Friday, February 11, 2011

German Evangelical (Evangelische Kerk der Deutschland) (EKD) Daily Readings (EVANGELIUM TAG FÜR TAG) For Wednesday, 9 February (Mittwoch, 9 Februar)

From:  http://www.evangeliumtagfuertag.org/



EVANGELIUM TAG FÜR TAG


«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68







Mittwoch, 09 Februar 2011



Mittwoch der 5. Woche im Jahreskreis



Die Kirche gedenkt : Sel. Anna Katharina Emmerick (Emmerich)

Mittwoch, 09 Februar 2011


Sel. Anna Katharina Emmerick (Emmerich)

Die anderen Heiligen des Tages...

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Sel. Anna Katharina Emmerick



Nonne, Mystikerin



* 8. September 1774 in Coesfeld in Nordrhein-Westfalen

† 9. Februar 1824 in Dülmen in Nordrhein-Westfalen



Anna Katharina Emmerick wurde als fünftes von neun Kindern einer armen Familie geboren, die einen kleinen, abhängigen Bauernhof - einen Kotten - bewirtschaftete. Sie war zunächst Magd auf einem Bauernhof; arbeitete dann als Wandernäherin und versuchte mehrfach gegen den Willen ihrer Eltern in ein Kloster einzutreten; schließlich trat sie 1802 ins Augustinerkloster in Dülmen ein. Ihre letzten Lebensjahre waren geprägt von schwerer Krankheit; 1813 wurde ihre Stigmatisierung öffentlich, sie hatte biblische Visionen. Große Verehrung und zugleich schwere Verleumdungen waren die Folge. Eine ihrer Visionen enthüllte ihr das Grab und das Wohnhaus von Maria in Ephesus - heute Ruinen bei Selçuk in der Türkei. Clemens von Brentano schrieb in den Jahren 1818 bis 1824 Anna Katharinas Visionen auf und veröffentlichte sie - mit eigenen Anteilen - unter dem Titel Das bittere Leiden unseres Herrn Jesus Christus; das Buch wurde zu einem Hauptwerk der katholischen Spätromantik.



1975 wurden Anna Katharinas Gebeine in die Heilig-Kreuz-Kirche in Dülmen umgebettet. Mel Gibson verarbeitete 2003 in seinem Aufsehen erregenden Film Die Passion Christi ihre Leidensmystik.
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Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :

Aphrahat : „Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz“ (Ps 50, 12)





Buch Genesis 2,5-9.15-17.



gab es auf der Erde noch keine Feldsträucher und wuchsen noch keine Feldpflanzen; denn Gott, der Herr, hatte es auf die Erde noch nicht regnen lassen, und es gab noch keinen Menschen, der den Ackerboden bestellte; aber Feuchtigkeit stieg aus der Erde auf und tränkte die ganze Fläche des Ackerbodens. Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen. Dann legte Gott, der Herr, in Eden, im Osten, einen Garten an und setzte dorthin den Menschen, den er geformt hatte. Gott, der Herr, ließ aus dem Ackerboden allerlei Bäume wachsen, verlockend anzusehen und mit köstlichen Früchten, in der Mitte des Gartens aber den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte. Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen, doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn sobald du davon ißt, wirst du sterben.



Psalm 104(103),1-2.27-28.29-30.



Lobe den Herrn, meine Seele! Herr, mein Gott, wie groß bist du! Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet.

Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid, du spannst den Himmel aus wie ein Zelt.

Sie alle warten auf dich, daß du ihnen Speise gibst zur rechten Zeit.

Gibst du ihnen, dann sammeln sie ein; öffnest du deine Hand, werden sie satt an Gutem.

Verbirgst du dein Gesicht, sind sie verstört; nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin und kehren zurück zum Staub der Erde.

Sendest du deinen Geist aus, so werden sie alle erschaffen, und du erneuerst das Antlitz der Erde.





Evangelium nach Markus 7,14-23.



Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage: Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. [] Er verließ die Menge und ging in ein Haus. Da fragten ihn seine Jünger nach dem Sinn dieses rätselhaften Wortes. Er antwortete ihnen: Begreift auch ihr nicht? Seht ihr nicht ein, daß das, was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht unrein machen kann? Denn es gelangt ja nicht in sein Herz, sondern in den Magen und wird wieder ausgeschieden. Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein. Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.



Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar des heutigen Evangeliums :



Aphrahat (? - um 345), Mönch und Bischof bei Mossul, Heiliger der orthodoxen Kirchen

Darlegungen, Nr. 4





„Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz“ (Ps 50, 12)





„Von dort zog sich Jesus in das Gebiet von Tyrus und Sidon zurück“ (Mt 15, 21). Als „das Wort Fleisch geworden ist und unter uns gewohnt hat“ (Joh 1, 14), ist es vom Vater ausgegangen, um in die Welt zu kommen (Joh 16, 28). „Er, der Gott gleich war“, verließ sein Vaterhaus, entäußerte sich und wurde wie ein Sklave“ (Phil 2, 6-7) „in der Gestalt des Fleisches, das unter der Macht der Sünde steht“ (Röm 8, 3), um sich von denen finden zu lassen, die ihr Stammesgebiet verließen, um ihm in der Gegend von Tyrus und Sidon zu begegnen... Soll sie doch kommen, die kanaanäische Frau aus jener Gegend (Mt 15, 22) und an der Grenze ihres Heimatlandes dem Arzt begegnen, der, von Mitleid bewegt, aus freien Stücken sein eigenes Territorium verlassen hat. Im fremden Land erweist er sich gütig gegenüber dem Kranken, der sich nicht an ihn hätte wenden können, wäre er im eigenen Land geblieben. Denn als seliger, gerechter und starker Gott war er ja hoch oben, wohin der armselige Mensch nicht hinaufgelangen durfte... Voller Erbarmen hat er also das getan, was seinem Mitleid entsprach: er ist zum Sünder herabgekommen.



Verlassen wir also, liebe Brüder, geschlossen den Ort unserer persönlichen Ungerechtigkeit... Hasse die Sünde, und schon hast du sie verlassen. Du hasst die Sünde, und du bist Christus dort begegnet, wo er ist. Du wirst aber sagen, dass genau damit viel von dir verlangt wird; dass der Mensch ohne die Gnade Gottes die Sünde nicht hassen kann; sich nach Gerechtigkeit nicht sehnen kann; die Bereitschaft zur Sünde nicht aufgeben und die Absicht zur Buße nicht haben kann. „Alle sollen dem Herrn danken für seine Huld, für sein wunderbares Tun an den Menschen!“ (Ps 107, 8). Wenn er sich wirklich aus Barmherzigkeit in die Gegend von Tyrus und Sidon zurückgezogen hat, wo die Frau ihm begegnen konnte, so hat er diese Frau auch aus Barmherzigkeit unmerklich da herausgezogen, wo sie im Innersten zuhause war...



Diese Frau symbolisiert die Kirche, die seit Ewigkeit vorausbestimmt ist, in der Zeit berufen und gerecht gemacht ist und am Ende der Zeiten verherrlicht wird (Röm, 8, 30). Sie bittet ohne Unterlass für ihre Tochter, das heißt: für jeden der Erwählten.





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