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«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Freitag, 18 Februar 2011
Freitag der 6. Woche im Jahreskreis
Die Kirche gedenkt : Sel. Angelikus von Fiesole (Fra Angelico), Hl. Konstantia, Hl. Simon
Freitag, 18 Februar 2011
Sel. Angelikus von Fiesole (Fra Angelico)
Die anderen Heiligen des Tages...
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Sel. Angelikus von Fiesole (Fra Angelico)
Mönch, Maler
* 1387 (?) in Vicchio di Mugello bei Florenz in Italien
† 18. Februar 1455 in Rom
Guido di Pietro trat mit 20 Jahren in den Dominikanerorden im Kloster San Domenico in Fiesole bei Florenz ein und nahm den Ordensnamen Giovanni an. Angelico wurde sein schon früh bezeugter Ehrentitel, oft lange vor der Seligsprechung zu Beato Angelico ergänzt. Er lebte das dominikanische Ideal: abgesehen von Aufenthalten im Filialkonvent von San Marco in Florenz in den Jahren 1441 - 45 und in Rom im Zeitraum von 1445 bis 1450, wo er für Papst Eugen IV. und Papst Nikolaus V. im Vatikan arbeitete, lebte er im Kloster in Fiesole, das er 1450 - 52 auch als Prior leitete.
Fra Angelico wurde der bedeutendste Maler des 15. Jahrhunderts. Seine künstlerischen Anfänge liegen in der Buchmalerei, stilistisch wurde er inspiriert von Gentile da Fabriano und Lorenzo Ghiberti. Die Demut der Dominikaner und zugleich heitere Weltoffenheit werden in seinen Werken durchstrahlt vom reinen Licht tiefen Glaubens. Seine wohl wichtigsten Arbeiten sind die mehr als 40 Fresken im Konvent San Marco in Florenz, deren asketische Formgebung für die Meditation der Mönche bestimmt ist, und die Ausmalung der Kapelle von Papst Nikolaus V., die seine reichen formalen Möglichkeiten entfaltet. Sein Stil erfuhr durch seine Werkstatt und selbständige Schüler, darunter Benozzo Gozzoli, große Verbreitung.
www.heiligenlexikon.de
©Evangelizo.org 2001-2010
Freitag, 18 Februar 2011
Hl. Konstantia
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Konstantia
Märtyrerin
* um 320
† 354 in Caeni Gallicani in Bithynien
Flavia Julia Costanza war die Tochter von Kaiser Konstantin und seiner Frau Fausta. 335 heiratete sie den Neffen ihres Vaters, König Hannibalian, der 337 im Zuge der Auseinandersetzungen um die Aufteilung der Herrschaft Konstantins ermordet wurde. 351 wurde sie mit Constantius Gallus verheiratet, ebenfalls einem Neffen Konstantins, der Mitregent im Osten des Reiches war. Auf dem Weg zu ihrem Bruder starb sie.
Die späte Überlieferung berichtet, dass Costanza durch Agnes von Rom, die ihr im Traum erschien, von einer unheilbaren Krankheit geheilt wurde und sich dem Christentum zuwandte. Eigentlich sollte sie demnach mit dem heidnischen Konsul und Witwer Gallicanus verheiratet werden, aber sie entschied sich für ein jungfräuliches Leben und gewann auch noch die beiden Töchter des Gallicanus, Attica und Artemia, für dass Christentum. Zusammen mit ihnen gründete und bezog sie an der Via Nomentana in Rom beim Grab von Agnes ein Kloster und erbaute Agnes zu Ehren dort die Basilika S. Agnese fuori le mura.
Costanza ließ sich noch zu Lebzeiten an der Via Nomentana ein Mausoleum erbauen; aus ihm wurde die heutige Kirche S. Costanza; Costanzas Sarg wurde 1819 von dort in die Vatikanische Museen überführt. Die Verehrung Costanzas ist erst ab dem 16. Jahrhundert bezeugt, sie wurde nicht in das Martyrologium Romanum aufgenommen.
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Freitag, 18 Februar 2011
Hl. Simon
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Simon
Gemeindeleiter, Märtyrer
* 13 v. Chr. (?)
† 107 (?)
Simon wird als Bruder des Judas betrachtet. Beide gelten als Söhne von Klopas, den die Überlieferung als Bruder des Joseph, des (Zieh-)Vaters Jesu bezeichnet; demnach wäre Simon also Jesu Vetter. Mit dieser Überlieferung werden die Bibelstellen Markusevangelium 6, 3 und Matthäusevangelium 13, 55, wonach Simon und Judas Jesu Brüder waren, erklärt, weil es Brüder Jesu im eigentlichen Sinne nicht geben könne, sonst wäre die Jungfräulichkeit Marias befleckt. Die Identität der beiden Träger des Namens bleibt willkürlich.
Simon wurde gemäß der Legende nach dem Tod des Jakobus - der war ziemlich sicher ein Bruder Jesu - im Jahre 62 zum zweiten Leiter der Christengemeinde von Jerusalem gewählt. Er soll unter Kaiser Trajan im Jahr 107 hochbetagt den Märtyrertod durch Kreuzigung erlitten haben.
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Freitag, 18 Februar 2011
Hl. Tarasius von Konstantinopel
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Tarasius von Konstantinopel
Patriarch von Konstantinopel
† 25. Februar 806
Tarasius stammte aus hochgestellter Familie, war hoher Beamter am Kaiserhof in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - und wurde 784 Patriarch. Ihm gelang im Auftrag von Kaiserin Eirene die Revision der Beschlüsse des 5. Konzils von Konstantinopel, das die Verehrung von Ikonen untersagt hatte, und die neue Beschlussfassung beim 2. Konzil in Nicäa, das die Bilderverehrung wieder erlaubte. Die Konzilstexte, die wohl weitgehend von Tarasius verfasst wurden, vertreten eine nüchterene Bilderlehre, wie sie dann auch von Theodor Studites vertreten wurde. Rom, das die Bestellung des Patriarchen ohne seine Zustimmung und seinen Titel Ökumenischer Patriarch kritisiert, unterstützte die Beschlüsse. Auch die Konzilsbeschlüsse gegen die Simonie gehen auf Tarasius zurück.
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Freitag, 18 Februar 2011
Hl. Theotonius
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Theotonius
Priester, Abt in Coimbra, Ordensgründer
* 1082 in Ganfei Valença in Portugal
† 18. Februar 1162 (?)
Theotonius war Prior im Kloster in Viseu, dann Wanderprediger, 1117 machte er eine Wallfahrt ins heilige Land. Zusammen mit == Tello gründete er das Regularkanonikerstift in Coimbra, wurde 1134 dessen erster Prior und hatte das Amt bis zu seinem Tod inne. 1136 führte er die Regel von St-Ruf in seinem Kloster ein. Bei Papst Hadrian IV. konnte er Privilegien für sein Kloster erzielen.
Priester, Abt in Coimbra, Ordensgründer
* 1082 in Ganfei Valença in Portugal
† 18. Februar 1162 (?)
Gemälde im Kloster S. Vicente de Fora in Lissabon
Theotonius war Prior im Kloster in Viseu, dann Wanderprediger, 1117 machte er eine Wallfahrt ins heilige Land. Zusammen mit == Tello gründete er das Regularkanonikerstift in Coimbra, wurde 1134 dessen erster Prior und hatte das Amt bis zu seinem Tod inne. 1136 führte er die Regel von St-Ruf in seinem Kloster ein. Bei Papst Hadrian IV. konnte er Privilegien für sein Kloster erzielen.
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Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :
Hl. Augustinus : „Folge mir!“ (Mt 9,9)
Buch Genesis 11,1-9.
Alle Menschen hatten die gleiche Sprache und gebrauchten die gleichen Worte. Als sie von Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Land Schinar und siedelten sich dort an. Sie sagten zueinander: Auf, formen wir Lehmziegel, und brennen wir sie zu Backsteinen. So dienten ihnen gebrannte Ziegel als Steine und Erdpech als Mörtel. Dann sagten sie: Auf, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel, und machen wir uns damit einen Namen, dann werden wir uns nicht über die ganze Erde zerstreuen. Da stieg der Herr herab, um sich Stadt und Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten. Er sprach: Seht nur, ein Volk sind sie, und eine Sprache haben sie alle. Und das ist erst der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts mehr unerreichbar sein, was sie sich auch vornehmen. Auf, steigen wir hinab, und verwirren wir dort ihre Sprache, so daß keiner mehr die Sprache des anderen versteht. Der Herr zerstreute sie von dort aus über die ganze Erde, und sie hörten auf, an der Stadt zu bauen. Darum nannte man die Stadt Babel (Wirrsal), denn dort hat der Herr die Sprache aller Welt verwirrt, und von dort aus hat er die Menschen über die ganze Erde zerstreut.
Psalm 33(32),10-11.12-13.14-15.
Der Herr vereitelt die Beschlüsse der Heiden, er macht die Pläne der Völker zunichte.
Der Ratschluß des Herrn bleibt ewig bestehen, die Pläne seines Herzens überdauern die Zeiten.
Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat.
Der Herr blickt herab vom Himmel, er sieht auf alle Menschen.
Von seinem Thronsitz schaut er nieder auf alle Bewohner der Erde.
Der ihre Herzen gebildet hat, er achtet auf all ihre Taten.
Evangelium nach Markus 8,34-38.9,1.
Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten. Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis könnte ein Mensch sein Leben zurückkaufen? Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommt. Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie gesehen haben, daß das Reich Gottes in (seiner ganzen) Macht gekommen ist.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar des heutigen Evangeliums :
Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo in Nordafrika, Kirchenlehrer
96. Predigt, 9
„Folge mir!“ (Mt 9,9)
In dieser Welt, also in der Kirche, die als ganze Christus nachfolgt, spricht er zu allen: „Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst“. Denn dieser Rat richtet sich nicht nur an die Jungfrauen unter Ausschluss der Verheirateten, an die Witwen, ohne die Ehefrauen anzusprechen, nur an die Mönche, ohne die Eheleute zu meinen, an die Kleriker, indem er die Laien außen vor lässt. Die ganze Kirche, der ganze Leib Christi, alle seine Glieder mit ihren verschiedenen Aufgaben und Eigenheiten, sollen Christus nachfolgen. Ganz soll sie ihm folgen, sie, die einzigartig ist, die Taube, die Braut (vgl. Hld 6,9); sie soll ihm folgen, die ja zurückgekauft und aufgewogen wurde mit dem Blut des Bräutigams. Die Reinheit der Jungfrauen, die Enthaltsamkeit der Witwen und die eheliche Keuschheit haben hier ihren Platz...
Sie sollen Christus folgen, diese Glieder, die hier ihren Platz finden, ein jedes an seinem Ort, nach seinem Rang, nach seiner Aufgabe. Sie sollen sich selbst verleugnen, das heißt, sich nicht auf sich selbst stützen. Sie sollen ihr Kreuz tragen, das heißt, alles das in der Welt für Christus ertragen, was die Welt ihnen auferlegt. Ihn sollen sie lieben, der allein sie nicht enttäuscht, der allein sie nicht täuscht. Ihn sollen sie lieben, weil das, was er verspricht, wahr ist. Doch weil er es nicht hier und jetzt gibt, wankt der Glaube: gehe weiter, halte durch, ertrage, nimm diese Verzögerung an - und du hast dein Kreuz getragen.
EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Freitag, 18 Februar 2011
Freitag der 6. Woche im Jahreskreis
Die Kirche gedenkt : Sel. Angelikus von Fiesole (Fra Angelico), Hl. Konstantia, Hl. Simon
Freitag, 18 Februar 2011
Sel. Angelikus von Fiesole (Fra Angelico)
Die anderen Heiligen des Tages...
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Sel. Angelikus von Fiesole (Fra Angelico)
Mönch, Maler
* 1387 (?) in Vicchio di Mugello bei Florenz in Italien
† 18. Februar 1455 in Rom
Guido di Pietro trat mit 20 Jahren in den Dominikanerorden im Kloster San Domenico in Fiesole bei Florenz ein und nahm den Ordensnamen Giovanni an. Angelico wurde sein schon früh bezeugter Ehrentitel, oft lange vor der Seligsprechung zu Beato Angelico ergänzt. Er lebte das dominikanische Ideal: abgesehen von Aufenthalten im Filialkonvent von San Marco in Florenz in den Jahren 1441 - 45 und in Rom im Zeitraum von 1445 bis 1450, wo er für Papst Eugen IV. und Papst Nikolaus V. im Vatikan arbeitete, lebte er im Kloster in Fiesole, das er 1450 - 52 auch als Prior leitete.
Fra Angelico wurde der bedeutendste Maler des 15. Jahrhunderts. Seine künstlerischen Anfänge liegen in der Buchmalerei, stilistisch wurde er inspiriert von Gentile da Fabriano und Lorenzo Ghiberti. Die Demut der Dominikaner und zugleich heitere Weltoffenheit werden in seinen Werken durchstrahlt vom reinen Licht tiefen Glaubens. Seine wohl wichtigsten Arbeiten sind die mehr als 40 Fresken im Konvent San Marco in Florenz, deren asketische Formgebung für die Meditation der Mönche bestimmt ist, und die Ausmalung der Kapelle von Papst Nikolaus V., die seine reichen formalen Möglichkeiten entfaltet. Sein Stil erfuhr durch seine Werkstatt und selbständige Schüler, darunter Benozzo Gozzoli, große Verbreitung.
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Freitag, 18 Februar 2011
Hl. Konstantia
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Konstantia
Märtyrerin
* um 320
† 354 in Caeni Gallicani in Bithynien
Flavia Julia Costanza war die Tochter von Kaiser Konstantin und seiner Frau Fausta. 335 heiratete sie den Neffen ihres Vaters, König Hannibalian, der 337 im Zuge der Auseinandersetzungen um die Aufteilung der Herrschaft Konstantins ermordet wurde. 351 wurde sie mit Constantius Gallus verheiratet, ebenfalls einem Neffen Konstantins, der Mitregent im Osten des Reiches war. Auf dem Weg zu ihrem Bruder starb sie.
Die späte Überlieferung berichtet, dass Costanza durch Agnes von Rom, die ihr im Traum erschien, von einer unheilbaren Krankheit geheilt wurde und sich dem Christentum zuwandte. Eigentlich sollte sie demnach mit dem heidnischen Konsul und Witwer Gallicanus verheiratet werden, aber sie entschied sich für ein jungfräuliches Leben und gewann auch noch die beiden Töchter des Gallicanus, Attica und Artemia, für dass Christentum. Zusammen mit ihnen gründete und bezog sie an der Via Nomentana in Rom beim Grab von Agnes ein Kloster und erbaute Agnes zu Ehren dort die Basilika S. Agnese fuori le mura.
Costanza ließ sich noch zu Lebzeiten an der Via Nomentana ein Mausoleum erbauen; aus ihm wurde die heutige Kirche S. Costanza; Costanzas Sarg wurde 1819 von dort in die Vatikanische Museen überführt. Die Verehrung Costanzas ist erst ab dem 16. Jahrhundert bezeugt, sie wurde nicht in das Martyrologium Romanum aufgenommen.
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Hl. Simon
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Simon
Gemeindeleiter, Märtyrer
* 13 v. Chr. (?)
† 107 (?)
Simon wird als Bruder des Judas betrachtet. Beide gelten als Söhne von Klopas, den die Überlieferung als Bruder des Joseph, des (Zieh-)Vaters Jesu bezeichnet; demnach wäre Simon also Jesu Vetter. Mit dieser Überlieferung werden die Bibelstellen Markusevangelium 6, 3 und Matthäusevangelium 13, 55, wonach Simon und Judas Jesu Brüder waren, erklärt, weil es Brüder Jesu im eigentlichen Sinne nicht geben könne, sonst wäre die Jungfräulichkeit Marias befleckt. Die Identität der beiden Träger des Namens bleibt willkürlich.
Simon wurde gemäß der Legende nach dem Tod des Jakobus - der war ziemlich sicher ein Bruder Jesu - im Jahre 62 zum zweiten Leiter der Christengemeinde von Jerusalem gewählt. Er soll unter Kaiser Trajan im Jahr 107 hochbetagt den Märtyrertod durch Kreuzigung erlitten haben.
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Hl. Tarasius von Konstantinopel
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Tarasius von Konstantinopel
Patriarch von Konstantinopel
† 25. Februar 806
Tarasius stammte aus hochgestellter Familie, war hoher Beamter am Kaiserhof in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - und wurde 784 Patriarch. Ihm gelang im Auftrag von Kaiserin Eirene die Revision der Beschlüsse des 5. Konzils von Konstantinopel, das die Verehrung von Ikonen untersagt hatte, und die neue Beschlussfassung beim 2. Konzil in Nicäa, das die Bilderverehrung wieder erlaubte. Die Konzilstexte, die wohl weitgehend von Tarasius verfasst wurden, vertreten eine nüchterene Bilderlehre, wie sie dann auch von Theodor Studites vertreten wurde. Rom, das die Bestellung des Patriarchen ohne seine Zustimmung und seinen Titel Ökumenischer Patriarch kritisiert, unterstützte die Beschlüsse. Auch die Konzilsbeschlüsse gegen die Simonie gehen auf Tarasius zurück.
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Freitag, 18 Februar 2011
Hl. Theotonius
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Theotonius
Priester, Abt in Coimbra, Ordensgründer
* 1082 in Ganfei Valença in Portugal
† 18. Februar 1162 (?)
Theotonius war Prior im Kloster in Viseu, dann Wanderprediger, 1117 machte er eine Wallfahrt ins heilige Land. Zusammen mit == Tello gründete er das Regularkanonikerstift in Coimbra, wurde 1134 dessen erster Prior und hatte das Amt bis zu seinem Tod inne. 1136 führte er die Regel von St-Ruf in seinem Kloster ein. Bei Papst Hadrian IV. konnte er Privilegien für sein Kloster erzielen.
Priester, Abt in Coimbra, Ordensgründer
* 1082 in Ganfei Valença in Portugal
† 18. Februar 1162 (?)
Gemälde im Kloster S. Vicente de Fora in Lissabon
Theotonius war Prior im Kloster in Viseu, dann Wanderprediger, 1117 machte er eine Wallfahrt ins heilige Land. Zusammen mit == Tello gründete er das Regularkanonikerstift in Coimbra, wurde 1134 dessen erster Prior und hatte das Amt bis zu seinem Tod inne. 1136 führte er die Regel von St-Ruf in seinem Kloster ein. Bei Papst Hadrian IV. konnte er Privilegien für sein Kloster erzielen.
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Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :
Hl. Augustinus : „Folge mir!“ (Mt 9,9)
Buch Genesis 11,1-9.
Alle Menschen hatten die gleiche Sprache und gebrauchten die gleichen Worte. Als sie von Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Land Schinar und siedelten sich dort an. Sie sagten zueinander: Auf, formen wir Lehmziegel, und brennen wir sie zu Backsteinen. So dienten ihnen gebrannte Ziegel als Steine und Erdpech als Mörtel. Dann sagten sie: Auf, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel, und machen wir uns damit einen Namen, dann werden wir uns nicht über die ganze Erde zerstreuen. Da stieg der Herr herab, um sich Stadt und Turm anzusehen, die die Menschenkinder bauten. Er sprach: Seht nur, ein Volk sind sie, und eine Sprache haben sie alle. Und das ist erst der Anfang ihres Tuns. Jetzt wird ihnen nichts mehr unerreichbar sein, was sie sich auch vornehmen. Auf, steigen wir hinab, und verwirren wir dort ihre Sprache, so daß keiner mehr die Sprache des anderen versteht. Der Herr zerstreute sie von dort aus über die ganze Erde, und sie hörten auf, an der Stadt zu bauen. Darum nannte man die Stadt Babel (Wirrsal), denn dort hat der Herr die Sprache aller Welt verwirrt, und von dort aus hat er die Menschen über die ganze Erde zerstreut.
Psalm 33(32),10-11.12-13.14-15.
Der Herr vereitelt die Beschlüsse der Heiden, er macht die Pläne der Völker zunichte.
Der Ratschluß des Herrn bleibt ewig bestehen, die Pläne seines Herzens überdauern die Zeiten.
Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, der Nation, die er sich zum Erbteil erwählt hat.
Der Herr blickt herab vom Himmel, er sieht auf alle Menschen.
Von seinem Thronsitz schaut er nieder auf alle Bewohner der Erde.
Der ihre Herzen gebildet hat, er achtet auf all ihre Taten.
Evangelium nach Markus 8,34-38.9,1.
Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten. Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt? Um welchen Preis könnte ein Mensch sein Leben zurückkaufen? Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommt. Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie gesehen haben, daß das Reich Gottes in (seiner ganzen) Macht gekommen ist.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar des heutigen Evangeliums :
Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo in Nordafrika, Kirchenlehrer
96. Predigt, 9
„Folge mir!“ (Mt 9,9)
In dieser Welt, also in der Kirche, die als ganze Christus nachfolgt, spricht er zu allen: „Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst“. Denn dieser Rat richtet sich nicht nur an die Jungfrauen unter Ausschluss der Verheirateten, an die Witwen, ohne die Ehefrauen anzusprechen, nur an die Mönche, ohne die Eheleute zu meinen, an die Kleriker, indem er die Laien außen vor lässt. Die ganze Kirche, der ganze Leib Christi, alle seine Glieder mit ihren verschiedenen Aufgaben und Eigenheiten, sollen Christus nachfolgen. Ganz soll sie ihm folgen, sie, die einzigartig ist, die Taube, die Braut (vgl. Hld 6,9); sie soll ihm folgen, die ja zurückgekauft und aufgewogen wurde mit dem Blut des Bräutigams. Die Reinheit der Jungfrauen, die Enthaltsamkeit der Witwen und die eheliche Keuschheit haben hier ihren Platz...
Sie sollen Christus folgen, diese Glieder, die hier ihren Platz finden, ein jedes an seinem Ort, nach seinem Rang, nach seiner Aufgabe. Sie sollen sich selbst verleugnen, das heißt, sich nicht auf sich selbst stützen. Sie sollen ihr Kreuz tragen, das heißt, alles das in der Welt für Christus ertragen, was die Welt ihnen auferlegt. Ihn sollen sie lieben, der allein sie nicht enttäuscht, der allein sie nicht täuscht. Ihn sollen sie lieben, weil das, was er verspricht, wahr ist. Doch weil er es nicht hier und jetzt gibt, wankt der Glaube: gehe weiter, halte durch, ertrage, nimm diese Verzögerung an - und du hast dein Kreuz getragen.
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