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«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Sonntag, 03 April 2011
4. Fastensonntag - Laetare
Heute: 4. Sonntag der Fastenzeit - Laetare
Heiligen des Tages : Hl. Elisabeth Koch, Hl. Richard
Sonntag, 03 April 2011
Hl. Elisabeth Koch
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Elisabeth Koch
Ordensgründerin
* 21. Januar 1815 in Aachen
† 23. April 1899 in Löwen (Leuven) in Belgien
Anna Maria Josephine Katharina Koch war 1837 in das Kloster der Rekollektinnen in Eupen eingetreten und wurde 1842 Leiterin der Krankenpflege im Eupener Spital. 1856 gründete sie unter Mithilfe von Franziska Schervier die "Franziskanerinnen von der heiligen Familie", die sich der Krankenpflege, der Armenfürsorge, der Erziehung in Kindergärten und in Arbeitsschulen widmeten. 1857 wurde die Kongregation bestätigt. Elisabeth war ab 1858 die erste Generaloberin im Mutterhaus in Belgien, wohin die Ordensleitung vor den Unruhen in Deutschland ausgewichen war.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Sonntag, 03 April 2011
Hl. Richard
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Richard
Bischof von Chichester
* 1197/98 in Wych, dem heutigen Droitwich in Worcestershire in England
† 3. April 1253 in Dover in England
Richard studierte in Oxford, Paris, Bologna und Orléans. Als der Bischof von Chichester 1244 starb, wurde Richard von den Bischöfen auf diesen Platz berufen, König Heinrich III. jedoch setzte einen Günstling auf den Bischofsthron. Zwar bekräftigte der Papst die Wahl Richards, aber der König konnte ihn lange darin hindern, seinen Amtssitz einzunehmen. So verlegte sich Richard auf das Wandern und verwaltete sein Bistum von unterwegs. Das sicherte ihm Bürgernähe und prägte seinen einfachen Lebensstil. Daran änderte sich auch nichts, als 1247 der König unter Androhung der Exkommunikation doch nachgab und Richard in Chichester residieren konnte. Er wirkte als Seesorger und Prediger; Moral und Zucht des Klerus waren ihm wichtig. In den letzten Jahren seines Lebens warb er in Kent und Sussex nachdrücklich und erfolgreich für den Kreuzzug.
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Sonntag, 03 April 2011
Hl. Luitbirga
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Luitbirga
Reklusin
* im Sulzgau in Bayern
† 3. April 876 (oder 882) in Thale bei Magdeburg in Sachsen-Anhalt
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Sonntag, 03 April 2011
Hl. Thiento
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Thiento
Abt in Wessobrunn, Märtyrer
† 955 in Wessobrunn am Ammersee
Thiento war Abt im Benediktinerkloster in Wessobrunn. Beim Einfall der Ungarn wurde das Kloster völlig zerstört, Thiento und sechs Mönche starben.
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Sonntag, 03 April 2011
Hl. Gandolf von Binasco
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Gandolf von Binasco
Ordensmann, Einsiedler
* um 1200 in Binasco in Italien
† 3. April 1260 in Politium, dem heutigen Polizzi Generosa auf Sizilien
Gandolf war Minderbruder im Franziskanerorden.
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Sonntag, 03 April 2011
Hl. Aloisius (Luigi) Scrosoppi
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Aloisius (Luigi) Scrosoppi
Ordensmann, Priester
* 4. August 1804 in Udine in Italien
† 3. April 1884 daselbst
Luigi war der jüngste Sohn des Juweliers Domenico Scrosoppi und seiner Frau Antonia Lazzarini. Als Luigi 11 oder 12 Jahre alt war, wurde seine Heimat von einer Trockenperiode mit anschließender Hungersnot, von Typhus- und Pockenerkrankungen heimgesucht, viele Kinder verloren ihre Eltern. Luigi wurde wie sein älterer Bruder Priester, 1827 wurde er in der Kathedrale seiner Heimatstadt ordiniert. Als Leiter der Vereinigung des Herzens von Jesus Christus half er seinem Bruder Carlo in einem Waisenhaus. Er schloss sich dem 3. Orden der Franziskaner an. Zum Ausbau des Waisenhauses wanderte er durch das Land, um Spender für Baumaterial und Geld zu finden, am 1836 fertiggestellten Erweiterungsbau half er selbst tatkräftig mit. Mehrere Frauen, darunter Felicita Calligaris, Rosa Molinis, Caterina Bros, Cristina und Amalia Borghese sowie Orsola Baldasso, unterstützen die Arbeit von Carlo und Luigi Scrosoppi; es entstand die Gemeinschaft der Schwestern der Vorsehung zur Ausbildung junger Mädchen; diese wurde 1871 von Papst Pius IX. anerkannt.
1846 gründete Luigi zusammen mit seinem Bruder Carlo das 1810 - in den für die Kirche schweren Zeiten während der Vereinigung Italiens - verbotene Oratorium des Filippo Neri neu, 1856 wurde er sein Leiter. 1857 eröffnete er ein Heim für taubstumme Mädchen, zunehmend kümmerte er sich um die Ärmsten und Kränkesten in Krankenhäusern. 1866 wurde Udine von italienischen Truppen besetzt, das Oratorium musste wieder schließen; 1872 konnte auch das Taubstummenheim nicht länger gehalten werden, nur die Schwesternkongregation wuchs und breitete ihre Arbeit vor allem in den vom katholischen Österreich beherrschten Gebieten aus; bei Luigis Tod gab es 12 Schwesternhäuser.
Arbeite, leide und schweige war das Motto von Luigi, der als treuer Beter in den Fußstapfen von Filippo Neri wirkte.
Die Initiative für die Kanonisation von Luigi setzt sich heute besonders für AIDS-Kranke ein; dass Luigis Fürbitte 1986 den Sambischen Aidskranken Peter Changu Shitima geheilt habe, war eines der im Heiligsprechungsverfahren nachzuweisenden Wunder.
http://www.heiligenlexikon.de/
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Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :
Hl. Ephräm : „Um zu richten, bin ich in diese Welt gekommen: damit die Blinden sehend werden“
Erste Buch des Samuel 16,1.6-7.10-13.
Der Herr sagte zu Samuel: Wie lange willst du noch um Saul trauern? Ich habe ihn doch verworfen; er soll nicht mehr als König über Israel herrschen. Fülle dein Horn mit Öl, und mach dich auf den Weg! Ich schicke dich zu dem Betlehemiter Isai; denn ich habe mir einen von seinen Söhnen als König ausersehen.
Als sie kamen und er den Eliab sah, dachte er: Gewiß steht nun vor dem Herrn sein Gesalbter.
Der Herr aber sagte zu Samuel: Sieh nicht auf sein Aussehen und seine stattliche Gestalt, denn ich habe ihn verworfen; Gott sieht nämlich nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Der Mensch sieht, was vor den Augen ist, der Herr aber sieht das Herz.
So ließ Isai sieben seiner Söhne vor Samuel treten, aber Samuel sagte zu Isai: Diese hat der Herr nicht erwählt.
Und er fragte Isai: Sind das alle deine Söhne? Er antwortete: Der jüngste fehlt noch, aber der hütet gerade die Schafe. Samuel sagte zu Isai: Schick jemand hin, und laß ihn holen; wir wollen uns nicht zum Mahl hinsetzen, bevor er hergekommen ist.
Isai schickte also jemand hin und ließ ihn kommen. David war blond, hatte schöne Augen und eine schöne Gestalt. Da sagte der Herr: Auf, salbe ihn! Denn er ist es.
Samuel nahm das Horn mit dem Öl und salbte David mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des Herrn war über David von diesem Tag an. Samuel aber brach auf und kehrte nach Rama zurück.
Psalm 23(22),1-3.4.5.6.
[Ein Psalm Davids.] Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
Er läßt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muß ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.
Brief des Apostel Paulus an die Epheser 5,8-14.
Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr durch den Herrn Licht geworden. Lebt als Kinder des Lichts!
Das Licht bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor.
Prüft, was dem Herrn gefällt,
und habt nichts gemein mit den Werken der Finsternis, die keine Frucht bringen, sondern deckt sie auf!
Denn man muß sich schämen, von dem, was sie heimlich tun, auch nur zu reden.
Alles, was aufgedeckt ist, wird vom Licht erleuchtet.
Alles Erleuchtete aber ist Licht. Deshalb heißt es: Wach auf, du Schläfer, und steh auf von den Toten, und Christus wird dein Licht sein.
Evangelium nach Johannes 9,1-41.
Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war.
Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Ober haben seine Eltern gesündigt, so daß er blind geboren wurde?
Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden.
Wir müssen, solange es Tag ist, die Werke dessen vollbringen, der mich gesandt hat; es kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann.
Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
Als er dies gesagt hatte, spuckte er auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig, strich ihn dem Blinden auf die Augen
und sagte zu ihm: Geh und wasch dich in dem Teich Schiloach! Schiloach heißt übersetzt: Der Gesandte. Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen.
Die Nachbarn und andere, die ihn früher als Bettler gesehen hatten, sagten: Ist das nicht der Mann, der dasaß und bettelte?
Einige sagten: Er ist es. Andere meinten: Nein, er sieht ihm nur ähnlich. Er selbst aber sagte: Ich bin es.
Da fragten sie ihn: Wie sind deine Augen geöffnet worden?
Er antwortete: Der Mann, der Jesus heißt, machte einen Teig, bestrich damit meine Augen und sagte zu mir: Geh zum Schiloach, und wasch dich! Ich ging hin, wusch mich und konnte wieder sehen.
Sie fragten ihn: Wo ist er? Er sagte: Ich weiß es nicht.
Da brachten sie den Mann, der blind gewesen war, zu den Pharisäern.
Es war aber Sabbat an dem Tag, als Jesus den Teig gemacht und ihm die Augen geöffnet hatte.
Auch die Pharisäer fragten ihn, wie er sehend geworden sei. Der Mann antwortete ihnen: Er legte mir einen Teig auf die Augen; dann wusch ich mich, und jetzt kann ich sehen.
Einige der Pharisäer meinten: Dieser Mensch kann nicht von Gott sein, weil er den Sabbat nicht hält. Andere aber sagten: Wie kann ein Sünder solche Zeichen tun? So entstand eine Spaltung unter ihnen.
Da fragten sie den Blinden noch einmal: Was sagst du selbst über ihn? Er hat doch deine Augen geöffnet. Der Mann antwortete: Er ist ein Prophet.
Die Juden aber wollten nicht glauben, daß er blind gewesen und sehend geworden war. Daher riefen sie die Eltern des Geheilten
und fragten sie: Ist das euer Sohn, von dem ihr behauptet, daß er blind geboren wurde? Wie kommt es, daß er jetzt sehen kann?
Seine Eltern antworteten: Wir wissen, daß er unser Sohn ist und daß er blind geboren wurde.
Wie es kommt, daß er jetzt sehen kann, das wissen wir nicht. Und wer seine Augen geöffnet hat, das wissen wir auch nicht. Fragt doch ihn selbst, er ist alt genug und kann selbst für sich sprechen.
Das sagten seine Eltern, weil sie sich vor den Juden fürchteten; denn die Juden hatten schon beschlossen, jeden, der ihn als den Messias bekenne, aus der Synagoge auszustoßen.
Deswegen sagten seine Eltern: Er ist alt genug, fragt doch ihn selbst.
Da riefen die Pharisäer den Mann, der blind gewesen war, zum zweitenmal und sagten zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist.
Er antwortete: Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht. Nur das eine weiß ich, daß ich blind war und jetzt sehen kann.
Sie fragten ihn: Was hat er mit dir gemacht? Wie hat er deine Augen geöffnet?
Er antwortete ihnen: Ich habe es euch bereits gesagt, aber ihr habt nicht gehört. Warum wollt ihr es noch einmal hören? Wollt auch ihr seine Jünger werden?
Da beschimpften sie ihn: Du bist ein Jünger dieses Menschen; wir aber sind Jünger des Mose.
Wir wissen, daß zu Mose Gott gesprochen hat; aber von dem da wissen wir nicht, woher er kommt.
Der Mann antwortete ihnen: Darin liegt ja das Erstaunliche, daß ihr nicht wißt, woher er kommt; dabei hat er doch meine Augen geöffnet.
Wir wissen, daß Gott einen Sünder nicht erhört; wer aber Gott fürchtet und seinen Willen tut, den erhört er.
Noch nie hat man gehört, daß jemand die Augen eines Blindgeborenen geöffnet hat.
Wenn dieser Mensch nicht von Gott wäre, dann hätte er gewiß nichts ausrichten können.
Sie entgegneten ihm: Du bist ganz und gar in Sünden geboren, und du willst uns belehren? Und sie stießen ihn hinaus.
Jesus hörte, daß sie ihn hinausgestoßen hatten, und als er ihn traf, sagte er zu ihm: Glaubst du an den Menschensohn?
Der Mann antwortete: Wer ist das, Herr? (Sag es mir,) damit ich an ihn glaube.
Jesus sagte zu ihm: Du siehst ihn vor dir; er, der mit dir redet, ist es.
Er aber sagte: Ich glaube, Herr! Und er warf sich vor ihm nieder.
Da sprach Jesus: Um zu richten, bin ich in diese Welt gekommen: damit die Blinden sehend und die Sehenden blind werden.
Einige Pharisäer, die bei ihm waren, hörten dies. Und sie fragten ihn: Sind etwa auch wir blind?
Jesus antwortete ihnen: Wenn ihr blind wärt, hättet ihr keine Sünde. Jetzt aber sagt ihr: Wir sehen. Darum bleibt eure Sünde.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar des heutigen Evangeliums :
Hl. Ephräm (um 306-373), Diakon in Syrien, Kirchenlehrer
Kommentar zum Diatessaron 16, 28-31
„Um zu richten, bin ich in diese Welt gekommen: damit die Blinden sehend werden“
„Er machte mit seinem Speichel einen Teig und strich ihn dem Blinden auf die Augen.“ Und Licht brach aus der Erde hervor, wie am Anfang, als... über allem Finsternis lag, als er dem Licht gebot und das Licht sich von der Finsternis schied (Gen 1, 2-3). So heilte er ein Gebrechen, das von Geburt an bestand. Denn er wollte zeigen, dass er, dessen Hand zur Vollendung brachte, was an der Natur noch fehlte, derselbe war, der im Anfang der Schöpfung Gestalt gab. Und weil die Juden nicht glauben wollten, dass er vor Abraham war (Joh 8, 57), bewies er durch diese Tat, dass er der Sohn dessen war, der mit seiner Hand „den ersten Adam aus Ackerboden formte“ (Gen 2, 7).
Das tat er für die, die, um glauben zu können, Zeichen forderten: „Die Juden fordern Zeichen“ (1 Kor 1, 22). Nicht das Wasser des Teiches Schiloach öffnete die Augen des Blinden, so wie es auch nicht das Wasser des Jordan war, das Naaman rein machte (2 Kön 5, 14), sondern das Wort des Herrn vollbrachte alles. Und so ist es auch nicht das Wasser, das uns bei unserer Taufe rein macht, sondern es sind die Namen der Heiligen Dreifaltigkeit, die dabei ausgesprochen werden. „Er strich einen Teig dem Blinden auf die Augen“, damit die Pharisäer ihre Herzen von Blindheit reinigten... Die das materielle Licht sahen, wurden von einem Blinden geführt, der das Licht des Geistes sah; und in seiner Dunkelheit wurde der Blinde von denen geführt, die mit ihren Augen zwar sahen, aber geistig blind waren.
Der Blinde wusch den Schmutz von seinen Augen, und sah sich selbst; die Anderen wuschen die Blindheit von ihren Herzen und prüften sich selbst. So öffnete unser Herr äußerlich die Augen eines Blinden und öffnete dabei heimlich die Augen vieler anderer Blinder... In den wenigen Worten des Herrn waren erstaunliche Schätze verborgen, und in der Heilung war ein Symbol vorgezeichnet: Jesus, Sohn des Schöpfers.
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«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Sonntag, 03 April 2011
4. Fastensonntag - Laetare
Heute: 4. Sonntag der Fastenzeit - Laetare
Heiligen des Tages : Hl. Elisabeth Koch, Hl. Richard
Sonntag, 03 April 2011
Hl. Elisabeth Koch
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Elisabeth Koch
Ordensgründerin
* 21. Januar 1815 in Aachen
† 23. April 1899 in Löwen (Leuven) in Belgien
Anna Maria Josephine Katharina Koch war 1837 in das Kloster der Rekollektinnen in Eupen eingetreten und wurde 1842 Leiterin der Krankenpflege im Eupener Spital. 1856 gründete sie unter Mithilfe von Franziska Schervier die "Franziskanerinnen von der heiligen Familie", die sich der Krankenpflege, der Armenfürsorge, der Erziehung in Kindergärten und in Arbeitsschulen widmeten. 1857 wurde die Kongregation bestätigt. Elisabeth war ab 1858 die erste Generaloberin im Mutterhaus in Belgien, wohin die Ordensleitung vor den Unruhen in Deutschland ausgewichen war.
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Sonntag, 03 April 2011
Hl. Richard
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Richard
Bischof von Chichester
* 1197/98 in Wych, dem heutigen Droitwich in Worcestershire in England
† 3. April 1253 in Dover in England
Richard studierte in Oxford, Paris, Bologna und Orléans. Als der Bischof von Chichester 1244 starb, wurde Richard von den Bischöfen auf diesen Platz berufen, König Heinrich III. jedoch setzte einen Günstling auf den Bischofsthron. Zwar bekräftigte der Papst die Wahl Richards, aber der König konnte ihn lange darin hindern, seinen Amtssitz einzunehmen. So verlegte sich Richard auf das Wandern und verwaltete sein Bistum von unterwegs. Das sicherte ihm Bürgernähe und prägte seinen einfachen Lebensstil. Daran änderte sich auch nichts, als 1247 der König unter Androhung der Exkommunikation doch nachgab und Richard in Chichester residieren konnte. Er wirkte als Seesorger und Prediger; Moral und Zucht des Klerus waren ihm wichtig. In den letzten Jahren seines Lebens warb er in Kent und Sussex nachdrücklich und erfolgreich für den Kreuzzug.
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Sonntag, 03 April 2011
Hl. Luitbirga
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Luitbirga
Reklusin
* im Sulzgau in Bayern
† 3. April 876 (oder 882) in Thale bei Magdeburg in Sachsen-Anhalt
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Sonntag, 03 April 2011
Hl. Thiento
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Thiento
Abt in Wessobrunn, Märtyrer
† 955 in Wessobrunn am Ammersee
Thiento war Abt im Benediktinerkloster in Wessobrunn. Beim Einfall der Ungarn wurde das Kloster völlig zerstört, Thiento und sechs Mönche starben.
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Sonntag, 03 April 2011
Hl. Gandolf von Binasco
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Gandolf von Binasco
Ordensmann, Einsiedler
* um 1200 in Binasco in Italien
† 3. April 1260 in Politium, dem heutigen Polizzi Generosa auf Sizilien
Gandolf war Minderbruder im Franziskanerorden.
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Sonntag, 03 April 2011
Hl. Aloisius (Luigi) Scrosoppi
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Aloisius (Luigi) Scrosoppi
Ordensmann, Priester
* 4. August 1804 in Udine in Italien
† 3. April 1884 daselbst
Luigi war der jüngste Sohn des Juweliers Domenico Scrosoppi und seiner Frau Antonia Lazzarini. Als Luigi 11 oder 12 Jahre alt war, wurde seine Heimat von einer Trockenperiode mit anschließender Hungersnot, von Typhus- und Pockenerkrankungen heimgesucht, viele Kinder verloren ihre Eltern. Luigi wurde wie sein älterer Bruder Priester, 1827 wurde er in der Kathedrale seiner Heimatstadt ordiniert. Als Leiter der Vereinigung des Herzens von Jesus Christus half er seinem Bruder Carlo in einem Waisenhaus. Er schloss sich dem 3. Orden der Franziskaner an. Zum Ausbau des Waisenhauses wanderte er durch das Land, um Spender für Baumaterial und Geld zu finden, am 1836 fertiggestellten Erweiterungsbau half er selbst tatkräftig mit. Mehrere Frauen, darunter Felicita Calligaris, Rosa Molinis, Caterina Bros, Cristina und Amalia Borghese sowie Orsola Baldasso, unterstützen die Arbeit von Carlo und Luigi Scrosoppi; es entstand die Gemeinschaft der Schwestern der Vorsehung zur Ausbildung junger Mädchen; diese wurde 1871 von Papst Pius IX. anerkannt.
1846 gründete Luigi zusammen mit seinem Bruder Carlo das 1810 - in den für die Kirche schweren Zeiten während der Vereinigung Italiens - verbotene Oratorium des Filippo Neri neu, 1856 wurde er sein Leiter. 1857 eröffnete er ein Heim für taubstumme Mädchen, zunehmend kümmerte er sich um die Ärmsten und Kränkesten in Krankenhäusern. 1866 wurde Udine von italienischen Truppen besetzt, das Oratorium musste wieder schließen; 1872 konnte auch das Taubstummenheim nicht länger gehalten werden, nur die Schwesternkongregation wuchs und breitete ihre Arbeit vor allem in den vom katholischen Österreich beherrschten Gebieten aus; bei Luigis Tod gab es 12 Schwesternhäuser.
Arbeite, leide und schweige war das Motto von Luigi, der als treuer Beter in den Fußstapfen von Filippo Neri wirkte.
Die Initiative für die Kanonisation von Luigi setzt sich heute besonders für AIDS-Kranke ein; dass Luigis Fürbitte 1986 den Sambischen Aidskranken Peter Changu Shitima geheilt habe, war eines der im Heiligsprechungsverfahren nachzuweisenden Wunder.
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Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :
Hl. Ephräm : „Um zu richten, bin ich in diese Welt gekommen: damit die Blinden sehend werden“
Erste Buch des Samuel 16,1.6-7.10-13.
Der Herr sagte zu Samuel: Wie lange willst du noch um Saul trauern? Ich habe ihn doch verworfen; er soll nicht mehr als König über Israel herrschen. Fülle dein Horn mit Öl, und mach dich auf den Weg! Ich schicke dich zu dem Betlehemiter Isai; denn ich habe mir einen von seinen Söhnen als König ausersehen.
Als sie kamen und er den Eliab sah, dachte er: Gewiß steht nun vor dem Herrn sein Gesalbter.
Der Herr aber sagte zu Samuel: Sieh nicht auf sein Aussehen und seine stattliche Gestalt, denn ich habe ihn verworfen; Gott sieht nämlich nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Der Mensch sieht, was vor den Augen ist, der Herr aber sieht das Herz.
So ließ Isai sieben seiner Söhne vor Samuel treten, aber Samuel sagte zu Isai: Diese hat der Herr nicht erwählt.
Und er fragte Isai: Sind das alle deine Söhne? Er antwortete: Der jüngste fehlt noch, aber der hütet gerade die Schafe. Samuel sagte zu Isai: Schick jemand hin, und laß ihn holen; wir wollen uns nicht zum Mahl hinsetzen, bevor er hergekommen ist.
Isai schickte also jemand hin und ließ ihn kommen. David war blond, hatte schöne Augen und eine schöne Gestalt. Da sagte der Herr: Auf, salbe ihn! Denn er ist es.
Samuel nahm das Horn mit dem Öl und salbte David mitten unter seinen Brüdern. Und der Geist des Herrn war über David von diesem Tag an. Samuel aber brach auf und kehrte nach Rama zurück.
Psalm 23(22),1-3.4.5.6.
[Ein Psalm Davids.] Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
Er läßt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
Muß ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher.
Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.
Brief des Apostel Paulus an die Epheser 5,8-14.
Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr durch den Herrn Licht geworden. Lebt als Kinder des Lichts!
Das Licht bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor.
Prüft, was dem Herrn gefällt,
und habt nichts gemein mit den Werken der Finsternis, die keine Frucht bringen, sondern deckt sie auf!
Denn man muß sich schämen, von dem, was sie heimlich tun, auch nur zu reden.
Alles, was aufgedeckt ist, wird vom Licht erleuchtet.
Alles Erleuchtete aber ist Licht. Deshalb heißt es: Wach auf, du Schläfer, und steh auf von den Toten, und Christus wird dein Licht sein.
Evangelium nach Johannes 9,1-41.
Unterwegs sah Jesus einen Mann, der seit seiner Geburt blind war.
Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Ober haben seine Eltern gesündigt, so daß er blind geboren wurde?
Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden.
Wir müssen, solange es Tag ist, die Werke dessen vollbringen, der mich gesandt hat; es kommt die Nacht, in der niemand mehr etwas tun kann.
Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
Als er dies gesagt hatte, spuckte er auf die Erde; dann machte er mit dem Speichel einen Teig, strich ihn dem Blinden auf die Augen
und sagte zu ihm: Geh und wasch dich in dem Teich Schiloach! Schiloach heißt übersetzt: Der Gesandte. Der Mann ging fort und wusch sich. Und als er zurückkam, konnte er sehen.
Die Nachbarn und andere, die ihn früher als Bettler gesehen hatten, sagten: Ist das nicht der Mann, der dasaß und bettelte?
Einige sagten: Er ist es. Andere meinten: Nein, er sieht ihm nur ähnlich. Er selbst aber sagte: Ich bin es.
Da fragten sie ihn: Wie sind deine Augen geöffnet worden?
Er antwortete: Der Mann, der Jesus heißt, machte einen Teig, bestrich damit meine Augen und sagte zu mir: Geh zum Schiloach, und wasch dich! Ich ging hin, wusch mich und konnte wieder sehen.
Sie fragten ihn: Wo ist er? Er sagte: Ich weiß es nicht.
Da brachten sie den Mann, der blind gewesen war, zu den Pharisäern.
Es war aber Sabbat an dem Tag, als Jesus den Teig gemacht und ihm die Augen geöffnet hatte.
Auch die Pharisäer fragten ihn, wie er sehend geworden sei. Der Mann antwortete ihnen: Er legte mir einen Teig auf die Augen; dann wusch ich mich, und jetzt kann ich sehen.
Einige der Pharisäer meinten: Dieser Mensch kann nicht von Gott sein, weil er den Sabbat nicht hält. Andere aber sagten: Wie kann ein Sünder solche Zeichen tun? So entstand eine Spaltung unter ihnen.
Da fragten sie den Blinden noch einmal: Was sagst du selbst über ihn? Er hat doch deine Augen geöffnet. Der Mann antwortete: Er ist ein Prophet.
Die Juden aber wollten nicht glauben, daß er blind gewesen und sehend geworden war. Daher riefen sie die Eltern des Geheilten
und fragten sie: Ist das euer Sohn, von dem ihr behauptet, daß er blind geboren wurde? Wie kommt es, daß er jetzt sehen kann?
Seine Eltern antworteten: Wir wissen, daß er unser Sohn ist und daß er blind geboren wurde.
Wie es kommt, daß er jetzt sehen kann, das wissen wir nicht. Und wer seine Augen geöffnet hat, das wissen wir auch nicht. Fragt doch ihn selbst, er ist alt genug und kann selbst für sich sprechen.
Das sagten seine Eltern, weil sie sich vor den Juden fürchteten; denn die Juden hatten schon beschlossen, jeden, der ihn als den Messias bekenne, aus der Synagoge auszustoßen.
Deswegen sagten seine Eltern: Er ist alt genug, fragt doch ihn selbst.
Da riefen die Pharisäer den Mann, der blind gewesen war, zum zweitenmal und sagten zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist.
Er antwortete: Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht. Nur das eine weiß ich, daß ich blind war und jetzt sehen kann.
Sie fragten ihn: Was hat er mit dir gemacht? Wie hat er deine Augen geöffnet?
Er antwortete ihnen: Ich habe es euch bereits gesagt, aber ihr habt nicht gehört. Warum wollt ihr es noch einmal hören? Wollt auch ihr seine Jünger werden?
Da beschimpften sie ihn: Du bist ein Jünger dieses Menschen; wir aber sind Jünger des Mose.
Wir wissen, daß zu Mose Gott gesprochen hat; aber von dem da wissen wir nicht, woher er kommt.
Der Mann antwortete ihnen: Darin liegt ja das Erstaunliche, daß ihr nicht wißt, woher er kommt; dabei hat er doch meine Augen geöffnet.
Wir wissen, daß Gott einen Sünder nicht erhört; wer aber Gott fürchtet und seinen Willen tut, den erhört er.
Noch nie hat man gehört, daß jemand die Augen eines Blindgeborenen geöffnet hat.
Wenn dieser Mensch nicht von Gott wäre, dann hätte er gewiß nichts ausrichten können.
Sie entgegneten ihm: Du bist ganz und gar in Sünden geboren, und du willst uns belehren? Und sie stießen ihn hinaus.
Jesus hörte, daß sie ihn hinausgestoßen hatten, und als er ihn traf, sagte er zu ihm: Glaubst du an den Menschensohn?
Der Mann antwortete: Wer ist das, Herr? (Sag es mir,) damit ich an ihn glaube.
Jesus sagte zu ihm: Du siehst ihn vor dir; er, der mit dir redet, ist es.
Er aber sagte: Ich glaube, Herr! Und er warf sich vor ihm nieder.
Da sprach Jesus: Um zu richten, bin ich in diese Welt gekommen: damit die Blinden sehend und die Sehenden blind werden.
Einige Pharisäer, die bei ihm waren, hörten dies. Und sie fragten ihn: Sind etwa auch wir blind?
Jesus antwortete ihnen: Wenn ihr blind wärt, hättet ihr keine Sünde. Jetzt aber sagt ihr: Wir sehen. Darum bleibt eure Sünde.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar des heutigen Evangeliums :
Hl. Ephräm (um 306-373), Diakon in Syrien, Kirchenlehrer
Kommentar zum Diatessaron 16, 28-31
„Um zu richten, bin ich in diese Welt gekommen: damit die Blinden sehend werden“
„Er machte mit seinem Speichel einen Teig und strich ihn dem Blinden auf die Augen.“ Und Licht brach aus der Erde hervor, wie am Anfang, als... über allem Finsternis lag, als er dem Licht gebot und das Licht sich von der Finsternis schied (Gen 1, 2-3). So heilte er ein Gebrechen, das von Geburt an bestand. Denn er wollte zeigen, dass er, dessen Hand zur Vollendung brachte, was an der Natur noch fehlte, derselbe war, der im Anfang der Schöpfung Gestalt gab. Und weil die Juden nicht glauben wollten, dass er vor Abraham war (Joh 8, 57), bewies er durch diese Tat, dass er der Sohn dessen war, der mit seiner Hand „den ersten Adam aus Ackerboden formte“ (Gen 2, 7).
Das tat er für die, die, um glauben zu können, Zeichen forderten: „Die Juden fordern Zeichen“ (1 Kor 1, 22). Nicht das Wasser des Teiches Schiloach öffnete die Augen des Blinden, so wie es auch nicht das Wasser des Jordan war, das Naaman rein machte (2 Kön 5, 14), sondern das Wort des Herrn vollbrachte alles. Und so ist es auch nicht das Wasser, das uns bei unserer Taufe rein macht, sondern es sind die Namen der Heiligen Dreifaltigkeit, die dabei ausgesprochen werden. „Er strich einen Teig dem Blinden auf die Augen“, damit die Pharisäer ihre Herzen von Blindheit reinigten... Die das materielle Licht sahen, wurden von einem Blinden geführt, der das Licht des Geistes sah; und in seiner Dunkelheit wurde der Blinde von denen geführt, die mit ihren Augen zwar sahen, aber geistig blind waren.
Der Blinde wusch den Schmutz von seinen Augen, und sah sich selbst; die Anderen wuschen die Blindheit von ihren Herzen und prüften sich selbst. So öffnete unser Herr äußerlich die Augen eines Blinden und öffnete dabei heimlich die Augen vieler anderer Blinder... In den wenigen Worten des Herrn waren erstaunliche Schätze verborgen, und in der Heilung war ein Symbol vorgezeichnet: Jesus, Sohn des Schöpfers.
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