From: http://www.evangeliumtagfuertag.org/
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Donnerstag, 03 März 2011
Donnerstag der 8. Woche im Jahreskreis
Die Kirche gedenkt : Hl. Kunigunde, Hl. Liberatus, Hl. Innozenz von Berzo
Donnerstag, 03 März 2011
Hl. Kunigunde
Die anderen Heiligen des Tages...
--------------------------------------------------------------------------------
Hl. Kunigunde
Deutsche Kaiserin, Nonne
* um 980 in Luxemburg
† 3. März 1033 (oder 1039) in Kaufungen bei Kassel in Hessen
Kunigunde war die Tochter des Grafen Siegfried von Lützelburg und wurde 999 die Frau von Kaiser Heinrich II. 1002 wurde sie mit diesem in Paderborn durch Erzbischof Willigis von Mainz zur deutschen Königin, 1014 in Rom durch Papst == Benedikt VIII. zur Kaiserin gekrönt. Sie nahm an den Regierungsgeschäften ihres Mannes regen Anteil und führte das Regiment, wenn Heinrich abwesend war. Heinrich und Kunigunde blieben - vermutlich wegen einer Krankheit Heinrichs - kinderlos. Die Legende erzählt, wie sie eines Tages des Ehebruchs geziehen wurde, daraufhin anbot, sich einem Gottesurteil zu unterwerfen: vor einer großen Volksmenge ging sie barfuß über glühende Pflugscharen, blieb aber unverletzt. Das Volk verehrte sie noch mehr als zuvor, für die Verleumder bat sie ihren Mann, von einer Bestrafung abzusehen.
Kunigunde widmete sich den den Armen und Kranken, erbaute Siechenhäuser und stand zusammen mit ihrem Mann durch reiche Schenkungen an der Wiege des Bistums Bamberg. Die Handwerker am Dom von Bamberg sollten ihren Lohn aus der Schale, die sie hielt, selbst entnehmen - keiner aber konnte mehr Pfennige ergreifen, als er nach seiner Leistung verdient hatte. Sie gründete vor 1017 das Benediktinerinnenkloster in Kaufungen, in das sie nach Heinrichs Tod 1024 selbst als einfache Nonne eintrat.
Die ehemalige Kaiserin war aus Überzeugung bescheiden: sie wurde nie Äbtissin und akzeptierte selbst ihre Nichte, die sie großgezogen hatte, als Vorgesetzte - was sie allerdings nicht davon abhielt, sie einmal zu ohrfeigen, weil sie zu genusssüchtig und bequem zu werden drohte. Sie versuchte von Herzen, die Bergpredigt zu leben und die Menschen zu lieben. Als man sie auf dem Sterbebett als Kaiserin ankleiden wollte, lehnte sie dies harsch ab: das sei ihr alles fremd geworden, ihr einfaches Ordensgewand verbinde sie mit dem Himmel.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Donnerstag, 03 März 2011
Hl. Liberatus
Die anderen Heiligen des Tages...
--------------------------------------------------------------------------------
Hl. Liberatus Weiß
Priester, Ordensmann, Missionar, Märtyrer
* 4. Januar 1675 in Konnersreuth in der Oberpfalz
† 3. März 1716 in Abbo bei Gonder in Äthiopien
Johannes Laurentius Weiß wurde in der Klosterschule Waldsassen erzogen. Im Alter von 18 Jahren trat er in Graz in den Franziskanerorden ein und nahm den Ordnsnamen Liberatus an. 1698 zum Priester geweiht, wirkte er zunächst als Seelsorger, ab 1703 bereitete er sich in Rom auf die Tätigkeit als Missionar in Äthiopien vor. Die sehr alte, aber monophysitische äthiopische Kirche gilt der katholischen Kirche als häretisch. 1704 brach Liberatus mit seinen Begleitern auf, aber auf dem Weg über Ägypten und den Sudan wurde er in Khartoum - Al Hartoum - vom König aufgehalten und ausgeraubt, acht seiner neun Begleiter starben ob der Strapazen. In Jerusalem wartete er dann auf eine neue Gelegenheit zur Mission in Äthiopien, 1711 folgte er der Anweisung aus Rom, 1712 traf er in Begleitung von Michael Pius Fasoli und Samuel Marzorato in Gonder - damals die Hauptstadt Ähiopiens - ein.
Liberatus gewann das Vertrauen des neuen äthiopischen Königs. Zwar durfte er nicht predigen, aber er konnte lehren, reisen, reden und sogar ein kleines Hospital aufbauen. 1715 schien die Zeit reif, der äthiopischen Kirche die Wiedervereinigung mit der katholischen in Rom vorzuschlagen. Es kam aber im Volk zur Revolte gegen solches Vorhaben, Liberatus und seine Begleiter mussten in die Provinz Tigre flüchten, der König als ihr Förderer sogar abdanken. Sein Nachfolger stellte die Franziskaner vor Gericht, sie wurden zum Tod durch Steinigung verurteilt.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Donnerstag, 03 März 2011
Hl. Innozenz von Berzo
Die anderen Heiligen des Tages...
--------------------------------------------------------------------------------
Hl. Innozenz von Berzo
Priester, Ordensmann
* 19. März 1844 in Niardo bei Brescia in Italien
† 3. März 1890 in Bergamo in Italien
Giovanni Scalvinoni war Sohn eines Bauern. Nach dem frühen Tod des Vaters wurde er von Kapuzinern erzogen, studierte Theologie in Brescia und wurde 1867 zum Priester geweiht. 1870 begann er seine Arbeit als Kaplan in Berzo Demo, danach trat er selbst dem Kapuzinerorden bei und erhielt den Ordensnamen Innozenz. Er wirkte aufopferungsvoll als Seelorger und war in der Bevölkerung sehr beliebt.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Donnerstag, 03 März 2011
Hl. Friedrich
Die anderen Heiligen des Tages...
--------------------------------------------------------------------------------
Hl. Friedrich
Priester, Abt in Mariëngaarde
† 3. März 1175 in Hallum in den Niederlanden
Friedrich war Sohn einer armen Witwe aus Hallum in Friesland. Schon früh erkannte man seine Berufung zum Priester, so dass der Pfarrer ihm Unterricht in Latein erteilte, bis der Junge schließlich das Studium der Freien Künste und der Heiligen Schrift in Münster aufnahm. Zunächst arbeitete er dann in Hallum als Lehrer, dann wurde er zum Priester geweiht und wirkte zunächst als Kaplan, dann als Pfarrer in Hallum. Sein Ziel war es, dort ein Krankenhaus und ein Kloster zu gründen. Nachdem er einige Zeit bei den Prämonstratensern in Marienweerd gelebt hatte, um das klösterliche Leben einzuüben, sammelte er einige Gefährten um sich und gründete mit ihnen zusammen 1163/64 das Prämonstratenser-Kloster Mariëngaarde in Hallum. Zunächst lebten dort Männer und Frauen gemeinsam in einem Haus, später zogen die weiblichen Ordensmitglieder nach Betlehem um.
Friedrich blieb Pfarrer von Hallum, außerdem wurde er Rektor seiner Mitschwestern in Betlehem. Dort erkrankte er, zelebrierte in Hallum seine letzte Heilige Messe, dann starb er seinem Kloster.
Über Friedrichs Grab sollen sich so viele Wunder ereignet haben, dass die Klosterkirche in Hallum bald zu einem Wallfahrtsort wurde. Nach der Reformation wurde 1580 das Kloster aufgehoben, seine Gebeine wurden ins Kloster Bonne-Espérance nach Vellereille-les-Brayeux in Belgien übertragen. In der Französischen Revolution brachte man sie nach Vellereille und 1938 in das Prämonstratenserkloster Leffe bei Dinant, wo sie seitdem ruhen.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Donnerstag, 03 März 2011
Hl. Islav
Die anderen Heiligen des Tages...
--------------------------------------------------------------------------------
Hl. Islav
erster Bischof von Island
* 1005
† 1080 in Skálholt auf Island
Ísleifr Gizurarson aus dem Geschlecht der Haukdolir, einer der mächtigsten Familien der Periode zwischen 930 und 1262/64, als Island Freistaat war, wurde bald nach 1050 zum Bischof gewählt und 1056 von Erzbischof Adalbert von Hamburg-Bremen zum ersten Bischof von Island geweiht.
Ísleifr lebte weiterhin auf dem väterlichen Stammhof in Skálholt, sein Sohn und Nachfolger Gizurr machte Skálholt zum ständigen Bischofssitz. 1106 wurde auf Wunsch der nordisländischen Goden das Bistum Hólar eingerichtet, dieses war künftig für das Nordviertel, Skálholt für die Ost-, Süd- und Westviertel zuständig.
Seit 1540 waren die Bischöfe nach der Reformation evangelisch, 1796 wurden der Bischofssitz und die bedeutende Lateinschule von Skálholt nach Reykjavík verlegt; seit 1968 gibt es wieder römisch-katholische Titularbischöfe.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Donnerstag, 03 März 2011
Hl. Katherine Maria Drexel
Die anderen Heiligen des Tages...
--------------------------------------------------------------------------------
Hl. Katherine Maria Drexel
Ordensgründerin
* 26. November 1858 in Philadelphia in den USA
† 3. März 1955 in Cornwells Hights in Pennsylvania in den USA
Katherine Maria Drexel, Tochter eines Bankiers, deren Mutter schon bald nach ihrer Geburt starb, trat 1889 den barmherzigen Schwestern von Pittsburgh bei. 1891 gründete sie ihre eigene Kongregation, die Schwestern vom Heiligen Sakrament, um zur Evangelisierung amerikanischer Schwarzer und Indianer beizutragen. 1894 wurde in Santa Fe in New Mexico eine Schule für Pueblo-Indianer gegründet, 1899 eine Schule für schwarze Mädchen in Rock Castle in West-Virginia; es folgten 1903 Schulen in Arizona und in Tennessee, 1915 auch die Gründung der Universität von Xavier in New Orleans. Als Generaloberin ihres Ordens wurde sie mehrfach bestätigt. Bis zu ihrem Tod hatte Katherine Maria 12 Millionen Dollar aus ihrem Vermögen in die Arbeit eingebracht, 49 Elementarschulen, 12 Hochschulen und die Universität waren im Süden und Südwesten der USA aufgebaut worden. Über 500 Schwestern lebten in 51 Konventen.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Donnerstag, 03 März 2011
Hl. Tobias Wasnack
Die anderen Heiligen des Tages...
--------------------------------------------------------------------------------
Hl. Tobias Wasnack
Laienbruder
† 3. März 1761 in Wien
Tobias Wasnack, Laienbruder im Franziskanerkloster in Wien, war ein Vorbild in Treue zur Ordensregel.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :
Hl. Gregor der Große : „Er schrie noch viel lauter“
Buch Jesus Sirach 42,15-25.
Nun will ich der Werke Gottes gedenken; was ich gesehen habe, will ich erzählen: Durch Gottes Wort entstanden seine Werke; seine Lehre ist ein Ausfluß seiner Liebe. άber allem strahlt die leuchtende Sonne, die Herrlichkeit des Herrn erfüllt alle seine Werke. Die Heiligen Gottes vermögen nicht, alle seine Wunder zu erzählen. Gott gibt seinen Heerscharen die Kraft, vor seiner Herrlichkeit zu bestehen. Meerestiefe und Menschenherz durchforscht er, und er kennt alle ihre Geheimnisse. Der Höchste hat Kenntnis von allem, bis in die fernste Zeit sieht er das Kommende. Vergangenheit und Zukunft macht er kund und enthüllt die Rätsel des Verborgenen. Es fehlt ihm keine Einsicht, kein Ding entgeht ihm. Seine machtvolle Weisheit hat er fest gegründet, er ist der Einzige von Ewigkeit her. Nichts ist hinzuzufügen, nichts wegzunehmen, er braucht keinen Lehrmeister. Alle seine Werke sind vortrefflich, doch sehen wir nur einen Funken und ein Spiegelbild. Alles lebt und besteht für immer, für jeden Gebrauch ist alles bereit. Jedes Ding ist vom andern verschieden, keines von ihnen hat er vergeblich gemacht. Eines ergänzt durch seinen Wert das andere. Wer kann sich satt sehen an ihrer Pracht?
Psalm 33(32),2-3.4-5.6-7.8-9.
Preist den Herrn mit der Zither, spielt für ihn auf der zehnsaitigen Harfe!
Singt ihm ein neues Lied, greift voll in die Saiten und jubelt laut!
Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig, all sein Tun ist verläßlich.
Er liebt Gerechtigkeit und Recht, die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn.
Durch das Wort des Herrn wurden die Himmel geschaffen, ihr ganzes Heer durch den Hauch seines Mundes.
Wie in einem Schlauch faßt er das Wasser des Meeres, verschließt die Urflut in Kammern.
Alle Welt fürchte den Herrn; vor ihm sollen alle beben, die den Erdkreis bewohnen.
Denn der Herr sprach, und sogleich geschah es; er gebot, und alles war da.
Evangelium nach Markus 10,46-52.
Sie kamen nach Jericho. Als er mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho wieder verließ, saß an der Straße ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus. Sobald er hörte, daß es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir! Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich. Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu. Und Jesus fragte ihn: Was soll ich dir tun? Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte wieder sehen können. Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen, und er folgte Jesus auf seinem Weg.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar des heutigen Evangeliums :
Hl. Gregor der Große (um 540-604), Papst und Kirchenlehrer
Homilien zum Evangelium, Nr. 2; PL 76, 1081
„Er schrie noch viel lauter“
Jeder, der die Dunkelheit kennt, die aus ihm einen Blinden macht... soll aus ganzem Herzen rufen: „Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir“. Aber hören wir auch, was auf die Rufe des Blinden folgt: „Die Leute, die vorausgingen, wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen“ (Lk 18, 39). Was sind das für Leute? Sie versinnbildlichen Unruhe stiftende Begierden unseres irdischen Daseins, die menschlichen Laster und ihr lautes Lärmen, die Jesu Ankunft in uns verhindern wollen und deshalb unser Denken durcheinander bringen, indem sie Versuchung säen: sie wollen die Stimme unseres Herzens beim Gebet übertönen. Denn oft wird unser Vorhaben, uns Gott neu zuzuwenden... unser Bemühen, im Gebet unsere Sünden von uns zu weisen, dadurch durchkreuzt, dass wir sie uns vorstellen. Im Kontakt mit ihnen lässt unsere geistige Wachsamkeit nach; sie stiften Verwirrung in unserem Herzen und ersticken den Schrei unseres Gebets...
Was nun hat der Blinde getan, um trotz dieser Hindernisse sein Augenlicht wieder zu erlangen? „Er schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir“... Je stärker wir vom Tumult unserer Sinne bedrängt werden, umso inständiger müssen wir beten... Je stärker die Stimme unseres Herzens überlagert wird, umso energischer muss sie dagegenhalten, bis sie den Lärm der auf sie einstürmenden Gedanken übertönt und ans treue Ohr des Herrn dringt. Jeder, so meine ich, wird sich in folgender Situation wiedererkennen: in dem Augenblick, wo wir uns bemühen, unser Herz von dieser Welt abzuziehen und es Gott zuzuwenden..., belästigen uns bereits zudringliche Gedanken, die es abzuwehren gilt. Es ist ein ganzer Schwarm von Vorstellungen, den unsere Sehnsucht nach Gott nur mit Mühe aus den Augen unseres Herzens verscheucht... Beten wir aber energisch weiter, so bringen wir in unserem Geist den vorübergehenden Jesus dazu, dass er stehen bleibt. Das Evangelium berichtet ja: „Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich herführen“ (V. 40).
EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Donnerstag, 03 März 2011
Donnerstag der 8. Woche im Jahreskreis
Die Kirche gedenkt : Hl. Kunigunde, Hl. Liberatus, Hl. Innozenz von Berzo
Donnerstag, 03 März 2011
Hl. Kunigunde
Die anderen Heiligen des Tages...
--------------------------------------------------------------------------------
Hl. Kunigunde
Deutsche Kaiserin, Nonne
* um 980 in Luxemburg
† 3. März 1033 (oder 1039) in Kaufungen bei Kassel in Hessen
Kunigunde war die Tochter des Grafen Siegfried von Lützelburg und wurde 999 die Frau von Kaiser Heinrich II. 1002 wurde sie mit diesem in Paderborn durch Erzbischof Willigis von Mainz zur deutschen Königin, 1014 in Rom durch Papst == Benedikt VIII. zur Kaiserin gekrönt. Sie nahm an den Regierungsgeschäften ihres Mannes regen Anteil und führte das Regiment, wenn Heinrich abwesend war. Heinrich und Kunigunde blieben - vermutlich wegen einer Krankheit Heinrichs - kinderlos. Die Legende erzählt, wie sie eines Tages des Ehebruchs geziehen wurde, daraufhin anbot, sich einem Gottesurteil zu unterwerfen: vor einer großen Volksmenge ging sie barfuß über glühende Pflugscharen, blieb aber unverletzt. Das Volk verehrte sie noch mehr als zuvor, für die Verleumder bat sie ihren Mann, von einer Bestrafung abzusehen.
Kunigunde widmete sich den den Armen und Kranken, erbaute Siechenhäuser und stand zusammen mit ihrem Mann durch reiche Schenkungen an der Wiege des Bistums Bamberg. Die Handwerker am Dom von Bamberg sollten ihren Lohn aus der Schale, die sie hielt, selbst entnehmen - keiner aber konnte mehr Pfennige ergreifen, als er nach seiner Leistung verdient hatte. Sie gründete vor 1017 das Benediktinerinnenkloster in Kaufungen, in das sie nach Heinrichs Tod 1024 selbst als einfache Nonne eintrat.
Die ehemalige Kaiserin war aus Überzeugung bescheiden: sie wurde nie Äbtissin und akzeptierte selbst ihre Nichte, die sie großgezogen hatte, als Vorgesetzte - was sie allerdings nicht davon abhielt, sie einmal zu ohrfeigen, weil sie zu genusssüchtig und bequem zu werden drohte. Sie versuchte von Herzen, die Bergpredigt zu leben und die Menschen zu lieben. Als man sie auf dem Sterbebett als Kaiserin ankleiden wollte, lehnte sie dies harsch ab: das sei ihr alles fremd geworden, ihr einfaches Ordensgewand verbinde sie mit dem Himmel.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Donnerstag, 03 März 2011
Hl. Liberatus
Die anderen Heiligen des Tages...
--------------------------------------------------------------------------------
Hl. Liberatus Weiß
Priester, Ordensmann, Missionar, Märtyrer
* 4. Januar 1675 in Konnersreuth in der Oberpfalz
† 3. März 1716 in Abbo bei Gonder in Äthiopien
Johannes Laurentius Weiß wurde in der Klosterschule Waldsassen erzogen. Im Alter von 18 Jahren trat er in Graz in den Franziskanerorden ein und nahm den Ordnsnamen Liberatus an. 1698 zum Priester geweiht, wirkte er zunächst als Seelsorger, ab 1703 bereitete er sich in Rom auf die Tätigkeit als Missionar in Äthiopien vor. Die sehr alte, aber monophysitische äthiopische Kirche gilt der katholischen Kirche als häretisch. 1704 brach Liberatus mit seinen Begleitern auf, aber auf dem Weg über Ägypten und den Sudan wurde er in Khartoum - Al Hartoum - vom König aufgehalten und ausgeraubt, acht seiner neun Begleiter starben ob der Strapazen. In Jerusalem wartete er dann auf eine neue Gelegenheit zur Mission in Äthiopien, 1711 folgte er der Anweisung aus Rom, 1712 traf er in Begleitung von Michael Pius Fasoli und Samuel Marzorato in Gonder - damals die Hauptstadt Ähiopiens - ein.
Liberatus gewann das Vertrauen des neuen äthiopischen Königs. Zwar durfte er nicht predigen, aber er konnte lehren, reisen, reden und sogar ein kleines Hospital aufbauen. 1715 schien die Zeit reif, der äthiopischen Kirche die Wiedervereinigung mit der katholischen in Rom vorzuschlagen. Es kam aber im Volk zur Revolte gegen solches Vorhaben, Liberatus und seine Begleiter mussten in die Provinz Tigre flüchten, der König als ihr Förderer sogar abdanken. Sein Nachfolger stellte die Franziskaner vor Gericht, sie wurden zum Tod durch Steinigung verurteilt.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Donnerstag, 03 März 2011
Hl. Innozenz von Berzo
Die anderen Heiligen des Tages...
--------------------------------------------------------------------------------
Hl. Innozenz von Berzo
Priester, Ordensmann
* 19. März 1844 in Niardo bei Brescia in Italien
† 3. März 1890 in Bergamo in Italien
Giovanni Scalvinoni war Sohn eines Bauern. Nach dem frühen Tod des Vaters wurde er von Kapuzinern erzogen, studierte Theologie in Brescia und wurde 1867 zum Priester geweiht. 1870 begann er seine Arbeit als Kaplan in Berzo Demo, danach trat er selbst dem Kapuzinerorden bei und erhielt den Ordensnamen Innozenz. Er wirkte aufopferungsvoll als Seelorger und war in der Bevölkerung sehr beliebt.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Donnerstag, 03 März 2011
Hl. Friedrich
Die anderen Heiligen des Tages...
--------------------------------------------------------------------------------
Hl. Friedrich
Priester, Abt in Mariëngaarde
† 3. März 1175 in Hallum in den Niederlanden
Friedrich war Sohn einer armen Witwe aus Hallum in Friesland. Schon früh erkannte man seine Berufung zum Priester, so dass der Pfarrer ihm Unterricht in Latein erteilte, bis der Junge schließlich das Studium der Freien Künste und der Heiligen Schrift in Münster aufnahm. Zunächst arbeitete er dann in Hallum als Lehrer, dann wurde er zum Priester geweiht und wirkte zunächst als Kaplan, dann als Pfarrer in Hallum. Sein Ziel war es, dort ein Krankenhaus und ein Kloster zu gründen. Nachdem er einige Zeit bei den Prämonstratensern in Marienweerd gelebt hatte, um das klösterliche Leben einzuüben, sammelte er einige Gefährten um sich und gründete mit ihnen zusammen 1163/64 das Prämonstratenser-Kloster Mariëngaarde in Hallum. Zunächst lebten dort Männer und Frauen gemeinsam in einem Haus, später zogen die weiblichen Ordensmitglieder nach Betlehem um.
Friedrich blieb Pfarrer von Hallum, außerdem wurde er Rektor seiner Mitschwestern in Betlehem. Dort erkrankte er, zelebrierte in Hallum seine letzte Heilige Messe, dann starb er seinem Kloster.
Über Friedrichs Grab sollen sich so viele Wunder ereignet haben, dass die Klosterkirche in Hallum bald zu einem Wallfahrtsort wurde. Nach der Reformation wurde 1580 das Kloster aufgehoben, seine Gebeine wurden ins Kloster Bonne-Espérance nach Vellereille-les-Brayeux in Belgien übertragen. In der Französischen Revolution brachte man sie nach Vellereille und 1938 in das Prämonstratenserkloster Leffe bei Dinant, wo sie seitdem ruhen.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Donnerstag, 03 März 2011
Hl. Islav
Die anderen Heiligen des Tages...
--------------------------------------------------------------------------------
Hl. Islav
erster Bischof von Island
* 1005
† 1080 in Skálholt auf Island
Ísleifr Gizurarson aus dem Geschlecht der Haukdolir, einer der mächtigsten Familien der Periode zwischen 930 und 1262/64, als Island Freistaat war, wurde bald nach 1050 zum Bischof gewählt und 1056 von Erzbischof Adalbert von Hamburg-Bremen zum ersten Bischof von Island geweiht.
Ísleifr lebte weiterhin auf dem väterlichen Stammhof in Skálholt, sein Sohn und Nachfolger Gizurr machte Skálholt zum ständigen Bischofssitz. 1106 wurde auf Wunsch der nordisländischen Goden das Bistum Hólar eingerichtet, dieses war künftig für das Nordviertel, Skálholt für die Ost-, Süd- und Westviertel zuständig.
Seit 1540 waren die Bischöfe nach der Reformation evangelisch, 1796 wurden der Bischofssitz und die bedeutende Lateinschule von Skálholt nach Reykjavík verlegt; seit 1968 gibt es wieder römisch-katholische Titularbischöfe.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Donnerstag, 03 März 2011
Hl. Katherine Maria Drexel
Die anderen Heiligen des Tages...
--------------------------------------------------------------------------------
Hl. Katherine Maria Drexel
Ordensgründerin
* 26. November 1858 in Philadelphia in den USA
† 3. März 1955 in Cornwells Hights in Pennsylvania in den USA
Katherine Maria Drexel, Tochter eines Bankiers, deren Mutter schon bald nach ihrer Geburt starb, trat 1889 den barmherzigen Schwestern von Pittsburgh bei. 1891 gründete sie ihre eigene Kongregation, die Schwestern vom Heiligen Sakrament, um zur Evangelisierung amerikanischer Schwarzer und Indianer beizutragen. 1894 wurde in Santa Fe in New Mexico eine Schule für Pueblo-Indianer gegründet, 1899 eine Schule für schwarze Mädchen in Rock Castle in West-Virginia; es folgten 1903 Schulen in Arizona und in Tennessee, 1915 auch die Gründung der Universität von Xavier in New Orleans. Als Generaloberin ihres Ordens wurde sie mehrfach bestätigt. Bis zu ihrem Tod hatte Katherine Maria 12 Millionen Dollar aus ihrem Vermögen in die Arbeit eingebracht, 49 Elementarschulen, 12 Hochschulen und die Universität waren im Süden und Südwesten der USA aufgebaut worden. Über 500 Schwestern lebten in 51 Konventen.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Donnerstag, 03 März 2011
Hl. Tobias Wasnack
Die anderen Heiligen des Tages...
--------------------------------------------------------------------------------
Hl. Tobias Wasnack
Laienbruder
† 3. März 1761 in Wien
Tobias Wasnack, Laienbruder im Franziskanerkloster in Wien, war ein Vorbild in Treue zur Ordensregel.
http://www.heiligenlexikon.de/
©Evangelizo.org 2001-2010
Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :
Hl. Gregor der Große : „Er schrie noch viel lauter“
Buch Jesus Sirach 42,15-25.
Nun will ich der Werke Gottes gedenken; was ich gesehen habe, will ich erzählen: Durch Gottes Wort entstanden seine Werke; seine Lehre ist ein Ausfluß seiner Liebe. άber allem strahlt die leuchtende Sonne, die Herrlichkeit des Herrn erfüllt alle seine Werke. Die Heiligen Gottes vermögen nicht, alle seine Wunder zu erzählen. Gott gibt seinen Heerscharen die Kraft, vor seiner Herrlichkeit zu bestehen. Meerestiefe und Menschenherz durchforscht er, und er kennt alle ihre Geheimnisse. Der Höchste hat Kenntnis von allem, bis in die fernste Zeit sieht er das Kommende. Vergangenheit und Zukunft macht er kund und enthüllt die Rätsel des Verborgenen. Es fehlt ihm keine Einsicht, kein Ding entgeht ihm. Seine machtvolle Weisheit hat er fest gegründet, er ist der Einzige von Ewigkeit her. Nichts ist hinzuzufügen, nichts wegzunehmen, er braucht keinen Lehrmeister. Alle seine Werke sind vortrefflich, doch sehen wir nur einen Funken und ein Spiegelbild. Alles lebt und besteht für immer, für jeden Gebrauch ist alles bereit. Jedes Ding ist vom andern verschieden, keines von ihnen hat er vergeblich gemacht. Eines ergänzt durch seinen Wert das andere. Wer kann sich satt sehen an ihrer Pracht?
Psalm 33(32),2-3.4-5.6-7.8-9.
Preist den Herrn mit der Zither, spielt für ihn auf der zehnsaitigen Harfe!
Singt ihm ein neues Lied, greift voll in die Saiten und jubelt laut!
Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig, all sein Tun ist verläßlich.
Er liebt Gerechtigkeit und Recht, die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn.
Durch das Wort des Herrn wurden die Himmel geschaffen, ihr ganzes Heer durch den Hauch seines Mundes.
Wie in einem Schlauch faßt er das Wasser des Meeres, verschließt die Urflut in Kammern.
Alle Welt fürchte den Herrn; vor ihm sollen alle beben, die den Erdkreis bewohnen.
Denn der Herr sprach, und sogleich geschah es; er gebot, und alles war da.
Evangelium nach Markus 10,46-52.
Sie kamen nach Jericho. Als er mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho wieder verließ, saß an der Straße ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus. Sobald er hörte, daß es Jesus von Nazaret war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir! Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich. Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu. Und Jesus fragte ihn: Was soll ich dir tun? Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte wieder sehen können. Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen, und er folgte Jesus auf seinem Weg.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar des heutigen Evangeliums :
Hl. Gregor der Große (um 540-604), Papst und Kirchenlehrer
Homilien zum Evangelium, Nr. 2; PL 76, 1081
„Er schrie noch viel lauter“
Jeder, der die Dunkelheit kennt, die aus ihm einen Blinden macht... soll aus ganzem Herzen rufen: „Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir“. Aber hören wir auch, was auf die Rufe des Blinden folgt: „Die Leute, die vorausgingen, wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen“ (Lk 18, 39). Was sind das für Leute? Sie versinnbildlichen Unruhe stiftende Begierden unseres irdischen Daseins, die menschlichen Laster und ihr lautes Lärmen, die Jesu Ankunft in uns verhindern wollen und deshalb unser Denken durcheinander bringen, indem sie Versuchung säen: sie wollen die Stimme unseres Herzens beim Gebet übertönen. Denn oft wird unser Vorhaben, uns Gott neu zuzuwenden... unser Bemühen, im Gebet unsere Sünden von uns zu weisen, dadurch durchkreuzt, dass wir sie uns vorstellen. Im Kontakt mit ihnen lässt unsere geistige Wachsamkeit nach; sie stiften Verwirrung in unserem Herzen und ersticken den Schrei unseres Gebets...
Was nun hat der Blinde getan, um trotz dieser Hindernisse sein Augenlicht wieder zu erlangen? „Er schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir“... Je stärker wir vom Tumult unserer Sinne bedrängt werden, umso inständiger müssen wir beten... Je stärker die Stimme unseres Herzens überlagert wird, umso energischer muss sie dagegenhalten, bis sie den Lärm der auf sie einstürmenden Gedanken übertönt und ans treue Ohr des Herrn dringt. Jeder, so meine ich, wird sich in folgender Situation wiedererkennen: in dem Augenblick, wo wir uns bemühen, unser Herz von dieser Welt abzuziehen und es Gott zuzuwenden..., belästigen uns bereits zudringliche Gedanken, die es abzuwehren gilt. Es ist ein ganzer Schwarm von Vorstellungen, den unsere Sehnsucht nach Gott nur mit Mühe aus den Augen unseres Herzens verscheucht... Beten wir aber energisch weiter, so bringen wir in unserem Geist den vorübergehenden Jesus dazu, dass er stehen bleibt. Das Evangelium berichtet ja: „Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich herführen“ (V. 40).
No comments:
Post a Comment