Saturday, February 4, 2012

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (German Evangelical Church) Evangelium Tag für Tag (Daily Scriptural Readings) für Samstag [Sonnabend], am 4en Februar 2012 (for Saturday, the 4th of February 2012)

From ETfT:


EVANGELIUM TAG FÜR TAG

«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68


Samstag, 04 Februar 2012

Samstag der 4. Woche im Jahreskreis


Heiligen des Tages : Hl. Rabanus Maurus 




Samstag, 04 Februar 2012

Hl. Rabanus Maurus

image Die anderen Heiligen des Tages...

Hl. Rabanus Maurus
Erzbischof von Mainz
* um 780 in Mainz in Rheinland-Pfalz
† 856 in Winkel im Rheingau, heute Oestrich-Winkel in Hessen
Rabanus, 780 in Mainz geboren, legte mit fünfzehn Jahren im Kloster Fulda die Mönchsgelübde ab. Zur weiteren Ausbildung kam er nach Tours in Frankreich, wo Abt Alkuin sein Lehrer war. Dieser gab ihm auch den Namen Maurus, den Rabanus dann als zweiten Namen beibehielt. Nach Fulda zurückgekehrt, wurde er Lehrer an der Klosterschule, dann Leiter der Schule und 822 Abt des Klosters. 847 wurde er als Erzbischof nach Mainz gerufen. Er war ein Mann von universaler Bildung, ein großer Förderer des Bildungswesens in der Zeit Karls des Großen, daher sein Ehrenname „Lehrer Germaniens“ (Praeceptor Germaniae). Der gelehrte Theologe und Schriftsteller war auch ein bedeutender Dichter; der Pfingsthymnus „Veni, Creator Spiritus“ (Komm, Schöpfer Geist) wird ihm zugeschrieben. Seine Heiligkeit bestand nicht in außerordentlichen Dingen, sondern darin, dass er seine Zeit bis zum Äußersten ausnützte, in der Gegenwart lebte und anderen den Weg zu Gott zeigte.


Weg zur Weisheit

„Wer den Gipfel der Weisheit erreichen will, muss zum Gipfel der Liebe gelangen. Denn niemand ist vollkommen im Wissen, der nicht vollkommen ist in der Liebe.“ (Rabanus Maurus)


http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Februar04.htm

Samstag, 04 Februar 2012

Hl. Christian

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Hl. Christian
Priester, Mönch
† an einem 4. Februar vor 1222
Christian war nach den Erzählungen des == Cäsarius von Heisterbach Knappe beim Grafen von Looz. Dann wurde er Priester und Mönch in der Zisterzienserabtei Himmerod in der Eifel. Besonderes Anliegen war ihm die Verehrung von Maria.


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Samstag, 04 Februar 2012

Hl. Gilbert von Sempringham

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Hl. Gilbert von Sempringham
Ordensgründer
* um 1090 in Sempringham in England
† 1189 in England
Gilbert war der Sohn eines Ritters. Er gründete auf seinem Besitz ein Frauen-, später ein Männerkloster. Daraus entwickelte sich der Orden der Gilbertiner, der sich die Sorge für Arme und Kranke zur Aufgabe gestellt hat und der einzige je von einem Engländer gegründete Orden ist. 1148 bestätigte Papst Eugen III. den Doppelorden.


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Samstag, 04 Februar 2012

Hl. Johanna von Valois

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Hl. Johanna von Valois
Ordensgründerin
* 23. April 1464 in Nogent-le-Roy bei Paris in Frankreich
† 1505 in Bourges in Frankreich
Jeanne de Valois war die Tochter von König Ludwig XI. von Frankreich. Ihr Vater missachtete sie ob ihrer Hässlichkeit; mit zwölf Jahren wurde sie zur Heirat mit ihrem 14-jährigen Vetter Ludwig von Orléans gezwungen, der 1498 als Ludwig XII. König von Frankreich wurde. Er erreichte bei Papst Alexander VI. die Annullierung der Ehe und schob Jeanne nach Bourges ab. Dort gründete sie 1500, unterstützt von Franz von Paola, den Orden der französischen Annunziatinnen, der 1501 vom Papst bestätigt wurde. 1503 legte sie selbst die Gelübde ab und lebte unter schwersten Kasteiungen.
Jeannes Gebeine wurden in Bourges beigesetzt und in der Reformation verbrannt.


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Samstag, 04 Februar 2012

Hl. Veronika

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Hl. Veronika
Jüngerin Jesu
* in Israel
† 70 in Soulac in Frankreich (?)
Veronika erzählte nach der Legende dem Boten des kranken Kaisers Tiberius, dass sie - um immer ein Bild Jesu Christi bei sich zu haben, dem sie nicht von Ort zu Ort habe folgen können - ihm eines Tages mit einem Tuch auf dem Weg zu einem Maler begegnet sei, diesen um ein Abbild zu bitten. Christus habe sie befragt, sie habe ihm das Tuch gereicht und mit seinem eingedrückten Antlitz zurückerhalten. Ihr Name ist denn auch von dem lateinischen "vera" und dem griechischen "eikon", was "wahres Bild" bedeutet, abgeleitet. Veronika fuhr mit dem Boten nach Rom, das Tuch erwies seine Heilkraft, Tiberius, der ein Wespennest im Kopf hatte, gesundete.

Um 1300 entstanden erweiterte Fassungen der Legende, die Veronika der Kreuztragung Christi zuordnen: Dem zusammenbrechenden Heiland reichte sie demnach ihr Schweißtuch, auf dem der Abdruck seines Antlitzes mit der Dornenkrone erhalten blieb.

Auf den Kreuzwegen ist die Legende der heiligen Veronika als sechste Station dargestellt. Von den verschiedenen Tüchern, die als das ursprüngliche Schweißtuch angesehen werden, ist das berühmteste im Petersdom von Rom aufbewahrt, wo es während des Mittelalters zum Gegenstand allgemeiner Verehrung wurde. Veronikas Gebeine ruhen angeblich in der Kirche St. Seurin in Bordeaux.


http://www.heiligenlexikon.de

Samstag, 04 Februar 2012

Hl. Erminthrudis (Irmtrud) von Köln

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Hl. Erminthrudis (Irmtrud) von Köln
Klostergründerin
† im 13. Jahrhundert
Erminthrudis stand der Überlieferung nach mit Klara von Assisi in Verbindung und gilt als die Gründerin der Klarissenklöster von Brügge und in anderen flämischen Städten.


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Samstag, 04 Februar 2012

Hl. Isidor von Pelusium

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Hl. Isidor von Pelusium
Mönch
* um 360 in Pelusium / Pelusion, heute Ruinen bei Tell el-Farama in Ägypten
† zwischen 431 und 451 in Ägypten
Isidor war verwandt mit Theophilos, dem Patriarchen von Alexandria, und dessen Neffen Cyrill. Wohlhabend und gebildet, wurde er Mönch, dann Abt im Kloster von Pelusium / Pelusion - heute Ruinen bei heute Tell el-Farama. Ihm war die Bekämpfung des Missbrauchs im Klerus, von den Diakonen bis zu den Bischöfen, ein Anliegen, das er mit vielen tausend Briefen verfolgte. Taten galten ihm mehr als Predigten.


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Kommentar zum heutigen Evangelium -
Hl. Isaak der Syrer : «Er hatte Mitleid mit ihnen»

Erstes Buch der Könige 3,4-13.

So ging der König nach Gibeon, um dort zu opfern; denn hier war die angesehenste Kulthöhe. Tausend Brandopfer legte Salomo auf ihren Altar.
In Gibeon erschien der Herr dem Salomo nachts im Traum und forderte ihn auf: Sprich eine Bitte aus, die ich dir gewähren soll.
Salomo antwortete: Du hast deinem Knecht David, meinem Vater, große Huld erwiesen; denn er lebte vor dir in Treue, in Gerechtigkeit und mit aufrichtigem Herzen. Du hast ihm diese große Huld bewahrt und ihm einen Sohn geschenkt, der heute auf seinem Thronsitzt.
So hast du jetzt, Herr, mein Gott, deinen Knecht anstelle meines Vaters David zum König gemacht. Doch ich bin noch sehr jung und weiß nicht, wie ich mich als König verhalten soll.
Dein Knecht steht aber mitten in deinem Volk, das du erwählt hast: einem großen Volk, das man wegen seiner Menge nicht zählen und nicht schätzen kann.
Verleih daher deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht. Wer könnte sonst dieses mächtige Volk regieren?
Es gefiel dem Herrn, dass Salomo diese Bitte aussprach.
Daher antwortete ihm Gott: Weil du gerade diese Bitte ausgesprochen hast und nicht um langes Leben, Reichtum oder um den Tod deiner Feinde, sondern um Einsicht gebeten hast, um auf das Recht zu hören,
werde ich deine Bitte erfüllen. Sieh, ich gebe dir ein so weises und verständiges Herz, dass keiner vor dir war und keiner nach dir kommen wird, der dir gleicht.
Aber auch das, was du nicht erbeten hast, will ich dir geben: Reichtum und Ehre, so dass zu deinen Lebzeiten keiner unter den Königen dir gleicht. 

Psalm 119(118),9.10.11.12.13.14.
(Bet) Wie geht ein junger Mann seinen Pfad ohne Tadel? Wenn er sich hält an dein Wort.
Ich suche dich von ganzem Herzen. Laß mich nicht abirren von deinen Geboten!
Ich berge deinen Spruch im Herzen, damit ich gegen dich nicht sündige.
Gepriesen seist du, Herr. Lehre mich deine Gesetze!

Mit meinen Lippen verkünde ich alle Urteile deines Mundes.
Nach deinen Vorschriften zu leben freut mich mehr als großer Besitz.


Evangelium nach Markus 6,30-34.
Die Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.
Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.
Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein.
Aber man sah sie abfahren, und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und kamen noch vor ihnen an.
Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte sie lange.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Hl. Isaak der Syrer (7. Jahrhundert), Mönch in Ninive, bei Mossul im heutigen Irak
Asketische Abhandlungen, 1. Serie, Nr. 60

«Er hatte Mitleid mit ihnen»
Nenne Gott nicht leichthin gerecht; denn er offenbart seine Gerechtigkeit nicht in Bezug auf das, was du tust. David sagt, dass Gott Gerechtigkeit und Recht liebt (Ps 33,5); sein Sohn aber offenbart ihn uns als gut und sanftmütig: „Er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen“ (Lk 6,35)... Wo ist Gottes Gerechtigkeit? Besteht sie nicht darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren“? (Röm 5,8) Und wenn Gott sich hier auf Erden als mitleidig erweist, dann glauben wir doch, dass er es seit aller Ewigkeit ist!

Wir weisen die ungerechte Meinung, dass Gott kein Mitleid hat, weit von uns. Gottes Wesen verändert sich nicht wie sich Geschöpfe verändern, die sterben...; an ihm ist kein Mangel, und es muss auch nichts ergänzt werden, wie es bei Geschöpfen der Fall ist. Das Mitleid, das Gott von Anbeginn hat, wird er immer haben, in Ewigkeit... So sagt der sel. Cyrill in seinem Kommentar zum Buch Genesis: Verehre Gott aus Liebe und nicht wegen des harten Wortes Gerechtigkeit, mit dem man ihn gekennzeichnet hat! Liebe ihn so, wie er geliebt werden sollte: nicht wegen der Belohnung, die du von ihm erhalten wirst, sondern wegen dem, was wir empfangen haben: um der Welt willen, die er geschaffen hat, um sie uns zu schenken! Wer könnte ihm eine Gegenleistung erbringen für das, was er für uns getan hat? Mit welchem unserer Werke könnten wir uns revanchieren? Wer hat ihn überhaupt dazu gebracht, uns zu erschaffen? Und wenn wir es an Dankbarkeit fehlen lassen – wer tritt für uns ein? Wie unbegreiflich groß ist doch Gottes Mitleid! Wie wunderbar die Gnade Gottes, unseres Schöpfers!... Wer könnte seiner Herrlichkeit gebührend Ausdruck verleihen?     

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