Monday, February 13, 2012

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (German Evangelical Church) Evangelium Tag für Tag (Daily Scriptural Readings) für Dienstag, am 14en Februar 2012 (for Tuesday, the 14th of February 2012)

From ETfT:


EVANGELIUM TAG FÜR TAG

«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68


Dienstag, 14 Februar 2012

Fest der Hll. Cyrill und MethodiusPatrone Europas


Heiligen des Tages : Hl. Cyrill und Hl. Methodius 



 Dienstag, 14 Februar 2012

Hl. Cyrill und Hl. Methodius

image Die anderen Heiligen des Tages...

Hl. Cyrill, Mönch

Hl. Methodius, Bischof

Schutzpatrone Europas

Cyrill und Methodius waren Brüder und stammten aus Thessalonike (Saloniki). Seit 863 wirkten sie gemeinsam als Missionare bei den slawischen Völkerschaften von Mähren und Ungarn. Cyrill übersetzte biblische und liturgische Texte in die Volkssprache (Altslawisch), für die er auch eine eigene Schrift schuf. Die Verwendung der slawischen Sprache in der Liturgie stieß bei den westlichen Bischöfen auf harten Widerstand, wurde aber von Papst Hadrian II. gebilligt. Cyrill starb am 14. Februar 869 in Rom, Methodius am 6. April 885. Die beiden vom byzantinischen Kaiser und dem Patriarchen Photius ausgesandten Missionare brachten den Slawen mit dem Glauben auch die Kultur und die Verbindung mit der römischen Kirche.

In allen Sprachen

Als Johannes VIII. im Jahr 880 die slawische Liturgie guthieß, schrieb er: „Derselbe Gott, der die drei hauptsächlichen Sprachen, nämlich hebräische, griechische und lateinische, geschaffen hat, er hat auch alle anderen Sprachen zu seinem Lob und seiner Ehre geschaffen.“


http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Februar14.htm

Dienstag, 14 Februar 2012

Hl. Giovanni Garcia

image Die anderen Heiligen des Tages...

Heiliger Giovanni
Ordensmann
Giovanni Garcia, mit Ordensnamen Giovanni Battista von der Empfängnis OST, geboren am 10. Juli 1561 in Almodóvar del Campo/Spanien, ausgebildet bei den Karmeliten, trat 1580 in Toledo in den Trinitarierorden ein. Seit 1594 wirkte er als beliebter Prediger in Sevilla. Im gleichen Jahr wurde er zum Mitbegründer des Reformzweiges seines Ordens, der »Unbeschuhten Trinitarier«. Er lebte in großer Strenge gegen sich selbst in Fasten und Nachtwachen. Kurz vor seinem Tod am 14. Februar 1613 in Córdobar hatte er noch einen Frauen-Zweig des reformierten Ordens gegründet. Die Seligsprechung erfolgte am 26. September 1819; die Heiligsprechung am 25. Mai 1975.


www.heilige.de

Dienstag, 14 Februar 2012

Hl. Valentin

image Die anderen Heiligen des Tages...

Hl. Valentin
Prister, Märtyrer
† 14. Februar 269 in Rom
Valentin war der Überlieferung nach ein armer, ehrsamer Priester, der ein blindes Mädchen geheilt haben soll. Hilfe und Trost Suchenden schenkte er eine Blume aus seinm Garten. Trotz eines Verbotes des Kaisers Claudius II. traut er Liebspaare nach christlichem Zeremoniell und half in Partnerschaftskrisen; deshalb wurde er enthauptet.
Eine Bischofsliste aus dem Jahr 354 weiß um den Bau einer Basilika seines Namens am 2. Meilenstein der Via Flamina unter dem römischen Bischof Julius I. Dort gibt es heute die Katakomben des Valentin mit Funden, Resten eines Epigramms des römischen Bischofs Damasus I. sowie Grabinschriften aus dem 4. und 5. Jahrhundert, die auf eine sehr alte Kultstätte schließen lassen. Valentin ist schriftlich erstmals im 6. Jahrhundert in der Leidensgeschichte von Marius bezeugt. Reliquien liegen in der Kirche S. Maria in Cosmedin in Rom.
Valentins Legende und die Verehrung von Reliquien überschneiden sich mit der Überlieferung von Valentin von Terni.
Das Brauchtum, den Valentinstag als Tag der Liebenden zu begehen, geht zurück auf den Festtag für die römische Göttin Juno, weil Mitte Februar die Paarungszeit der Vögel beginnt. Juno, der Schützerin von Ehe und Familie, wurden an diesem Tag Blumen geopfert; den Frauen schenkte man an diesem Tag Blumen. Am 14. / 15. Februar fanden schon zuvor die römischen Luperkalien statt, das Fest der Wölfin. Dabei wurden die Geschlechtsreiferituale zur ersten Menstruation von Mädchen abgehalten sowie nach erlangter Reife Ehen geschlossen. Von diesem Reinigungsfest kommt der Monatsname Februar. Das Fest der Lupercalia feierten die Römer an der im Jahr 2007 von Archäologen wider gefundenen Grotte der Wölfin am Fuße des Palatin; die Frauen schrieben dabei ihre Namen auf Papyrusstreifen und ließen junge Männer diese Briefchen ziehen, während die nackten Jünglinge, zu einem Wettlauf über den Palatin antraten. Die Christen änderten den Brauch, indem sie die Namen von Heiligen und kurze Predigten auf Zettelchen schrieben und unters Volk brachten. Dadurch entwickelte sich Valentin zum Schutzheiligen der Liebenden, das Fest behielt also seinen Topos. Schon im Altertum wurde der Valentin in vielen Städten Mittelitaliens verehrt. Im Mittelalter kam der Brauch zunächst in Frankreich, Belgien und England auf, nachgewiesen erstmals im 14. Jahrhundert mit Valentine greetings.
Valentin zählte er zu den volkstümlichsten Heiligen, vergleichbar mit Nikolaus oder Martin. Im späten Mittelalter wurde es besonders in Frankreich und England Brauch, dass am Valentinstag durch das Los Valentin und Valentine füreinander bestimmt wurden: nach gegenseitigem Austausch von Geschenken lebten sie dann ein Jahr als Verlobte, um sich dann wieder zu trennen - oder zu heiraten. Die Volksüberlieferung sagt, ein Mädchen werde den heiraten, den es am Valentinstag als ersten Mann erblickt; heiratswillige Männer überbringen deshalb möglichst früh am Morgen einen Blumenstrauß. In England schickt man sich am Valentinstag anonyme Liebesbriefe. Junge Mädchen in England und Amerika können am Valentinstag durch Übersendung einer Valentinspostkarte oder eines in Herzform gehaltenen Gegenstandes dem heimlich Geliebten ihre Zuneigung mitteilen; die englische Kirche versuchte dem 1927 ein Ende zu setzen und strich Valentin aus dem Heiligen-Kalender.
Der 14. Februar war auch Tag der großen Festmahlzeiten von Seefahrern, Gilden, Zünften und Bruderschaften. In den Hansestädten trafen sich am Valentinstag die Zünfte zum Freundschaftsmahl. Mit Valentin begann angeblich die eigentliche Faschingszeit mit großen Bällen, Künstler- und Maskenfesten. Valentinsbrot galt als Heilmittel, das Beifußkraut (Herba S. Valentini) ist ihm geweiht. Der Valentinstag galt als Unglückstag für das Vieh, deshalb durfte es an diesem Tag nicht arbeiten. Im deutschsprachigen Raum verbreitete sich der Brauch der Blumengeschenke nach dem 2. Weltkrieg durch den Einfluss aus den USA - die Blumenhändler erklärten diesen Tag 1950 als Tag der offenen Herzen.


http://www.heiligenlexikon.de




Kommentar zum heutigen Evangelium -
Sel. Johannes Paul II.: Orient und Okzident, die beiden Lungenflügel des Leibes der Kirche 

Brief des Jakobus 1,12-18.

Glücklich der Mann, der in der Versuchung standhält. Denn wenn er sich bewährt, wird er den Kranz des Lebens erhalten, der denen verheißen ist, die Gott lieben.
Keiner, der in Versuchung gerät, soll sagen: Ich werde von Gott in Versuchung geführt. Denn Gott kann nicht in die Versuchung kommen, Böses zu tun, und er führt auch selbst niemand in Versuchung.
Jeder wird von seiner eigenen Begierde, die ihn lockt und fängt, in Versuchung geführt.
Wenn die Begierde dann schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur Welt; ist die Sünde reif geworden, bringt sie den Tod hervor.
Lasst euch nicht irreführen, meine geliebten Brüder;
jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Gestirne, bei dem es keine Veränderung und keine Verfinsterung gibt.
Aus freiem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren, damit wir gleichsam die Erstlingsfrucht seiner Schöpfung seien. 

Psalm 94(93),12-13a.14-15.18-19.
Wohl dem Mann, den du, Herr, erziehst, den du mit deiner Weisung belehrst.
Du bewahrst ihn vor bösen Tagen, bis man dem Frevler die Grube gräbt.
Ja, der Herr wird sein Volk nicht verstoßen und niemals sein Erbe verlassen.
Nun spricht man wieder Recht nach Gerechtigkeit; ihr folgen alle Menschen mit redlichem Herzen.

Wenn ich sage: «Mein Fuß gleitet aus», dann stützt mich, Herr, deine Huld.
Mehren sich die Sorgen des Herzens, so erquickt dein Trost meine Seele.


Evangelium nach Markus 8,14-21.
Die Jünger hatten vergessen, bei der Abfahrt Brote mitzunehmen; nur ein einziges hatten sie dabei.
Und er warnte sie: Gebt acht, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes!
Sie aber machten sich Gedanken, weil sie kein Brot bei sich hatten.
Als er das merkte, sagte er zu ihnen: Was macht ihr euch darüber Gedanken, daß ihr kein Brot habt? Begreift und versteht ihr immer noch nicht? Ist denn euer Herz verstockt?
Habt ihr denn keine Augen, um zu sehen, und keine Ohren, um zu hören? Erinnert ihr euch nicht:
Als ich die fünf Brote für die Fünftausend brach, wie viele Körbe voll Brotstücke habt ihr da aufgesammelt? Sie antworteten ihm: Zwölf.
Und als ich die sieben Brote für die Viertausend brach, wie viele Körbe voll habt ihr da aufgesammelt? Sie antworteten: Sieben.
Da sagte er zu ihnen: Versteht ihr immer noch nicht?


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Sel. Johannes Paul II., Papst
Ansprache beim 6. Symposion der Bischöfe Europas  

Orient und Okzident, die beiden Lungenflügel des Leibes der Kirche
Als die apostolische Ära den Samen des Evangeliums auf diese Erde Europas ausgeworfen und sie mit dem Blut der Märtyrer getränkt hatte, setzte eine mehrhundertjährige ununterbrochene und fruchtbare Entwicklung ein, die Europa mit der jugendlichen Frische des Christentums durchtränkte. Die heiligen Patrone Europas, der hl. Benedikt und die hll. Cyrill und Methodius sind – jeder auf seine Weise – Zeugen dieser Entwicklung. Das eigentümliche Charisma ihres evangelisierenden Wirkens besteht darin, dass sie Keime gelegt haben, dass sie Formen und Stile ins Leben gerufen haben, in denen das Evangelium im kulturellen und sozialen Geflecht und im Geist der abendländischen Völker lebendig werden konnte, die im Begriff waren, sich zu formieren... Diese Patrone bleiben auch ein Modell und eine aktuelle Anregung für uns; denn das Werk der Evangelisation sieht sich – angesichts der ganz besonderen Situation, in der sich Europa heute befindet – vor die Aufgabe gestellt, eine neue schöpferische Synthese zwischen Evangelium und Lebenswirklichkeit herzustellen.

Man muss sich bewusst werden, wie wichtig es ist, die Neuevangelisation auf diese gemeinsamen Wurzeln Europas aufzupfropfen... Denn diese christlichen  Wurzeln sind in besonderer Weise ergiebig und anregend, weil sie auf demselben Glauben gründen, sich auf dieselbe ungeteilte Kirche berufen... Andrerseits dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass diese gemeinsamen Wurzeln doppelte Wurzeln sind. Denn sie haben ihre Gestalt gewonnen aus zwei christlichen – theologischen, liturgischen und asketischen – Wurzeln und aus zwei verschiedenen kulturellen Modellen, die nicht im Gegensatz zueinander stehen, sondern im Gegenteil sich ergänzen und gegenseitig bereichern. Benedikt hat die christliche und kulturelle Tradition des Abendlandes mit dem Geist der Latinität erfüllt, der eher logisch und rational ist; Cyrill und Methodius sind Repräsentanten der altgriechischen Kultur, die eher intuitiv und mystisch ist, und werden verehrt als die Väter der Tradition der slawischen Völker.

Es ist an uns, das Erbe dieses fruchtbaren und komplementären Denkens anzutreten und Mittel und Wege zu finden, die geeignet sind, dieses Denken Wirklichkeit werden zu lassen und eine noch engere spirituelle Verbindung herzustellen zwischen Orient und Okzident.          
  

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