Tuesday, February 8, 2011

German Evangelical (Evangelische Kirche in Deutschland [EKD]) Daily Readings (EVANGELIUM TAG FÜR TAG) For Tuesday, 8 February (Dienstag, 8 Februar)

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EVANGELIUM TAG FÜR TAG


«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68







Dienstag, 08 Februar 2011



Dienstag der 5. Woche im Jahreskreis



Die Kirche gedenkt : Hl. Hieronymus Ämiliani, Hl. Josefina Bakita

Dienstag, 08 Februar 2011


Hl. Hieronymus Ämiliani

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Hieronymus Ämiliani



Ordensgründer



* 1486 in Venedig in Italien

† 8. Februar 1537 in Somasca in Italien



Hieronymus stammte aus einer venezianischen Patrizierfamilie. Nach einem abenteuerlichen Soldatenleben bekehrte er sich, während er als Kriegsgefangener in Ketten lag, und begann ein neues Leben. Er stellte sich ganz in den Dienst der Waisen, Armen und Kranken. 1532 gründete er eine Genossenschaft von Regularklerikern, die nach dem Mutterhaus in Somasca bei Bergamo „Somasker“ genannt wurden. 1537 steckte er sich bei der Pflege der Pestkranken an und starb am 8. Februar in Somasca. Er wurde 1767 heilig gesprochen.
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Februar08.htm
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Dienstag, 08 Februar 2011


Hl. Josefina Bakita

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Josefina Margarete Bakita (Bakhita)





Nonne



* um 1870 in der Provinz Darfur im Sudan

† 8. Februar 1947 in Schio bei Vicenza in Italien



Bakitas Vater war der Bruder eines Stammesfürsten, er hatte sechs Kinder. Als kleines Kind wurde sie zusammen mit ihrer Freundin von arabischen Sklavenhändlern geraubt; die Sklavenhändler nannten sie - zynisch - Bakita, du hast Glück gehabt. Als sie mit einem anderen Mädchen fliehen konnte, wurde sie von anderen Sklavenhändlern erneut gefangen genommen. Der Sklavenhändler behielt sie zunächst im eigenen Haushalt in El Obeid / Al Ubayyid, schenkte sie dann einem türkischen Offizier, der in El Obeid stationiert war; bei ihm erlebte sie alle nur denkbaren Grausamkeiten. Der Offizier machte sie dann dem italienischen Vizekonsul zum Geschenk.



Als dieser Vizekonsul nach Italien zurückkehren musste, lernte er in Genua Frau Michieli und deren kleine Tochter kennen, die sich so sehr mit der inzwischen 14 Jahre alten Bakita anfreundete, dass Bakita in der Familie aufgenommen, aber dennoch weiterhin wie eine Sklavin behandelt wurde. Bakita wurde dann vorübergehend in Venedig in einem Kloster untergebracht, das zum Orden der => Canossianerinnen gehörte. Frau Michieli forderte Bakita als ihre Besitzerin von der Ordensgemeinschaft zurück, aber die Oberin war mutig und weigerte sich, Bakita herauszugeben. Der Fall des Sklavenmädchens wurde Stadtgespräch. Am 9. Januar 1890 wurde Bakita unter großer Anteilnahme der Bevölkerung vom Kardinal und Patriarchen von Venedig, Domenico Agostini, selbst getauft; sie erhielt den Taufnamen Josefina Margarete.



Josefinas Wunsch, Ordensschwester zu werden, wurde wegen ihrer Hautfarbe abgelehnt. Aber der Kardinal und Patriarch setzte sich ein, so dass Josefina 1891 bei den => Canossianerinnen als Ordensschwester eintreten konnte. Die schwarze Ordensschwester wurde zur Sensation in der damaligen Kirche, das Schicksal des schwarzen Mädchens bewegte viele Menschen in Europa; sie reiste durch die Kirchen Italiens, um vom Weg ihrer Befreiung Zeugnis zu geben, Kirchen und Versammlungssäle waren überfüllt. Dieses Sich-zur-Schaustellen-Müssen war aber auch Josefinas Leidensgeschichte, in den letzten Jahren ihres Lebens durch schlimme Krankheiten verstärkt.



Als Josefina starb, zog die halbe Stadt Venedig an ihrem Totenbett vorbei; ihr schweres persönliches Schicksal hat viele Menschen aufgerichtet.

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Dienstag, 08 Februar 2011


Hl. Milada

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Milada



Äbtissin in Prag



† 8. Februar 994 in Prag



Milada war die Tochter von Boleslaw I, dem Herzog von Böhmen. Sie wurde in Regensburg erzogen und trat in Rom dem Benediktinerinnenorden bei. Von Papst Johannes XIII. zur Äbtissin geweiht, richtete sie in Prag das von ihrem Bruder Boleslaw II. gegründete Kloster an der Kirche St. Georg ein.
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Dienstag, 08 Februar 2011


Philipp Jeningen

Die anderen Heiligen des Tages...

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Philipp Jeningen



Ordensmann, Priester, Mystiker



* 5. Januar 1642 in Eichstätt in Bayern

† 1704 in Ellwangen in Baden-Württemberg



Philipp wurde als viertes von 14 Kindern eines Goldschmieds geboren. Seinen Entschluss, in den Jesuitenorden einzutreten, konnte er gegen den Widerstand des Vaters erst 1663 durchsetzen. 1672 zum Priester geweiht und als Lehrer an den Gymnasien von Dillingen und Mindelheim bis 1675 tätig, wirkte er von da an als Wallfahrtsseelsorger der Kirche auf dem Schönenberg bei Ellwangen, deren Neubau ab 1709 nach einem Brand mit auf seine Bemühungen zurückgeht. Ab 1680 war er als Volksmissionar im Bereich der Fürstpropstei Ellwangen tätig, verehrt von der Bevölkerung als der gute Pater Philipp und mystisch hoch begnadet. Er wurde im Kreuzgang der Stiftskirche von Ellwangen bestattet.



1953 wurden Philipps Gebeine erhoben und in der Marienkapelle des Kreuzgangs wieder beigesetzt.



Ordensmann, Priester, Mystiker

* 5. Januar 1642 in Eichstätt in Bayern

† 1704 in Ellwangen in Baden-Württemberg









Ausschnitt aus einem Bild von Emil Boehm, in: Die Tagebücher Pater Philipp Jeningens, übersetzt und erläutert von Anton Höß, Ellwangen 1952

Philipp wurde als viertes von 14 Kindern eines Goldschmieds geboren. Seinen Entschluss, in den Jesuitenorden einzutreten, konnte er gegen den Widerstand des Vaters erst 1663 durchsetzen. 1672 zum Priester geweiht und als Lehrer an den Gymnasien von Dillingen und Mindelheim bis 1675 tätig, wirkte er von da an als Wallfahrtsseelsorger der Kirche auf dem Schönenberg bei Ellwangen, deren Neubau ab 1709 nach einem Brand mit auf seine Bemühungen zurückgeht. Ab 1680 war er als „Volksmissionar“ im Bereich der Fürstpropstei Ellwangen tätig, verehrt von der Bevölkerung als der „gute Pater Philipp“ und mystisch hoch begnadet. Er wurde im Kreuzgang der Stiftskirche von Ellwangen bestattet.



1953 wurden Philipps Gebeine erhoben und in der Marienkapelle des Kreuzgangs wieder beigesetzt.



Ordensmann, Priester, Mystiker

* 5. Januar 1642 in Eichstätt in Bayern

† 1704 in Ellwangen in Baden-Württemberg
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Dienstag, 08 Februar 2011


Hl. Honoratus

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Honoratus



Bischof von Mailand



† 570 in Italien



Honoratus wurde 567 Bischof von Mailand. In den Auseinandersetzungen mit dem Arianismus und den herandrängenden Lombarden widerstand er, wurde aber ins Exil verschleppt und konnte nicht mehr in sein Amt zurückkehren.
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Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :

Hl. Teresa von Avila : „Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, mit dem Herzen aber ist es weit weg von mir.“





Buch Genesis 1,20-31.2,1-4.



Dann sprach Gott: Das Wasser wimmle von lebendigen Wesen, und Vögel sollen über dem Land am Himmelsgewölbe dahinfliegen. Gott schuf alle Arten von großen Seetieren und anderen Lebewesen, von denen das Wasser wimmelt, und alle Arten von gefiederten Vögeln. Gott sah, daß es gut war. Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar, und vermehrt euch, und bevölkert das Wasser im Meer, und die Vögel sollen sich auf dem Land vermehren. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: fünfter Tag. Dann sprach Gott: Das Land bringe alle Arten von lebendigen Wesen hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Tieren des Feldes. So geschah es. Gott machte alle Arten von Tieren des Feldes, alle Arten von Vieh und alle Arten von Kriechtieren auf dem Erdboden. Gott sah, daß es gut war. Dann sprach Gott: Laßt uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land. Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie. Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch, und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen. Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen. Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung. So geschah es. Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag. So wurden Himmel und Erde vollendet und ihr ganzes Gefüge. Am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er geschaffen hatte, und er ruhte am siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte. Das ist die Entstehungsgeschichte von Himmel und Erde, als sie erschaffen wurden. Zur Zeit, als Gott, der Herr, Erde und Himmel machte,



Psalm 8,4-5.6-7.8-9.



Seh' ich den Himmel, das Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du befestigt:

Was ist der Mensch, daß du an ihn denkst, des Menschen Kind, daß du dich seiner annimmst?

Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt.

Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über das Werk deiner Hände, hast ihm alles zu Füßen gelegt:

All die Schafe, Ziegen und Rinder und auch die wilden Tiere,

die Vögel des Himmels und die Fische im Meer, alles, was auf den Pfaden der Meere dahinzieht.





Evangelium nach Markus 7,1-13.



Die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, hielten sich bei Jesus auf. Sie sahen, daß einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen. Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Handvoll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die ?berlieferung der Alten vorschreibt. Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die ?berlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen? Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen. Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die ?berlieferung der Menschen. Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene ?berlieferung. Mose hat zum Beispiel gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter!, und: Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden. Ihr aber lehrt: Es ist erlaubt, daß einer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Was ich dir schulde, ist Korbán, das heißt: eine Opfergabe. Damit hindert ihr ihn daran, noch etwas für Vater oder Mutter zu tun. So setzt ihr durch eure eigene ?berlieferung Gottes Wort außer Kraft. Und ähnlich handelt ihr in vielen Fällen.



Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar des heutigen Evangeliums :



Hl. Teresa von Avila (1515-1582), Karmelitin, Kirchenlehrerin

Der Weg der Vollkommenheit, Kap. 28,9-11





„Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, mit dem Herzen aber ist es weit weg von mir.“





Stellen wir uns vor, dass es in unserem Inneren einen reich ausgestatteten Palast gibt, der aus lauter Gold und Edelsteinen gebaut wurde, dem Meister würdig, dem er gehört. Dann sagt zu euch, meine Schwestern, dass die Schönheit dieses Gebäudes auch von euch abhängt. Und das ist wahr, denn gibt es ein schöneres Gebäude als eine reine und tugendhafte Seele? Je erhabener sie ist, desto mehr glänzen die Edelsteine. Und dann stellt euch vor, dass dieser Palast von jenem großen König bewohnt wird, der unser Vater sein wollte. Er sitzt auf einem kostbaren Thron, der euer Herz ist...

Vielleicht werdet ihr mich auslachen; und, stellt euch vor, ihr habt recht und das alles ist selbstverständlich, doch mir war es bis vor einiger Zeit unklar. Ich hatte verstanden, dass ich eine Seele habe, doch die Hochachtung, die sie verdiente, die Würde dessen, der in ihr wohnt, das hatte ich nicht verstanden. Die Eitelkeiten des Lebens waren wie ein Band, das ich mir um die Augen gebunden hatte. Hätte ich es verstanden, wie ich es heute tue, dass nämlich in diesem winzigen Palast meiner Seele ein so großer König wohnt, so hätte ich ihn nicht so oft allein gelassen. Ich wäre von Zeit zu Zeit zu ihm gegangen und hätte wenigstens das Notwendigste getan, damit der Palast weniger schmutzig ist. Was ist es doch wunderbar, wenn ich daran denke, dass der, dessen Größe tausend Welten erfüllen könnte und viel mehr noch, sich in einer so kleinen Wohnung einschließen lässt.

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