From ETfT:
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Samstag, 26 März 2011
Samstag der 2. Fastenwoche
Heiligen des Tages : Hl. Liudger
Samstag, 26 März 2011
Hl. Liudger
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Liudger
Glaubensbote bei den Friesen, erster Bischof von Münster
* 742 bei Utrecht in den Niederlanden
† 26. März 809 in Billerbeck in Nordrhein-Westfalen
Um 742 in Friesland geboren, war Liudger in York (England) Schüler Alkuins. Er wurde 777 zum Priester geweiht, 792 mit der Mission bei den Friesen und Sachsen beauftragt. „Er rottete das Dorngestrüpp des Götzendienstes aus und säte allerorten in eifriger Hirtensorge das Wort Gottes“, heißt es in der alten Lebensbeschreibung. Liudger war der erste Bischof von Münster. Er baute den Dom und gründete die Domschule. In seiner Diözese errichtete er Kirchen, Klöster und Schulen. Er starb am 26. März 809 in Billerbeck und wurde im Kloster Werden begraben.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Maerz26.htm
©Evangelizo.org 2001-2010
Samstag, 26 März 2011
Hl. Kastulus
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Kastulus
Märtyrer
† 286 (?) in Rom
Castulus, nach der Legende der Kämmerer des Kaisers Diokletian, bot als Christ in seiner Wohnung neben dem Palast verfolgten Glaubensgenossen ein sicheres Versteck und war eifrig für den Glauben tätig. Er wurde angezeigt, der Präfekt ließ ihn lebend in eine Grube an der Via Labicana stürzen und mit Sand zuschütten.
Schon im 7. Jahrhundert wurde an der Stätte seines Martyriums eine Castulus-Kirche errichtet; Reliquien kamen nach Moosburg in Oberbayern und wurden 1604 nach Landshut übertragen.
http://www.heiligenlexikon.de/index.htm
©Evangelizo.org 2001-2010
Samstag, 26 März 2011
Hl. Larissa
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Larissa
Märtyrerin
† Mitte des 4. Jahrhunderts auf der Halbinsel Krim
Nach der Legende wurde Larissa während eines Gottesdienstes im Auftrag eines Gotenfürsten lebendig verbrannt
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Samstag, 26 März 2011
Hl. Emmanuel
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Emmanuel
Märtyrer
† im 1. Jahrhundert
Emmanuel starb zusammen mit Gefährten den Märtyrertod in Anatolien.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Samstag, 26 März 2011
Hl. Basilius der Jüngere
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Basilius der Jüngere
Asket
† 944 in Konstantinopel, dem heutigen Ístanbul in der Türkei
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Samstag, 26 März 2011
Hl. Petrus von Sebaste
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Petrus von Sebaste
Bischof von Sebaste
* um 345 in Cäsarea, dem heutigen Kayseri in der Türkei
† 392 in Sebaste, dem heutigen Sivas in der Türkei
Petrus war Bruder von Basilius dem Großen und Gregor von Nyssa. Seine Schwester Makrina erzog ihn nach dem frühen Tod der Eltern. Basilius weihte ihn 370 zum Priester, um 380 wurde er Bischof von Sebaste.
http://www.heiligenlexikon.de/
Samstag, 26 März 2011
Hl. Felix von Trier
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Felix von Trier
Bischof von Trier
† um 400 in Trier
Felix war ab 386 Nachfolger des Bischofs Britto von Trier. Von seinem Zeitgenossen Sulpicius Severus als heiligmäßig bezeichnet, baute er in Trier die später St. Paulin genannte Märtyrerkirche. Er legte 398 sein Amt nieder und starb um 400.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :
Isaak von Stella : „Da ging er in sich und sagte...:´Hier komme ich vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater zurückkehren´“
Buch Micha 7,14-15.18-20.
Führe mit deinem Stab dein Volk auf die Weide, die Schafe, die dein Erbbesitz sind, die einsam lagern in einer Wildnis mitten im fruchtbaren Land. Sie sollen wieder im Baschan und in Gilead weiden wie in den Tagen der Vorzeit.
Wie in den Tagen, als du aus Ägypten auszogst, lass uns deine Wunder schauen!
Wer ist ein Gott wie du, der du Schuld verzeihst und dem Rest deines Erbvolkes das Unrecht vergibst? Gott hält nicht für immer fest an seinem Zorn; denn er liebt es, gnädig zu sein.
Er wird wieder Erbarmen haben mit uns und unsere Schuld zertreten. Ja, du wirfst all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres hinab.
Du wirst Jakob deine Treue beweisen und Abraham deine Huld, wie du unseren Vätern geschworen hast in den Tagen der Vorzeit.
Psalm 103(102),1-2.3-4.9-10.11-12.
[Von David.] Lobe den Herrn, meine Seele, und alles in mir seinen heiligen Namen!
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat:
der dir all deine Schuld vergibt und all deine Gebrechen heilt,
der dein Leben vor dem Untergang rettet und dich mit Huld und Erbarmen krönt,
Er wird nicht immer zürnen, nicht ewig im Groll verharren.
Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld.
Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch ist seine Huld über denen, die ihn fürchten.
So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang, so weit entfernt er die Schuld von uns.
Evangelium nach Lukas 15,1-3.11-32.
Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören.
Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und ißt sogar mit ihnen.
Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:
Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne.
Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf.
Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen.
Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land, und es ging ihm sehr schlecht.
Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten.
Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon.
Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen, und ich komme hier vor Hunger um.
Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt.
Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner.
Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen, und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küßte ihn.
Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.
Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand, und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand, und zieht ihm Schuhe an.
Bringt das Mastkalb her, und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein.
Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern.
Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz.
Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle.
Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat.
Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu.
Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte.
Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet.
Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein.
Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar des heutigen Evangeliums :
Isaak von Stella (? - um 1171) Zisterziensermönch
2. Predigt zu Allerheiligen § 13-20
„Da ging er in sich und sagte...:´Hier komme ich vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater zurückkehren´“
„Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.“ (Mt 5, 4) Durch dieses Wort will uns der Herr begreifen lassen, dass der Weg zur Freude über Tränen führt. Über Trostlosigkeit geht der Weg zum Trost; wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer es besitzen will, wird es weggeben; wer es liebt, wird es hassen; wer es bewahrt, wird es verachten (vgl. Lk 9, 23 f). Wenn du dich selber erkennen und Herr deiner selbst sein willst, so geh in dich und suche dich nicht außerhalb von dir... Geh also in dich, Sünder, dorthin, wo du wirklich bist: in dein Herz. Äußerlich bist du ein Tier, nach Art der Welt...; innerlich bist du ein Mensch, Gott ähnlich (Gen 1, 26), und so bist du fähig, göttlich zu werden.
Liebe Brüder, wird sich nicht deshalb ein Mensch, der in sich geht, wie der verlorene Sohn in der Ferne vorfinden, in einer andersartigen Gegend, in einem fremden Land, wo er sich auf den Boden setzt und in Erinnerung an seinen Vater und sein Heimatland weint?... „Adam, wo bist du?“ (Gen 3, 9) Vielleicht bist du auch im Finstern, damit du dich nicht selber sehen musst; und nähst Felle der Eitelkeit aneinander, um deine Schande zuzudecken; und schaust auf deine Umgebung und darauf, was dir gehört, denn dafür sind deine Augen weit geöffnet. Nein, schau nach innen, schau dich an. Da findest du den tiefsten Grund für deine Schande...
Es ist ganz offensichtlich, liebe Brüder, dass wir außerhalb von uns selbst leben... Deshalb liegt der Weisheit auch mehr daran, in ein Haus einzuladen, wo man trauert, als in ein Haus, wo man sich freut (Koh 7, 3), also den Menschen, der außerhalb seiner selbst war, wieder in sich selbst zurückzurufen und zu ihm zu sagen: „Selig sind die Trauernden“, und ein anderes Mal: „Weh euch, die ihr jetzt lacht“ (Lk 6, 25)... Liebe Brüder, lasst uns klagen vor dem Herrn. Seine Güte möge ihn dazu bewegen, uns zu verzeihen... Selig sind die Trauernden, nicht weil sie weinen, sondern weil sie getröstet werden. Tränen sind der Weg, Trost ist die Seligkeit.
EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Samstag, 26 März 2011
Samstag der 2. Fastenwoche
Heiligen des Tages : Hl. Liudger
Samstag, 26 März 2011
Hl. Liudger
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Liudger
Glaubensbote bei den Friesen, erster Bischof von Münster
* 742 bei Utrecht in den Niederlanden
† 26. März 809 in Billerbeck in Nordrhein-Westfalen
Um 742 in Friesland geboren, war Liudger in York (England) Schüler Alkuins. Er wurde 777 zum Priester geweiht, 792 mit der Mission bei den Friesen und Sachsen beauftragt. „Er rottete das Dorngestrüpp des Götzendienstes aus und säte allerorten in eifriger Hirtensorge das Wort Gottes“, heißt es in der alten Lebensbeschreibung. Liudger war der erste Bischof von Münster. Er baute den Dom und gründete die Domschule. In seiner Diözese errichtete er Kirchen, Klöster und Schulen. Er starb am 26. März 809 in Billerbeck und wurde im Kloster Werden begraben.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Maerz26.htm
©Evangelizo.org 2001-2010
Samstag, 26 März 2011
Hl. Kastulus
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Kastulus
Märtyrer
† 286 (?) in Rom
Castulus, nach der Legende der Kämmerer des Kaisers Diokletian, bot als Christ in seiner Wohnung neben dem Palast verfolgten Glaubensgenossen ein sicheres Versteck und war eifrig für den Glauben tätig. Er wurde angezeigt, der Präfekt ließ ihn lebend in eine Grube an der Via Labicana stürzen und mit Sand zuschütten.
Schon im 7. Jahrhundert wurde an der Stätte seines Martyriums eine Castulus-Kirche errichtet; Reliquien kamen nach Moosburg in Oberbayern und wurden 1604 nach Landshut übertragen.
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Samstag, 26 März 2011
Hl. Larissa
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Larissa
Märtyrerin
† Mitte des 4. Jahrhunderts auf der Halbinsel Krim
Nach der Legende wurde Larissa während eines Gottesdienstes im Auftrag eines Gotenfürsten lebendig verbrannt
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Samstag, 26 März 2011
Hl. Emmanuel
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Emmanuel
Märtyrer
† im 1. Jahrhundert
Emmanuel starb zusammen mit Gefährten den Märtyrertod in Anatolien.
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Samstag, 26 März 2011
Hl. Basilius der Jüngere
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Basilius der Jüngere
Asket
† 944 in Konstantinopel, dem heutigen Ístanbul in der Türkei
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Samstag, 26 März 2011
Hl. Petrus von Sebaste
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Petrus von Sebaste
Bischof von Sebaste
* um 345 in Cäsarea, dem heutigen Kayseri in der Türkei
† 392 in Sebaste, dem heutigen Sivas in der Türkei
Petrus war Bruder von Basilius dem Großen und Gregor von Nyssa. Seine Schwester Makrina erzog ihn nach dem frühen Tod der Eltern. Basilius weihte ihn 370 zum Priester, um 380 wurde er Bischof von Sebaste.
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Samstag, 26 März 2011
Hl. Felix von Trier
Die anderen Heiligen des Tages...
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Hl. Felix von Trier
Bischof von Trier
† um 400 in Trier
Felix war ab 386 Nachfolger des Bischofs Britto von Trier. Von seinem Zeitgenossen Sulpicius Severus als heiligmäßig bezeichnet, baute er in Trier die später St. Paulin genannte Märtyrerkirche. Er legte 398 sein Amt nieder und starb um 400.
http://www.heiligenlexikon.de/
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Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :
Isaak von Stella : „Da ging er in sich und sagte...:´Hier komme ich vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater zurückkehren´“
Buch Micha 7,14-15.18-20.
Führe mit deinem Stab dein Volk auf die Weide, die Schafe, die dein Erbbesitz sind, die einsam lagern in einer Wildnis mitten im fruchtbaren Land. Sie sollen wieder im Baschan und in Gilead weiden wie in den Tagen der Vorzeit.
Wie in den Tagen, als du aus Ägypten auszogst, lass uns deine Wunder schauen!
Wer ist ein Gott wie du, der du Schuld verzeihst und dem Rest deines Erbvolkes das Unrecht vergibst? Gott hält nicht für immer fest an seinem Zorn; denn er liebt es, gnädig zu sein.
Er wird wieder Erbarmen haben mit uns und unsere Schuld zertreten. Ja, du wirfst all unsere Sünden in die Tiefe des Meeres hinab.
Du wirst Jakob deine Treue beweisen und Abraham deine Huld, wie du unseren Vätern geschworen hast in den Tagen der Vorzeit.
Psalm 103(102),1-2.3-4.9-10.11-12.
[Von David.] Lobe den Herrn, meine Seele, und alles in mir seinen heiligen Namen!
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat:
der dir all deine Schuld vergibt und all deine Gebrechen heilt,
der dein Leben vor dem Untergang rettet und dich mit Huld und Erbarmen krönt,
Er wird nicht immer zürnen, nicht ewig im Groll verharren.
Er handelt an uns nicht nach unsern Sünden und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld.
Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so hoch ist seine Huld über denen, die ihn fürchten.
So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang, so weit entfernt er die Schuld von uns.
Evangelium nach Lukas 15,1-3.11-32.
Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören.
Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und ißt sogar mit ihnen.
Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte:
Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne.
Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht. Da teilte der Vater das Vermögen auf.
Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen.
Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über das Land, und es ging ihm sehr schlecht.
Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten.
Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon.
Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben mehr als genug zu essen, und ich komme hier vor Hunger um.
Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt.
Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner.
Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von weitem kommen, und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küßte ihn.
Da sagte der Sohn: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.
Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand, und zieht es ihm an, steckt ihm einen Ring an die Hand, und zieht ihm Schuhe an.
Bringt das Mastkalb her, und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein.
Denn mein Sohn war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein fröhliches Fest zu feiern.
Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz.
Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle.
Der Knecht antwortete: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat.
Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu.
Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon diene ich dir, und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte.
Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet.
Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein.
Aber jetzt müssen wir uns doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar des heutigen Evangeliums :
Isaak von Stella (? - um 1171) Zisterziensermönch
2. Predigt zu Allerheiligen § 13-20
„Da ging er in sich und sagte...:´Hier komme ich vor Hunger um. Ich will aufbrechen und zu meinem Vater zurückkehren´“
„Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.“ (Mt 5, 4) Durch dieses Wort will uns der Herr begreifen lassen, dass der Weg zur Freude über Tränen führt. Über Trostlosigkeit geht der Weg zum Trost; wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer es besitzen will, wird es weggeben; wer es liebt, wird es hassen; wer es bewahrt, wird es verachten (vgl. Lk 9, 23 f). Wenn du dich selber erkennen und Herr deiner selbst sein willst, so geh in dich und suche dich nicht außerhalb von dir... Geh also in dich, Sünder, dorthin, wo du wirklich bist: in dein Herz. Äußerlich bist du ein Tier, nach Art der Welt...; innerlich bist du ein Mensch, Gott ähnlich (Gen 1, 26), und so bist du fähig, göttlich zu werden.
Liebe Brüder, wird sich nicht deshalb ein Mensch, der in sich geht, wie der verlorene Sohn in der Ferne vorfinden, in einer andersartigen Gegend, in einem fremden Land, wo er sich auf den Boden setzt und in Erinnerung an seinen Vater und sein Heimatland weint?... „Adam, wo bist du?“ (Gen 3, 9) Vielleicht bist du auch im Finstern, damit du dich nicht selber sehen musst; und nähst Felle der Eitelkeit aneinander, um deine Schande zuzudecken; und schaust auf deine Umgebung und darauf, was dir gehört, denn dafür sind deine Augen weit geöffnet. Nein, schau nach innen, schau dich an. Da findest du den tiefsten Grund für deine Schande...
Es ist ganz offensichtlich, liebe Brüder, dass wir außerhalb von uns selbst leben... Deshalb liegt der Weisheit auch mehr daran, in ein Haus einzuladen, wo man trauert, als in ein Haus, wo man sich freut (Koh 7, 3), also den Menschen, der außerhalb seiner selbst war, wieder in sich selbst zurückzurufen und zu ihm zu sagen: „Selig sind die Trauernden“, und ein anderes Mal: „Weh euch, die ihr jetzt lacht“ (Lk 6, 25)... Liebe Brüder, lasst uns klagen vor dem Herrn. Seine Güte möge ihn dazu bewegen, uns zu verzeihen... Selig sind die Trauernden, nicht weil sie weinen, sondern weil sie getröstet werden. Tränen sind der Weg, Trost ist die Seligkeit.
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