Friday, February 17, 2012

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (German Evangelical Church) Evangelium Tag für Tag (Daily Scriptural Readings) fur Freitag, am 17en Februar 2012 (for Friday, the 17th of February 2012)

From ETfT:


EVANGELIUM TAG FÜR TAG

«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68


Freitag, 17 Februar 2012

Freitag der 6. Woche im Jahreskreis


Heiligen des Tages : Die Heiligen Gründer des Servitenordens 




Freitag, 17 Februar 2012

Die Heiligen Gründer des Servitenordens

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Die heiligen Gründer des Servitenordens

Sieben angesehene Kaufleute verließen zwischen 1225 und 1227 ihre Geschäfte in Florenz. Es war eine Zeit religiöser und politischer Kämpfe und sittlicher Verwilderung. Über die Anfänge der kleinen Gemeinschaft fehlt es an genauen Nachrichten. Zunächst führten sie ein sehr strenges Leben in der Einsamkeit des Monte Senario, nicht weit von Florenz. Sie übernahmen dann die Regel des hl. Augustinus und wurden als „Orden der Diener Mariens“ (Serviten) 1256 anerkannt, aber erst 1304 durch Papst Benedikt XI. endgültig bestätigt. Damals lebte noch der Letzte von den Sieben. Alessio Falconieri (gest. 17. Febr. 1310). Er bezeichnete es als Aufgabe der Serviten, heilig zu werden und allen Menschen den Weg zur Heiligkeit zu zeigen. Das bevorzugte Mittel dazu: die Betrachtung der Schmerzen Mariens und ihres göttlichen Sohnes


http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Februar17.htm

Freitag, 17 Februar 2012

Hl. Benignus

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Hl. Benignus
Glaubensbote in Burgund, Märtyrer
* in Kleinasien
† um 160 (oder um 272) in Dijon in Frankreich
Benignus war nach der Legende Schüler von Polykarp und wurde nach Gallien zur Mission in Autun, Langres und Dijon gesandt. Er wurde auf Befehl von Kaiser Mark Aurel - oder Aurelian - dem Martyrium preisgegeben; da ihn die ausgehungerten Hunde im Gefängnis verschont hatten, starb er von Lanzen durchbohrt.
Benignus' Grab wurde Anfang des 6. Jahrhunderts auf einem Friedhof westlich der Stadt Dijon verehrt. Gregor von Tours berichtete), dass sein Urgroßvater Gregor, der 506 - 539 Bischof von Langres war, dort nach Überprüfung des Kultes eine Krypta und eine Basilika erbaute. Dann entstand dort wohl noch im 6. Jahrhunderts das Kloster St-Bénigne.
Der Benignus-Schrein des 12. Jahrhunderts in der Benediktinerabtei Siegburg enthält angeblich seine Reliquien.


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Freitag, 17 Februar 2012

Hl. Bonosus

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Hl. Bonosus
Bischof
Bonosus, wurde als Nachfolger des Paulinus 358 Bischof von Trier. Im Kampf mit der Irrlehre des Arius bewährte er sich als mannhafter Streiter für den wahren Glauben. Bonosus starb im Jahr 374. Sein Leib wurde in St.-Symphorian beigesetzt. Heute ruhen seine Reliquien in St.-Paulin.


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Freitag, 17 Februar 2012

Hl. Evermod

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Hl. Evermod
Glaubensbote in Holstein, erster Bischof von Ratzeburg
* um 1100 in Belgien
† 17. Februar 1178
Evermod schloss sich 1120 Norbert von Xanten an und wurde einer seiner treuesten Schüler. 1131 gründete Norbert das Prämonstratenserkloster Gottesgnaden auf einer Insel in der Saale nahe Calbe, südlich von Magdeburg. Evermod bekam dort wichtige Klosterämter übertragen und wurde schließlich Propst in Gottesgnaden, dann im Prämonstratenserkloster in Magdeburg. Als solcher gründete vier neue Prämonstratenserklöster in Havelberg, Jerichow, Quedlinburg und Pöhlde. 1154 wurde er erster Bischof des neu gegründeten Bistums Ratzeburg. Das dortige Domkapitel wandelte er in ein Prämonstratenserkloster um, in der Umgebung wirkte er beim Wendenstamm der Polaben als Glaubensbote, weshalb er auch Apostel der Wenden genannt wird. In Ratzeburg begann er um 1165 mit dem Bau des Domes und legte damit den Grundstein für die spätere Stadt.
Evermods Gebeine befinden sich im Dom in Ratzeburg.


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Freitag, 17 Februar 2012

Hl. Mazelin

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Hl. Mazelin
Abt in Salzburg, Einsiedler
† an einem 17. Februar Mitte des 11. Jahrhunderts
Mazelin wurde 1025 Abt von St. Peter in Salzburg. Er verzichtete dann auf das Amt und lebte als Einsiedler auf dem Gaisberg vor den Toren der Stadt.
Mazelin wurde in der Klosterkirche auf dem Nonnberg in Salzburg bestattet.


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Freitag, 17 Februar 2012

Hl. Flavian

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Hl. Flavian
Patriarch von Konstantinopel, Märtyrer
† 449 oder 450 in Hypaipa zwischen Ephesus - heute Ruinen bei Selçuk in der Türkei
und Sardes - heute Salihli in der Türkei
Flavian war Presbyter, wurde 446 Bischof und bekannt durch den Eutychianischen Streit in den Jahren 444 bis 451: Unter Flavians Vorsitz tagte im November 448 in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - eine Synode, auf der Bischof Eusebius von Doryläum den Archimandriten Eutyches der Irrlehren über die Natur Jesu Christi anklagte. Nach mehrfach vergeblicher Vorladung erschien Eutyches auf der Synode, die ihn als Vertreter des Monophysitismus exkommunizierte.
Patriarch Dioskur von Alexandria setzte durch, dass Kaiser Theodosius II. zur nochmaligen Untersuchung der Sache 449 eine Synode einberief und ihm den Vorsitz übertrug. Diese Räubersynode in Hypaipa bei Ephesus - heute Ruinen bei Selçuk - erklärte Eutyches für rechtgläubig, verdammte die seit dem 1. Konzil von Nicäa allgemein gültige Lehre von den zwei Naturen in Christus und setzte Eusebius von Doryläum und Flavian ab. Auf der Synode war es zu Tumulten gekommen, Flavian soll drei Tage später an den Folgen jener Misshandlungen gestorben sein.
Mit seiner Abwehr des Monophysitismus gehörte Flavian zu den Vorbereitern der Beschlüsse des Konzils von Chalkedon.


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Freitag, 17 Februar 2012

Hl. Theodor Tiro

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Hl. Theodor Tiro
Märtyrer
* in Syrien oder Armenien
† 306 in Euchaïta bei Amasia in Pontus, heute Beyözü bei Amasya in der Türkei (?)
Theodor Tiro, der Rekrut, war einfacher Soldat im Heer von Kaiser Maximianus in Euchaïta - dem heutigen Beyözü bei Amasya. In der Christenverfolgung von 303 wurde er gefangen genommen und verhört. Er brannte dann zum Zeugnis seines Glaubens in Amasia - dem heutigen Amasya - den Magna-Mater-Tempel, den Tempel der großen Mutter ab und wurde deswegen selbst verbrannt.
Gregor von Nyssa bezeugte Theodors Martyrium, ebenso == Chrysippus von Jerusalem.
Später wurden die Legenden um Theodor weiter ausgeschmückt. Er war demnach ein Bruder von Georg und kämpfte selbst auch gegen Drachen. Im 9. Jahrhundert wurden die Legenden erweitert: Theodor wurde nun Stratelates, Heerführer einer römischen Garnison; vgl. deshalb Theodor Stratelates.
Zentrum der Verehrung von Theodor war Euchaïta - das heutige Beyözü bei Amasya; über seinem Grab gab es schon um 400 eine Kirche. Theodor war früher Schutzpatron von Venedig. Der 9. November, früher sein katholischer Gedenktag, war wohl der Weihetag der kleinen Kirche S. Teodoro am Palatin in Rom. Theodor gilt Völkerkundlern als christlicher Erbe des phrygisch-pontischen Gottes Men-Pharmacus. Im slawischen Volksglauben wird er mit den Thrakischen Reistern identifiziert. Die Darstellung der beiden Theodor ist nur an der Umschrift zu entscheiden.
Theodor geweihte Kirchen gab es in Amasia - dem heutigen Amasya, in Edessa - dem heutigen Sanlıurfa, in Nisibis - dem heutigen Nusaybin, in Neirab bei Damaskus und Jerusalem. Allein in Konstantinopel, wo auch Reliquien liegen, die viele Wunder wirkten, gab es 15 Kirchen seines Namens. Reliquien werden auch in Venedig, Rom, Brindisi und Gaëta sowie in Wemding im Donau-Ries Kreis in Bayern verehrt.


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Kommentar zum heutigen Evangelium -
Benedikt XVI.: "Wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten"

Brief des Jakobus 2,14-24.26.

Meine Brüder, was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke? Kann etwa der Glaube ihn retten?
Wenn ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und ohne das tägliche Brot
und einer von euch zu ihnen sagt: Geht in Frieden, wärmt und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht, was sie zum Leben brauchen - was nützt das?
So ist auch der Glaube für sich allein tot, wenn er nicht Werke vorzuweisen hat.
Nun könnte einer sagen: Du hast Glauben und ich kann Werke vorweisen; zeig mir deinen Glauben ohne die Werke und ich zeige dir meinen Glauben aufgrund der Werke.
Du glaubst: Es gibt nur den einen Gott. Damit hast du Recht; das glauben auch die Dämonen und sie zittern.
Willst du also einsehen, du unvernünftiger Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?
Wurde unser Vater Abraham nicht aufgrund seiner Werke als gerecht anerkannt? Denn er hat seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar gelegt.
Du siehst, dass bei ihm der Glaube und die Werke zusammenwirkten und dass erst durch die Werke der Glaube vollendet wurde.
So hat sich das Wort der Schrift erfüllt: Abraham glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet, und er wurde Freund Gottes genannt.
Ihr seht, dass der Mensch aufgrund seiner Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.
Denn wie der Körper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube tot ohne Werke. 

Psalm 112(111),1-2.3-4.5-6.
Halleluja! Wohl dem Mann, der den Herrn fürchtet und ehrt und sich herzlich freut an seinen Geboten.
Seine Nachkommen werden mächtig im Land, das Geschlecht der Redlichen wird gesegnet.
Wohlstand und Reichtum füllen sein Haus, sein Heil hat Bestand für immer.
Den Redlichen erstrahlt im Finstern ein Licht: der Gnädige, Barmherzige und Gerechte.

Wohl dem Mann, der gütig und zum Helfen bereit ist, der das Seine ordnet, wie es recht ist.
Niemals gerät er ins Wanken; ewig denkt man an den Gerechten.


Evangelium nach Markus 8,34-38.9,1.
Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.
Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?
Um welchen Preis könnte ein Mensch sein Leben zurückkaufen?
Denn wer sich vor dieser treulosen und sündigen Generation meiner und meiner Worte schämt, dessen wird sich auch der Menschensohn schämen, wenn er mit den heiligen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommt.
Und er sagte zu ihnen: Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie gesehen haben, daß das Reich Gottes in (seiner ganzen) Macht gekommen ist.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Benedikt XVI., Papst
Enzyklika „Deus caritas est“, 5-6

"Wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten"
Die Art von Verherrlichung des Leibes, die wir heute erleben, ist trügerisch. InWirklichkeit ist dies gerade nicht das große Ja des Menschen zu seinem Leib. Er betrachtet nun den Leib und die Geschlechtlichkeit als das bloß Materielle an sich, das er kalkulierend einsetzt und ausnützt... Der christliche Glaube hat den Menschen immer als das zweieinige Wesen angesehen, in dem Geist und Materie ineinandergreifen und beide gerade so einen neuen Adel erfahren. Ja, Eros will uns zum Göttlichen hinreißen, uns  über uns selbst hinausführen, aber gerade darum verlangt er einen Weg des Aufstiegs, der Verzichte, der Reinigungen und Heilungen.

Wie sollen wir uns diesen Weg des Aufstiegs und der Reinigungen praktisch vorstellen? Wie muss Liebe gelebt werden, damit sich ihre menschliche und göttliche Verheißung erfüllt?... Das Wort „Agape“ wird zum eigentlichen Kennwort für das biblische Verständnis von Liebe... Es ist darin die Erfahrung von Liebe ausgedrückt, die nun wirklich Entdeckung des Anderen ist...  Liebe wird nun Sorge um den Anderen und für den Anderen. Sie will nicht mehr sich selbst – das Versinken in der Trunkenheit des Glücks –, sie will das Gute für den Geliebten. Sie wird Verzicht, sie wird bereit zum Opfer, ja sie will es...

Ja, Liebe ist „Ekstase“, aber Ekstase nicht im Sinn des rauschhaften Augenblicks, sondern Ekstase als ständiger Weg aus dem in sich verschlossenen Ich zur Freigabe des Ichs, zur Hingabe und so gerade zur Selbstfindung, ja, zur Findung Gottes: „Wer sein Leben zu bewahren sucht, wird es verlieren; wer es dagegen verliert, wird es gewinnen“ (Lk 17,33), sagt Jesus – ein Wort, das in mehreren Varianten bei ihm in den Evangelien wiederkehrt (vgl. Mt 10,39; 16,25; Mk 8,35; Lk 9,24; Joh 12,25). Jesus beschreibt damit seinen eigenen Weg, der durch das Kreuz zur Auferstehung führt – den Weg des Weizenkorns, das in die Erde fällt und stirbt und so reiche Frucht trägt; aber es beschreibt darin auch das Wesen der Liebe und der menschlichen Existenz überhaupt von der Mitte seines eigenen Opfers und seiner darin sich vollendenden Liebe her.     

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