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«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Montag, 21 März 2011
Montag der 2. Fastenwoche
Heiligen des Tages : Hl. Nikolaus (Klaus)
Montag, 21 März 2011
Hl. Nikolaus (Klaus)
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Nikolaus (Klaus)
Einsiedler, Mystiker, Friedensstifter
* 1417 auf dem Flüeli bei Sachseln im Kanton Obwalden in der Schweiz
† 21. März 1487 daselbst
Niklaus wurde schon als Kind von Visionen heimgesucht, schon als Jugendlicher hatte er einen ausgeprägten Hang zur Einsamkeit und zum stillen Gebet. Er nahm von 1440 von 1441 als Offizier am Krieg gegen Zürich teil, aber statt zu kämpfen schlug er sich lieber zum Gebet in die Büsche. Nach dem Krieg heiratete er Dorothee Wyss und wurde Vater von zehn Kindern. Er war Bauer und stieg 1459 zum Ratsherrn und Richter seiner Gemeinde in Flüeli auf. Man achtete ihn wegen seiner Gerechtigkeit und Klugheit; gegen höhere politische Aufgaben wehrte er sich. 1460 war er nochmals als Soldat am Feldzug gegen Thurgau beteiligt. Durch all die Jahre verließ ihn nie die heimliche Sehnsucht nach dem Einsiedlerleben. Als er seine Frau das erste Mal um Entlassung bat, lehnte sie entsetzt ab.
1467 verließ Niklaus seine Familie - das jüngste Kind war gerade ein Jahr alt -, um fortan als Einsiedler zu leben. Aus Angst vor dem Unverständnis und gar dem Zorn der Nachbarn über diese Entscheidung wollte er zunächst den Weg zu einer mystischen Bruderschaft in Basel einschlagen, fühlte sich aber von einer blutigen Vision kurz vor Basel zurückgerufen. Er ging zunächst weit weg von seinem Heimatort auf die Alpe Chlisterli im Melchtal, schließlich aber doch an den Ort, den er seit Kindestagen in einer Vision als seine Einsiedelei gesehen hatte: eine Klause der Ranftschlucht - heute St. Niklausen -, nur einige Minuten vom Haus seiner Familie auf dem Flüeli entfernt.
Niklaus lebte ein strenges Leben des Gebetes und der Buße, während der 19 Jahre seines Einsiedlerlebens nahm er außer der heiligen Kommunion keine festen Speisen zu sich, wie eine vom zuständigen Bischof angeordnete Untersuchung bestätigte. Geschlafen hat er auf einem Brett, als Kopfkissen benützte er einen Stein. Der Versuchung des Teufels, der ihn in einen Dornbusch warf, widerstand er.
Von weither kamen Menschen, um sich bei Bruder Klaus Rat zu holen, er galt als einer der ganz großen Berater und Seelsorger. Auf der Tagsatzung in Stans vermittelte er 1481 den Frieden zwischen den uneins gewordenen Eidgenossen und rettete so die Schweiz. Niklaus war einer der letzten großen Mystiker des Mittelalters. Seine Zeitgenossen beobachteten sein asketisches Leben neugierig und misstrauisch, schließlich überwogen aber Faszination und Vertrauen.
Das Grab von Bruder Klaus in Sachseln und die Kapelle St. Niklausen an der Stelle seiner Klause in der Ranftschlucht gehörten schon bald zu den wichtigsten Wallfahrtsorten der Schweiz. Niklaus ist der einzige in der Schweiz geborene traditionelle Heilige.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Montag, 21 März 2011
Hl. Axel (Absalon)
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Axel (Absalon)
Erzbischof in Lund
* 1128 in Fjerritslev in Dänemark
† 21. März 1201 in Sorø in Dänemark
Absalon war ab 1158 Bischof in Roskilde und ab 1178 Erzbischof als Nachfolger des Zurückgetretenen Eskil im damals dänischen Lund. Er war Ratgeber von Königen und Gründer mehrerer Klöster, so gründete er 1170 die Bischofsburg Havn, aus der sich später die Stadt Kopenhagen entwickelte.
http://www.heiligenlexikon.de/
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Montag, 21 März 2011
Hl. Christian
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Christian
erster Abt in Köln
† 21. März 1002
Christian war der erste Abt des Klosters St. Pantaleon in Köln.
http://www.heiligenlexikon.de/
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Montag, 21 März 2011
Hl. Richeza
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Richeza
Königin von Polen, Wohltäterin
* um 1000 in Rheinland-Pfalz
† 21. März 1063 in Saalfeld in Thüringen
Richeza, Tochter des Pfalzgrafen Erenfrid von Lothringen, wurde die Frau des polnischen Königs Mieszko II. Sie förderte das Christentum, so gründete sie das Kloster in Tyniec bei Kraków, dessen erster Abt Aaron von Kraków war. Nach dem frühen Tod ihres Mannes wurde sie 1031 zusammen mit ihrem Sohn Kasimir vertrieben und kehrte in ihre Heimat zurück. 1048 legte sie den Grundstein für eine neue Abteikirche des von Ihrem Vater gestifteten Klosters in Brauweiler; der Neubau entstand im Zusammenhang mit der Kölner Kirche St. Maria im Kapitol, die von Richezas Schwester, Äbtissin Ida, gleichzeitig errichtet wurde. Das ihrer Familie gehörende Kloster Brauweiler schenkte sie der Diözese Köln.
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Montag, 21 März 2011
Hl. Johannes von Valence
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Johannes von Valence
Bischof von Valence
* bei Lyon in Frankreich
† 21. März 1145 in Valence in Frankreich
Johannes war Zisterziensermönch und wurde 1141 Bischof von Valence.
http://www.heiligenlexikon.de/
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Montag, 21 März 2011
Emilie Schneider
Die anderen Heiligen des Tages...
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Emilie Schneider
Nonne, Mystikerin
* 6. September 1820 in Haaren bei Heinsberg in Nordrhein-Westfalen
† 21. März 1859 in Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen
Julie Schneider war das vierte von zehn Kindern einer in bescheidenen Verhältnissen lebenden Familie. Sie arbeitete als Erzieherin in Lüttich (Liège); nach langen inneren Auseinandersetzungen trat sie 1845 in die neue Gemeinschaft der Töchter vom Heiligen Kreuz ein. Prägend für Emilie, wie nun ihr Ordensname lautete, war die Frömmigkeit, die ihre Kraft aus der Eucharistie schöpfte - Emilie gilt als moderne Mystikerin.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :
Isaak der Syrer : „Seid barmherzig wie es auch euer Vater ist“
Buch Daniel 9,4-10.
Ich betete zum Herrn, meinem Gott, legte ein Bekenntnis ab und sagte: Herr, du großer und Furcht erregender Gott, du bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten, deinen Bund und deine Gnade.
Wir haben gesündigt und Unrecht getan, wir sind treulos gewesen und haben uns gegen dich empört; von deinen Geboten und Gesetzen sind wir abgewichen.
Wir haben nicht auf deine Diener, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen und Vorstehern, zu unseren Vätern und zu allen Bürgern des Landes geredet haben.
Du, Herr, bist im Recht; uns aber steht bis heute die Schamröte im Gesicht, den Leuten von Juda, den Einwohnern Jerusalems und allen Israeliten, seien sie nah oder fern in all den Ländern, wohin du sie verstoßen hast; denn sie haben dir die Treue gebrochen.
Ja, Herr, uns steht die Schamröte im Gesicht, unseren Königen, Oberen und Vätern; denn wir haben uns gegen dich versündigt.
Aber der Herr, unser Gott, schenkt Erbarmen und Vergebung. Ja, wir haben uns gegen ihn empört.
Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehört und seine Befehle nicht befolgt, die er uns durch seine Diener, die Propheten, gegeben hat.
Psalm 79,8.9.11.13.
Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an! Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen! Denn wir sind sehr erniedrigt.
Um der Ehre deines Namens willen hilf uns, du Gott unsres Heils! Um deines Namens willen reiß uns heraus und vergib uns die Sünden!
Das Stöhnen der Gefangenen dringe zu dir. Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!
Wir aber, dein Volk, die Schafe deiner Weide, wollen dir ewig danken, deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.
Evangelium nach Lukas 6,36-38.
Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!
Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlaßt einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.
Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar des heutigen Evangeliums :
Isaak der Syrer (7. Jahrhundert), Mönch in der Nähe von Mossul, Heiliger der orthodoxen Kirchen
Abhandlungen, 1. Reihe, Nr. 34
„Seid barmherzig wie es auch euer Vater ist“
Bruder, ich lege dir ans Herz: das Mitleid möge auf deiner Waage immer den Ausschlag geben, bis du in dir das Mitleid empfindest, das Gott für die Welt hat. Dieser Zustand soll zum Spiegel werden, in dem wir in uns selber das wahre „Abbild“ der Natur und des Wesens Gottes erblicken. So und auf ähnliche Weise gelangen wir zum Licht, und eine eindeutige Entscheidung kann uns dann zur Nachahmung Gottes bringen. Ein hartes Herz, das kein Mitleid kennt, kann niemals ein reines Herz sein (Mt 5, 8). Der mitleidende Mensch aber ist der Arzt seiner Seele. Wie durch einen heftigen Wind vertreibt er die dunklen Wolken der Verwirrung.
EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Montag, 21 März 2011
Montag der 2. Fastenwoche
Heiligen des Tages : Hl. Nikolaus (Klaus)
Montag, 21 März 2011
Hl. Nikolaus (Klaus)
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Nikolaus (Klaus)
Einsiedler, Mystiker, Friedensstifter
* 1417 auf dem Flüeli bei Sachseln im Kanton Obwalden in der Schweiz
† 21. März 1487 daselbst
Niklaus wurde schon als Kind von Visionen heimgesucht, schon als Jugendlicher hatte er einen ausgeprägten Hang zur Einsamkeit und zum stillen Gebet. Er nahm von 1440 von 1441 als Offizier am Krieg gegen Zürich teil, aber statt zu kämpfen schlug er sich lieber zum Gebet in die Büsche. Nach dem Krieg heiratete er Dorothee Wyss und wurde Vater von zehn Kindern. Er war Bauer und stieg 1459 zum Ratsherrn und Richter seiner Gemeinde in Flüeli auf. Man achtete ihn wegen seiner Gerechtigkeit und Klugheit; gegen höhere politische Aufgaben wehrte er sich. 1460 war er nochmals als Soldat am Feldzug gegen Thurgau beteiligt. Durch all die Jahre verließ ihn nie die heimliche Sehnsucht nach dem Einsiedlerleben. Als er seine Frau das erste Mal um Entlassung bat, lehnte sie entsetzt ab.
1467 verließ Niklaus seine Familie - das jüngste Kind war gerade ein Jahr alt -, um fortan als Einsiedler zu leben. Aus Angst vor dem Unverständnis und gar dem Zorn der Nachbarn über diese Entscheidung wollte er zunächst den Weg zu einer mystischen Bruderschaft in Basel einschlagen, fühlte sich aber von einer blutigen Vision kurz vor Basel zurückgerufen. Er ging zunächst weit weg von seinem Heimatort auf die Alpe Chlisterli im Melchtal, schließlich aber doch an den Ort, den er seit Kindestagen in einer Vision als seine Einsiedelei gesehen hatte: eine Klause der Ranftschlucht - heute St. Niklausen -, nur einige Minuten vom Haus seiner Familie auf dem Flüeli entfernt.
Niklaus lebte ein strenges Leben des Gebetes und der Buße, während der 19 Jahre seines Einsiedlerlebens nahm er außer der heiligen Kommunion keine festen Speisen zu sich, wie eine vom zuständigen Bischof angeordnete Untersuchung bestätigte. Geschlafen hat er auf einem Brett, als Kopfkissen benützte er einen Stein. Der Versuchung des Teufels, der ihn in einen Dornbusch warf, widerstand er.
Von weither kamen Menschen, um sich bei Bruder Klaus Rat zu holen, er galt als einer der ganz großen Berater und Seelsorger. Auf der Tagsatzung in Stans vermittelte er 1481 den Frieden zwischen den uneins gewordenen Eidgenossen und rettete so die Schweiz. Niklaus war einer der letzten großen Mystiker des Mittelalters. Seine Zeitgenossen beobachteten sein asketisches Leben neugierig und misstrauisch, schließlich überwogen aber Faszination und Vertrauen.
Das Grab von Bruder Klaus in Sachseln und die Kapelle St. Niklausen an der Stelle seiner Klause in der Ranftschlucht gehörten schon bald zu den wichtigsten Wallfahrtsorten der Schweiz. Niklaus ist der einzige in der Schweiz geborene traditionelle Heilige.
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Hl. Axel (Absalon)
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Hl. Axel (Absalon)
Erzbischof in Lund
* 1128 in Fjerritslev in Dänemark
† 21. März 1201 in Sorø in Dänemark
Absalon war ab 1158 Bischof in Roskilde und ab 1178 Erzbischof als Nachfolger des Zurückgetretenen Eskil im damals dänischen Lund. Er war Ratgeber von Königen und Gründer mehrerer Klöster, so gründete er 1170 die Bischofsburg Havn, aus der sich später die Stadt Kopenhagen entwickelte.
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Hl. Christian
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Hl. Christian
erster Abt in Köln
† 21. März 1002
Christian war der erste Abt des Klosters St. Pantaleon in Köln.
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Hl. Richeza
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Richeza
Königin von Polen, Wohltäterin
* um 1000 in Rheinland-Pfalz
† 21. März 1063 in Saalfeld in Thüringen
Richeza, Tochter des Pfalzgrafen Erenfrid von Lothringen, wurde die Frau des polnischen Königs Mieszko II. Sie förderte das Christentum, so gründete sie das Kloster in Tyniec bei Kraków, dessen erster Abt Aaron von Kraków war. Nach dem frühen Tod ihres Mannes wurde sie 1031 zusammen mit ihrem Sohn Kasimir vertrieben und kehrte in ihre Heimat zurück. 1048 legte sie den Grundstein für eine neue Abteikirche des von Ihrem Vater gestifteten Klosters in Brauweiler; der Neubau entstand im Zusammenhang mit der Kölner Kirche St. Maria im Kapitol, die von Richezas Schwester, Äbtissin Ida, gleichzeitig errichtet wurde. Das ihrer Familie gehörende Kloster Brauweiler schenkte sie der Diözese Köln.
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Hl. Johannes von Valence
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Johannes von Valence
Bischof von Valence
* bei Lyon in Frankreich
† 21. März 1145 in Valence in Frankreich
Johannes war Zisterziensermönch und wurde 1141 Bischof von Valence.
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Montag, 21 März 2011
Emilie Schneider
Die anderen Heiligen des Tages...
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Emilie Schneider
Nonne, Mystikerin
* 6. September 1820 in Haaren bei Heinsberg in Nordrhein-Westfalen
† 21. März 1859 in Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen
Julie Schneider war das vierte von zehn Kindern einer in bescheidenen Verhältnissen lebenden Familie. Sie arbeitete als Erzieherin in Lüttich (Liège); nach langen inneren Auseinandersetzungen trat sie 1845 in die neue Gemeinschaft der Töchter vom Heiligen Kreuz ein. Prägend für Emilie, wie nun ihr Ordensname lautete, war die Frömmigkeit, die ihre Kraft aus der Eucharistie schöpfte - Emilie gilt als moderne Mystikerin.
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Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :
Isaak der Syrer : „Seid barmherzig wie es auch euer Vater ist“
Buch Daniel 9,4-10.
Ich betete zum Herrn, meinem Gott, legte ein Bekenntnis ab und sagte: Herr, du großer und Furcht erregender Gott, du bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten, deinen Bund und deine Gnade.
Wir haben gesündigt und Unrecht getan, wir sind treulos gewesen und haben uns gegen dich empört; von deinen Geboten und Gesetzen sind wir abgewichen.
Wir haben nicht auf deine Diener, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen und Vorstehern, zu unseren Vätern und zu allen Bürgern des Landes geredet haben.
Du, Herr, bist im Recht; uns aber steht bis heute die Schamröte im Gesicht, den Leuten von Juda, den Einwohnern Jerusalems und allen Israeliten, seien sie nah oder fern in all den Ländern, wohin du sie verstoßen hast; denn sie haben dir die Treue gebrochen.
Ja, Herr, uns steht die Schamröte im Gesicht, unseren Königen, Oberen und Vätern; denn wir haben uns gegen dich versündigt.
Aber der Herr, unser Gott, schenkt Erbarmen und Vergebung. Ja, wir haben uns gegen ihn empört.
Wir haben nicht auf die Stimme des Herrn, unseres Gottes, gehört und seine Befehle nicht befolgt, die er uns durch seine Diener, die Propheten, gegeben hat.
Psalm 79,8.9.11.13.
Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an! Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen! Denn wir sind sehr erniedrigt.
Um der Ehre deines Namens willen hilf uns, du Gott unsres Heils! Um deines Namens willen reiß uns heraus und vergib uns die Sünden!
Das Stöhnen der Gefangenen dringe zu dir. Befrei die Todgeweihten durch die Kraft deines Armes!
Wir aber, dein Volk, die Schafe deiner Weide, wollen dir ewig danken, deinen Ruhm verkünden von Geschlecht zu Geschlecht.
Evangelium nach Lukas 6,36-38.
Seid barmherzig, wie es auch euer Vater ist!
Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden. Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlaßt einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.
Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem, gehäuftem, überfließendem Maß wird man euch beschenken; denn nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar des heutigen Evangeliums :
Isaak der Syrer (7. Jahrhundert), Mönch in der Nähe von Mossul, Heiliger der orthodoxen Kirchen
Abhandlungen, 1. Reihe, Nr. 34
„Seid barmherzig wie es auch euer Vater ist“
Bruder, ich lege dir ans Herz: das Mitleid möge auf deiner Waage immer den Ausschlag geben, bis du in dir das Mitleid empfindest, das Gott für die Welt hat. Dieser Zustand soll zum Spiegel werden, in dem wir in uns selber das wahre „Abbild“ der Natur und des Wesens Gottes erblicken. So und auf ähnliche Weise gelangen wir zum Licht, und eine eindeutige Entscheidung kann uns dann zur Nachahmung Gottes bringen. Ein hartes Herz, das kein Mitleid kennt, kann niemals ein reines Herz sein (Mt 5, 8). Der mitleidende Mensch aber ist der Arzt seiner Seele. Wie durch einen heftigen Wind vertreibt er die dunklen Wolken der Verwirrung.
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