Monday, February 20, 2012

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (German Evangelical [Protestant] Church) Evangelium Tag für Tag (Daily Scriptural Readings) für Dienstag, am 21en Februar 2012 (for Tuesday, the 21st of February 2012)

From ETfT:


EVANGELIUM TAG FÜR TAG

«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68


Dienstag, 21 Februar 2012

Dienstag der 7. Woche im Jahreskreis


Heiligen des Tages : Petrus Damiani 




Dienstag, 21 Februar 2012

Petrus Damiani

image Die anderen Heiligen des Tages...

Petrus Damiani
Kardinalbischof, Kirchenlehrer
* 20. Februar 1007 (?) in Ravenna in Italien
† am 22. oder 23. Februar 1072 in Faënza in Italien
In Ravenna 1007 geboren, wurde Petrus 1035 Mönch in Fonte Avellana bei Gubbio (Mittelitalien), 1043 Prior in Gubbio, 1057 Kardinal. Er war ein energischer Reformer der Klöster und des Klerus, stand als Verteidiger der Freiheit der Kirche an der Seite Hildebrands, des nachmaligen Papstes Gregor VII. Er starb am 22. Februar 1072 auf einer der vielen Reisen, die er als päpstlicher Legat unternehmen musste. Immer stand sein Leben in der Spannung zwischen der Liebe zur Einsamkeit und der Teilnahme an den großen Auseinandersetzungen seiner Zeit. Er hinterließ ein umfangreiches Schrifttum und wurde 1828 zum Kirchenlehrer erhoben. Er hat sich selbst die Grabinschrift aufgesetzt: „Was du bist, das war ich; was ich bin, das wirst du sein; bitte, denk an mich.“

Mysterium der Einheit

„Mag auch die heilige Kirche durch die Verschiedenartigkeit der Menschen auseinander streben, so ist sie doch durch das Feuer des Heiligen Geistes zu einer Einheit zusammengeschweißt. Und mag sie auch wegen der räumlichen Entfernungen in Teile zerfallen, so kann das Mysterium ihrer innersten Einheit in seiner Unversehrtheit in keiner Weise verletzt werden.“ (Petrus Damiani)


http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Februar21.htm




Dienstag, 21 Februar 2012

Hl. Germanus

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Hl. Germanus
Abt in Grandval, Märtyrer
* um 610 in Trier in Rheinland-Pfalz
† 21. Februar 675
Germanus wurde von Bischof Modoaldus erzogen; er entschloss sich als 17-jähriger - nach dem Tode seiner reichen Eltern - zum Einsiedlerleben und gab sein Vermögen den Armen. Später wurde er Mönch in Remiremont und Luxeuil - dem heutigen Luxeuil-les-Bains -, dort zum Priester geweiht, dann Abt in dem vom Alemannenherzog Gondon gegründeten Kloster Grandval im Münstertal bei Basel. Als er - zusammen mit dem Mönch Randoald - den Nachfolger Gondons, Athich, aufsuchte, um dagegen zu protestieren, dass dieser Arme, Kirchen und Klöster beraubte, und für die durch Kriegswirren bedrängte Bevölkerung eintrat, ermordeten ihn dessen Söldner.
Germanus' Reliquien kamen zusammen mit dem Abtsstab in die Pfarrkirche in Delsberg / Delémont. Der Abtsstab befindet sich jetzt im Musée Jurassien der Stadt, die Gebeine von Germanus und Randoald in der Pfarrkirche sind prachtvoll hergerichtet als Heilige Leiber.


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Dienstag, 21 Februar 2012

Hl. Gunthild

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Hl. Gunthild (Gunhild)
Äbtissin in Biblisheim
† 21. Februar 1131 in Biblisheim im Elsass in Frankreich
Gunhild war die Tochter von Graf Dietrich I. von Mömpelgard/Montbéliard-Bar. Sie wurde die erste Äbtissin im von ihrem Vater gestifteten Benediktinerinnenkloster in Biblisheim im Elsass. Sie hatte wundertätige Kräfte und starb im Ruf der Heiligkeit.


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Dienstag, 21 Februar 2012

Hl. Leodegar

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Hl. Leodegar (Liutiger)
(Liutiger)
Priester
† 21. Februar 1074 in Gempfing, südwestlich von Eichstätt in Bayern
Leodegar, nach der Überlieferung Nachfahre des Grafen von Lechsgmünd-Graisbach, entschloss sich nach Genesung von einer schweren Krankheit, Priester zu werden und seinen Besitz zu verschenken. Er wurde 1060 Stiftsherr in Eichstätt. Auf Anregung von Bischof Heribert von Eichstätt stiftete er 1035 am Aufbewahrungsort der Reliquien der Walburga die Benediktinnerinnenabtei St. Walburg, die von Kanonissen aus der Abtei St. Erentraud auf dem Nonnberg in Salzburg bezogen wurde.


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Dienstag, 21 Februar 2012

Hl. Pippin der Ältere von Landen

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Hl. Pippin der Ältere von Landen
Hausmeier fränkischer Könige
† 640
Pippin, Mann von Itta von Nivelles, bewirkte zusammen mit Arnulf von Metz 613 den Sturz der Königin Brunhilde und wurde ab 623 zusammen mit diesem Regent des Frankenreiches für den jungen Dagobert I., dann Hausmeier der Könige Dagobert I. und Sigibert III. Er war mit Bischof Kunibert von Köln befreundet, eine seiner Töchter war Gertrud von Nivelles, sein Sohn war Bavo von Gent. Am Grab der Ermelindis von Meldert ließ er ein Nonnenkloster errichten.


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Kommentar zum heutigen Evangelium -
Joseph KardRatzinger [Papst Benedikt XVI.]: „Wer dieses Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf“

Brief des Jakobus 4,1-10.

Woher kommen die Kriege bei euch, woher die Streitigkeiten? Doch nur vom Kampf derLeidenschaften in eurem Innern.
Ihr begehrt und erhaltet doch nichts. Ihr mordet und seid eifersüchtig und könnt dennoch nichts erreichen. Ihr streitet und führt Krieg. Ihr erhaltet nichts, weil ihr nicht bittet.
Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurerLeidenschaft zu verschwenden.
Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, der wird zum Feind Gottes.
Oder meint ihr, die Schrift sage ohne Grund: Eifersüchtig sehnt er sich nach dem Geist, den er in uns wohnen ließ.
Doch er gibt noch größere Gnade; darum heißt es auch: Gott tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade.
Ordnet euch also Gott unter, leistet dem Teufel Widerstand; dann wird er vor euch fliehen.
Sucht die Nähe Gottes; dann wird er sich euch nähern. Reinigt die Hände, ihr Sünder, läutert euer Herz, ihr Menschen mit zwei Seelen!
Klagt und trauert und weint! Euer Lachen verwandle sich in Trauer, eure Freude in Betrübnis.
Demütigt euch vor dem Herrn; dann wird er euch erhöhen. 

Psalm 55(54),7-8.9-10a.10b-11a.23.
Da dachte ich: «Hätte ich doch Flügel wie eine Taube, dann flöge ich davon und käme zur Ruhe.»
Weit fort möchte ich fliehen, die Nacht verbringen in der Wüste. [Sela]
An einen sicheren Ort möchte ich eilen vor dem Wetter, vor dem tobenden Sturm.
Entzweie sie, Herr, verwirr ihre Sprache! Denn in der Stadt sehe ich Gewalttat und Hader.

Auf ihren Mauern umschleicht man sie bei Tag und bei Nacht; sie ist voll Unheil und Mühsal.
Wirf deine Sorge auf den Herrn, er hält dich aufrecht! Er läßt den Gerechten niemals wanken.


Evangelium nach Markus 9,30-37.
Sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa. Er wollte aber nicht, daß jemand davon erfuhr;
denn er wollte seine Jünger über etwas belehren. Er sagte zu ihnen: Der Menschensohn wird den Menschen ausgeliefert, und sie werden ihn töten; doch drei Tage nach seinem Tod wird er auferstehen.
Aber sie verstanden den Sinn seiner Worte nicht, scheuten sich jedoch, ihn zu fragen.
Sie kamen nach Kafarnaum. Als er dann im Haus war, fragte er sie: Worüber habt ihr unterwegs gesprochen?
Sie schwiegen, denn sie hatten unterwegs miteinander darüber gesprochen, wer (von ihnen) der Größte sei.
Da setzte er sich, rief die Zwölf und sagte zu ihnen: Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.
Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen:
Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Joseph Kard. Ratzinger [Papst Benedikt XVI.]
Der Gott Jesu Christi (in der franz. Übers. S. 72)

„Wer dieses Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf“
Wir müssen uns in Erinnerung rufen, dass der zentrale theologische Hoheitstitel Jesu der des „Sohnes“ ist. In welchem Maße hat diese Bezeichnung auch sprachlich schon vorbereitet auf die Art und Weise, mit der Jesus sich selbst vorgestellt hat?... Es steht außer Zweifel, dass sie ein Versuch ist, in einem Wort die umfassende Bedeutung seines Lebens zusammenzufassen: die Ausrichtung seines Lebens, seine Wurzeln und sein Schlusspunkt hatten einen Namen – „Abba“, lieber Vater. Er wusste, dass er niemals allein war. Bis zum letzten Schrei am Kreuze ist er ganz auf den Anderen ausgerichtet, auf den hin, den er Vater nennt. So war es möglich, dass sein wahrer Hoheitstitel schlussendlich nicht „König“ oder „Herr“ und auch kein anderes Machtattribut war, sondern ein Wort, das wir auch übersetzen könnten mit „Kind“.
Wir können also sagen: Wenn die Kindschaft einen solch hervorragenden Stellenwert in der Verkündigung Jesu einnimmt, dann deshalb, weil sie zutiefst verbunden ist mit seinem ureigensten Geheimnis, seiner Sohnschaft. Seine höchste Würde, die auf seine Göttlichkeit verweist, ist letztendlich keine Macht, die er für sich selbst besitzt. Sie besteht darin, dass er ganz auf den Andere hin ausgerichtet ist – auf Gott, den Vater.
Der Mensch möchte wie Gott sein (vgl. Gen 3,5) und er soll ihm ähnlich werden. Doch jedes Mal, wenn er, wie im ewigen Dialog mit der Schlange des Paradieses, versucht, dorthin zu gelangen, indem er sich der Hilfestellung Gottes und seiner Schöpfung entledigt, um sich einzig auf sich selbst zu stützen und sich selbst einzusetzen, jedes Mal also, wenn er ganz erwachsen, ganz emanzipiert wird und gänzlich die Kindschaft als Lebensstand verwirft, läuft er ins Nichts, da er sich seiner eigenen Wirklichkeit widersetzt, die Abhängigkeit ist. Nur, indem er das bewahrt, was wesentlich ist in der Kindschaft und in der Sohnschaft, die Jesus zuerst gelebt hat, tritt er mit dem Sohn in die Göttlichkeit ein.

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