia de Eucharistia, Kirche der Eucharistie mit der Bekräftigung des Verbotes, zusammen mit Christen anderer Konfessionen das Abendmahl zu feiern und der Erklärung, es sei Pflicht jedes Katholiken, abweichende Praxis sofort und direkt nach Rom zu melden. Eine dem Vernehmen nach geplante Sozialenzyklika zur Nächstenliebe konnte er nicht mehr verfassen; aber immer wieder hat er deutlich gegen Reichtum und die Mächtigen Stellung genommen; sein Kampf gegen die Sirenengesänge des Marktes war oft grimmiger, als es der gegen den Kommunismus je war.



1994 lehnte Johannes Paul im apostolischen Schreiben Ordinatio Sacerdotalis die Frauenordination für alle Zeiten ab. Auf der Weltbevölkerungskonferenz in Kairo trat der Vatikan als einziger Staat gegen Geburtenkontrolle ein. 1999 wurde Abtreibung - selbst im Falle vorangegangener Vergewaltigung - verurteilt, nach langer Auseinandersetzung musste die deutsche katholische Kirche aus dem staatlich geförderten Beratungssystem für Schwangerschaftskonflikte aussteigen. Im Heiligen Jahr 2000 legt Johannes Paul ein Schuldbekenntnis für Verfehlungen der Kirchenmitglieder in der Geschichte ab. 2003 kritisierte er heftig die Pläne der USA zum Krieg gegen den Irak.



Johannes Paul II. sprach insgesamt 1268 Menschen selig und 483 heilig - das sind mehr Kanonisierungen als in den fast 400 Jahren seit 1588, der Einführung des heute gültigen Verfahrens. 1992 erregte die schnelle Seligsprechung von Josemaria Escrivá de Balaguer, dem Gründer des militanten Laienordens Opus Dei, Aufsehen und erntete heftige Kritik. Mit der gleichzeitigen Seligsprechung der Päpste Johannes XXIII. und Pius IX. machte er im Jahr 2000 unmissverständlich klar, dass für ihn die Beschlüsse des 2. Vatikanischen Konzils nur auf der Grundlage der Entscheidungen des 1. Vatikanischen Konzils interpretiert werden dürfen, darunter vor allem auch dessen Aussagen über die Unfehlbarkeit des Papstes.



Seit 2002 verschlechterte sich der Gesundheitszustand von Johannes Paul II. sichtlich, er stellte aber wiederholt klar, dass er auch im Leiden an seiner Aufgabe festhalte, um damit ein Zeichen zu setzen, und dass ein Amtsverzicht - wie es ihn nur einmal in der Geschichte der Päpste gab durch Papst Cölestin V. - für ihn nicht in Frage komme. Er starb in der Osterwoche 2005, nachdem er am Osterfest den traditionallen Segen nur noch stumm erteilen konnte, an mehrfachem Organversagen; nach Angaben von Kurienkardinal Javier Lozano Barragán, dem Gesundheitsminister des Vatikan, hatte er lebensverlängernde Maßnahmen abgelehnt.



Johannes Paul wurde weltweit - auch von Angehörigen anderer Religionen und Konfessionen - als Jahrhundertpapst, Friedensapostel und glaubwürdiger Zeuge des Evangeliums gewürdigt. Mit 26 Amtsjahren hat er länger regiert als alle seine Vorgänger mit Ausnahme von Pius IX. - länger auch als Petrus, dem in den traditionellen Listen 25 Amtsjahre zugeschrieben werden. Gewiss war er ein ganz großer Mensch: nicht weil er sich dazu gemacht hat, sondern weil er demütig war.



Wie ein Vermächtnis liest sich Johannes Pauls Botschaft an den Weltjugendtag in Köln, an dem er im August 2005 teilnehmen wollte - zur Jugend hatte er immer einen besonderen Draht und sie zu ihm: Stark ist der Drang, an falsche Mythen des Erfolgs und der Macht zu glauben; es ist gefährlich, verschwommenen Auffassungen des Heiligen anzuhängen, die Gott unter der Gestalt der kosmischen Energie darstellen, oder in anderen Formen, die nicht mit der katholischen Lehre übereinstimmen.
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Samstag, 02 April 2011


Hl. Eustasius

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Eustasius



Abt in Luxeuil



* in Burgund in Frankreich

† 2. April 629 in Luxeuil, heute Luxeuil-les-Bains in Frankreich



Eustasius war Benediktiner, er wurde 613 als Nachfolger seines Lehrers Kolumban Abt in Luxeuil. Er habe Besessene, Blinde und Fieberkranke geheilt. Er unternahm Missionsreisen bis nach Bayern und gründete mit Agilus das Kloster Weltenburg. Nach der Synode von Màcon 626/627 musste er sich dem Brauch der gallischen Kirche anschließen. Wegen seiner großen Strenge wurde er immer wieder von Mönchen seines Klosters angefeindet.



Eustasius' Reliquien befinden sich seit 1921 in Roville-aux-Chénes. Eine seiner bekanntesten Wallfahrtsstätten war das Benediktinerinnenkloster Vergaville (Widdersdorf) bei Dieuze in Lothringen, wo Heilungen stattfanden und Anfang des 13. Jahrhunderts ein Spital für Hirnverletzte, Irrsinnige und Besessene gebaut wurde.
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Samstag, 02 April 2011


Hl. Theodora (Theodosia von Tyros)

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Theodora (Theodosia von Tyros)



Märtyrerin



* in Tyrus, dem heutigen Sur im Libanon

† 307 in Cäsarea in Israel



Theodora - in der Ostkirche Theodosia - wurde der Tradition zufolge im Alter von 17 Jahren von Soldaten ergriffen, als sie während der Diokletinischen Verfolgungen Kontakt zu gefangenen Christen pflegte und diese um ihre Fürbitte im Gebet bat. Sie wurde schwer gefoltert und ins Meer geworfen.



Über Theodoras Martyrium berichtete Eusebius von Cäsarea in seiner Geschichte der Märtyrer aus Palästina.
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Samstag, 02 April 2011


Hl. Thetwif

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Thetwif



Einsiedlerin, Äbtissin in Minden



† um 1000



Thetwif lebte um 993 als Inklusin auf dem nach Sachsenherzog Wittekind benannten Berg bei Minden - möglicherweise war sie Bewohnerin der 1996 dort wieder entdeckten Kreuzkirche aus dem 10. Jahrhundert. Thetwif begründete die Heiligkeit des Orts. Sie leitete dann das aus ihrer Einsiedelei hervorgegangene, von Bischof Milo von Minden gegründete Kloster, das erstes Frauenkloster Westfalens nach der Regel der Benediktiner, das um 1000 in die Stadt verlegt wurde.
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Samstag, 02 April 2011


Hl. Wilhelm (Vilmos)

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Wilhelm (Vilmos)



Bischof von Győr, Märtyrer



* 29. Februar 1892 in Sighişoara in Rumänien

† 2. April 1945 in Győr in Ungarn



Vilmos war das siebte Kind des Barons Gabor Apor und der Komtess Fidelia Pálffy. Sein Vater war Leutnant, er starb, als Vilmos 6 Jahre alt war. Seine Mutter legte Wert auf die religiöse Erziehung ihrer Kinder, Vilmos besuchte das Jesuitenkollegium Kalksburg in Wien und das Jesuitengymnasium in Kalocsa im Komitat Bács-Kiskun. 1910 trat der ins Priesterseminar der Diözese Győr ein und ging zum Theologiestudium nach Innsbruck. 1915 wurde er in Nagyvárad - dem heutigen Oradea - zum Priester geweiht.



Anfang 1917 wirkte Vilmos als Militärkaplan in Siebenbürgen, an Fronten des 1. Weltkrieges, schließlich in Ostungarn. Im Mai 1917 wurde er Präfekt und Dogmatiklehrer im Seminar von Nagyvárad / Oradea, 1919 Pfarrer in Gyula an der Grenze zu Rumänien. Bei Königin Marie von Sachsen-Coburg-Gotha in Bukarest erreichte er die Freilassung gefangener ungarischer Offiziere, die in Folge des Krieges verarmte Bevölkerung und die Flüchtling erhielten seine Hilfe. Ab 1920 gab er die Monatszeitschrift Der katholische Kirchenkorrespondent von Gyula heraus. Er war Mitglied des Stadtrates und ab 1936 aktiv im katholischen nationalen Jungbauernrat; Gyula wurde bald ein Zentrum dieser Bewegung. 1941 wurde Apor - kurz nach seiner Ernennung zum Bischof von Győr - Ehrenbürger der Stadt Gyula. 1943 wurde er Vizepräsident der Katholischen Volksallianz, einer Vereinigung konservativer katholischer Politiker.



Zum Schutz getaufter Juden vor den 1939 erlassenen antijüdischen Gesetzen der ungarischen Regierung unter Miklós Horthy wurde der Verein vom Heiligen Kreuz gegründet, dessen Patron Vilmos Apor ab 1942 war. Als 1943 in Győr ein Getto für Juden errichtet wurde, schrieb er einen Protestbrief an den Innenminister. Als deutsche Truppen im März 1944 Ungarn besetzten, verschlechterte sich die Situation der Juden weiter; Apor schrieb einen Brief an den Primas von Ungarn und unterstützte eine katholisch-protestantische Protestaktion gegen die Misshandlung der Juden. Nach dem Einmarsch der Roten Armee in Ostungarn im Oktober 1944 übernahm eine nationalsozialistische Regierung die Macht im noch nicht besetzten Westen von Ungarn; zusammen mit anderen Bischöfen unterzeichnete Apor einen Apell an die Regierung Westungarn nicht zum Austragungsort für Rückzugsgefechte werden zu lassen. Im März 1945 erreichten die russischen Truppen die Stadt Györ; viele Verfolgte und Flüchtlinge hatten Zuflucht in der bischöflichen Residenz gefunden. Am 30. März wollten russische Soldaten in den Bischofssitz eindringen, Apor und sein Neffe stellte sich ihnen entgegen, sie wurden niedergeschossen, Apor starb an den Folgen der Verletzungen.



Vilmos Apor wurde er in der Karmeliterkirche bestattet, weil die Kathedrale von Győr teilweise zerstört war. Die Überführung in die Ladislaus-Kapelle der Kathedrale wurde von der kommunistischen Regierung erst 1986 erlaubt.
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Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :

Hl. Andreas aus Kreta : „Mein Gott, hab Mitleid mit mir Sünder“



Buch Hosea 6,1-6.



Kommt, wir kehren zum Herrn zurück! Denn er hat (Wunden) gerissen, er wird uns auch heilen; er hat verwundet, er wird auch verbinden.

Nach zwei Tagen gibt er uns das Leben zurück, am dritten Tag richtet er uns wieder auf und wir leben vor seinem Angesicht.

Lasst uns streben nach Erkenntnis, nach der Erkenntnis des Herrn. Er kommt so sicher wie das Morgenrot; er kommt zu uns wie der Regen, wie der Frühjahrsregen, der die Erde tränkt.

Was soll ich tun mit dir, Efraim? Was soll ich tun mit dir, Juda? Eure Liebe ist wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der bald vergeht.

Darum schlage ich drein durch die Propheten, ich töte sie durch die Worte meines Mundes. Dann leuchtet mein Recht auf wie das Licht.

Liebe will ich, nicht Schlachtopfer, Gotteserkenntnis statt Brandopfer.



Psalm 51(50),3-4.18-19.20-21.



Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

Wasch meine Schuld von mir ab, und mach mich rein von meiner Sünde!

Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; an Brandopfern hast du kein Gefallen.

Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.



In deiner Huld tu Gutes an Zion; bau die Mauern Jerusalems wieder auf!

Dann hast du Freude an rechten Opfern, an Brandopfern und Ganzopfern, dann opfert man Stiere auf deinem Altar.





Evangelium nach Lukas 18,9-14.



Einigen, die von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt waren und die anderen verachteten, erzählte Jesus dieses Beispiel:

Zwei Männer gingen zum Tempel hinauf, um zu beten; der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.

Der Pharisäer stellte sich hin und sprach leise dieses Gebet: Gott, ich danke dir, daß ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort.

Ich faste zweimal in der Woche und gebe dem Tempel den zehnten Teil meines ganzen Einkommens.

Der Zöllner aber blieb ganz hinten stehen und wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug sich an die Brust und betete: Gott, sei mir Sünder gnädig!

Ich sage euch: Dieser kehrte als Gerechter nach Hause zurück, der andere nicht. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.





Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar des heutigen Evangeliums :



Hl. Andreas aus Kreta (660-740), Mönch und Bischof

Großer Kanon der byzantinischen Liturgie zur Fastenzeit, 2. Ode





„Mein Gott, hab Mitleid mit mir Sünder“





Himmel, höre meine Stimme.

Höre mich, Erde:

Gott holt mich wieder zu sich, ich will ihn feiern.



In deinem Mitleid, o mein Gott,

wende deine liebevollen Augen mir zu,

nimm mein brennendes Bekenntnis an.



Ich habe mehr gesündigt als alle anderen Menschen.

Gegen dich allein, Herr, habe ich gesündigt.

Und doch – hab Erbarmen mit mir, o mein Retter,

du bist es ja, der mich geschaffen hat...



Ich habe, o mein Retter,

dein Bild, dein Abbild beschmutzt (Gen 1, 26).

Das Gewand der Schönheit, das der Schöpfer selber mir wob,

ich habe es zerrissen, und ich bin nackt.

Ich wollte lieber einen zerschlissenen Umhang tragen:

Werk der Schlange, die mich verführt hat (Gen 3, 1-5)...



Die Schönheit des Baumes hat mich gefesselt,

sie hat meinen Verstand betört.

Jetzt bin ich nackt, bedeckt mit Schande...



Die Sünde hat mich in Röcke aus Fellen gekleidet (Gen 3, 21)

nachdem sie mich des Kleides beraubt hat,

das Gott selber gewoben hatte...



Wie die Dirne schreie ich zu dir:

„Gegen dich allein habe ich gesündigt“.

Nimm meine Tränen an, o mein Retter,

wie du das wohlriechende Öl der Sünderin angenommen hast (Lk 7, 36f).



Vergib mir, ich rufe zu dir wie der Zöllner.

Vergib mir, Herr, denn unter den Nachkommen Adams

hat keiner gesündigt wie ich.



Wie David bin ich zu Fall gekommen (2 Sam 11)

und habe mich über und über beschmutzt.

Aber wie David sich in seinen Tränen gewaschen hat,

so wasche du mich, mein Retter.



Höre das Stöhnen meiner Seele, achte auf mein schmachtendes Herz,

nimm meine Tränen an, o mein Retter,

und rette mich.



Du liebst den Menschen

und willst, dass alle gerettet werden.

In deiner Güte rufe mich zurück zu dir,

in deiner Güte nimm mich auf,

ich bereue.

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