Saturday, February 11, 2012

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (German Evangelical Church) Evangelium Tag für Tag (Daily Scriptural Readings) für Mittwoch, am 8en Februar 2012 (for Wednesday, the 8th of February 2012)

From ETfT:


EVANGELIUM TAG FÜR TAG

«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68


Mittwoch, 08 Februar 2012

Mittwoch der 5. Woche im Jahreskreis


Heiligen des Tages : Hl. Hieronymus Ämiliani,  Hl. Josefina Bakita 




Mittwoch, 08 Februar 2012

Hl. Hieronymus Ämiliani

image Die anderen Heiligen des Tages...

Hl. Hieronymus Ämiliani
Ordensgründer
* 1486 in Venedig in Italien
† 8. Februar 1537 in Somasca in Italien
Hieronymus stammte aus einer venezianischen Patrizierfamilie. Nach einem abenteuerlichen Soldatenleben bekehrte er sich, während er als Kriegsgefangener in Ketten lag, und begann ein neues Leben. Er stellte sich ganz in den Dienst der Waisen, Armen und Kranken. 1532 gründete er eine Genossenschaft von Regularklerikern, die nach dem Mutterhaus in Somasca bei Bergamo „Somasker“ genannt wurden. 1537 steckte er sich bei der Pflege der Pestkranken an und starb am 8. Februar in Somasca. Er wurde 1767 heilig gesprochen.


http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Februar08.htm




Mittwoch, 08 Februar 2012

Hl. Josefina Bakita

image Die anderen Heiligen des Tages...

Hl. Josefina Margarete Bakita (Bakhita)
Nonne
* um 1870 in der Provinz Darfur im Sudan
† 8. Februar 1947 in Schio bei Vicenza in Italien
Bakitas Vater war der Bruder eines Stammesfürsten, er hatte sechs Kinder. Als kleines Kind wurde sie zusammen mit ihrer Freundin von arabischen Sklavenhändlern geraubt; die Sklavenhändler nannten sie - zynisch - Bakita, du hast Glück gehabt. Als sie mit einem anderen Mädchen fliehen konnte, wurde sie von anderen Sklavenhändlern erneut gefangen genommen. Der Sklavenhändler behielt sie zunächst im eigenen Haushalt in El Obeid / Al Ubayyid, schenkte sie dann einem türkischen Offizier, der in El Obeid stationiert war; bei ihm erlebte sie alle nur denkbaren Grausamkeiten. Der Offizier machte sie dann dem italienischen Vizekonsul zum Geschenk.
Als dieser Vizekonsul nach Italien zurückkehren musste, lernte er in Genua Frau Michieli und deren kleine Tochter kennen, die sich so sehr mit der inzwischen 14 Jahre alten Bakita anfreundete, dass Bakita in der Familie aufgenommen, aber dennoch weiterhin wie eine Sklavin behandelt wurde. Bakita wurde dann vorübergehend in Venedig in einem Kloster untergebracht, das zum Orden der => Canossianerinnen gehörte. Frau Michieli forderte Bakita als ihre Besitzerin von der Ordensgemeinschaft zurück, aber die Oberin war mutig und weigerte sich, Bakita herauszugeben. Der Fall des Sklavenmädchens wurde Stadtgespräch. Am 9. Januar 1890 wurde Bakita unter großer Anteilnahme der Bevölkerung vom Kardinal und Patriarchen von Venedig, Domenico Agostini, selbst getauft; sie erhielt den Taufnamen Josefina Margarete.
Josefinas Wunsch, Ordensschwester zu werden, wurde wegen ihrer Hautfarbe abgelehnt. Aber der Kardinal und Patriarch setzte sich ein, so dass Josefina 1891 bei den => Canossianerinnen als Ordensschwester eintreten konnte. Die schwarze Ordensschwester wurde zur Sensation in der damaligen Kirche, das Schicksal des schwarzen Mädchens bewegte viele Menschen in Europa; sie reiste durch die Kirchen Italiens, um vom Weg ihrer Befreiung Zeugnis zu geben, Kirchen und Versammlungssäle waren überfüllt. Dieses Sich-zur-Schaustellen-Müssen war aber auch Josefinas Leidensgeschichte, in den letzten Jahren ihres Lebens durch schlimme Krankheiten verstärkt.
Als Josefina starb, zog die halbe Stadt Venedig an ihrem Totenbett vorbei; ihr schweres persönliches Schicksal hat viele Menschen aufgerichtet.


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Mittwoch, 08 Februar 2012

Hl. Milada

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Hl. Milada
Äbtissin in Prag
† 8. Februar 994 in Prag
Milada war die Tochter von Boleslaw I, dem Herzog von Böhmen. Sie wurde in Regensburg erzogen und trat in Rom dem Benediktinerinnenorden bei. Von Papst Johannes XIII. zur Äbtissin geweiht, richtete sie in Prag das von ihrem Bruder Boleslaw II. gegründete Kloster an der Kirche St. Georg ein.


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Mittwoch, 08 Februar 2012

Philipp Jeningen

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Philipp Jeningen
Ordensmann, Priester, Mystiker
* 5. Januar 1642 in Eichstätt in Bayern
† 1704 in Ellwangen in Baden-Württemberg
Philipp wurde als viertes von 14 Kindern eines Goldschmieds geboren. Seinen Entschluss, in den Jesuitenorden einzutreten, konnte er gegen den Widerstand des Vaters erst 1663 durchsetzen. 1672 zum Priester geweiht und als Lehrer an den Gymnasien von Dillingen und Mindelheim bis 1675 tätig, wirkte er von da an als Wallfahrtsseelsorger der Kirche auf dem Schönenberg bei Ellwangen, deren Neubau ab 1709 nach einem Brand mit auf seine Bemühungen zurückgeht. Ab 1680 war er als Volksmissionar im Bereich der Fürstpropstei Ellwangen tätig, verehrt von der Bevölkerung als der gute Pater Philipp und mystisch hoch begnadet. Er wurde im Kreuzgang der Stiftskirche von Ellwangen bestattet.
1953 wurden Philipps Gebeine erhoben und in der Marienkapelle des Kreuzgangs wieder beigesetzt.
Ordensmann, Priester, Mystiker
* 5. Januar 1642 in Eichstätt in Bayern
† 1704 in Ellwangen in Baden-Württemberg
Kartenskizze
Ausschnitt aus einem Bild von Emil Boehm, in: Die Tagebücher Pater Philipp Jeningens, übersetzt und erläutert von Anton Höß, Ellwangen 1952
Ausschnitt aus einem Bild von Emil Boehm, in: Die Tagebücher Pater Philipp Jeningens, übersetzt und erläutert von Anton Höß, Ellwangen 1952
Philipp wurde als viertes von 14 Kindern eines Goldschmieds geboren. Seinen Entschluss, in den Jesuitenorden einzutreten, konnte er gegen den Widerstand des Vaters erst 1663 durchsetzen. 1672 zum Priester geweiht und als Lehrer an den Gymnasien von Dillingen und Mindelheim bis 1675 tätig, wirkte er von da an als Wallfahrtsseelsorger der Kirche auf dem Schönenberg bei Ellwangen, deren Neubau ab 1709 nach einem Brand mit auf seine Bemühungen zurückgeht. Ab 1680 war er als Volksmissionar im Bereich der Fürstpropstei Ellwangen tätig, verehrt von der Bevölkerung als dergute Pater Philipp und mystisch hoch begnadet. Er wurde im Kreuzgang der Stiftskirche von Ellwangen bestattet.
1953 wurden Philipps Gebeine erhoben und in der Marienkapelle des Kreuzgangs wieder beigesetzt.
Ordensmann, Priester, Mystiker
* 5. Januar 1642 in Eichstätt in Bayern
† 1704 in Ellwangen in Baden-Württemberg


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Mittwoch, 08 Februar 2012

Hl. Honoratus

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Hl. Honoratus
Bischof von Mailand
† 570 in Italien
Honoratus wurde 567 Bischof von Mailand. In den Auseinandersetzungen mit dem Arianismus und den herandrängenden Lombarden widerstand er, wurde aber ins Exil verschleppt und konnte nicht mehr in sein Amt zurückkehren.


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Kommentar zum heutigen Evangelium -
Hl. Gregor von Nyssa : «Erschaffe mir Gott ein reines Herz» (Ps 51,12)

Erstes Buch der Könige 10,1-10.

Die Königin von Saba hörte vom Ruf Salomos und kam, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen.
Sie kam nach Jerusalem mit sehr großem Gefolge, mit Kamelen, die Balsam, eine gewaltige Menge Gold und Edelsteine trugen, trat bei Salomo ein und redete mit ihm über alles, was sie sich vorgenommen hatte.
Salomo gab ihr Antwort auf alle Fragen. Es gab nichts, was dem König verborgen war und was er ihr nicht hätte sagen können.
Als nun die Königin von Saba die ganze Weisheit Salomos erkannte, als sie den Palast sah, den er gebaut hatte,
die Speisen auf seiner Tafel, die Sitzplätze seiner Beamten, das Aufwarten der Dienerund ihre Gewänder, seine Getränke und sein Opfer, das er im Haus des Herrn darbrachte, da stockte ihr der Atem.
Sie sagte zum König: Was ich in meinem Land über dich und deine Weisheit gehört habe, ist wirklich wahr.
Ich wollte es nicht glauben, bis ich nun selbst gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und wahrlich, nicht einmal die Hälfte hat man mir berichtet; deine Weisheit und deine Vorzüge übertreffen alles, was ich gehört habe.
Glücklich sind deine Männer, glücklich diese deine Diener, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören.
Gepriesen sei Jahwe, dein Gott, der an dir Gefallen fand und dich auf den Thron Israels setzte. Weil Jahwe Israel ewig liebt, hat er dich zum König bestellt, damit du Recht und Gerechtigkeit übst.
Sie gab dem König hundertzwanzig Talente Gold, dazu eine sehr große Menge Balsam und Edelsteine. Niemals mehr kam so viel Balsam in das Land, wie die Königin von Saba dem König Salomo schenkte. 

Psalm 37(36),5-6.30-31.39-40.
Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertrau ihm; er wird es fügen.
Er bringt deine Gerechtigkeit heraus wie das Licht und dein Recht so hell wie den Mittag.
Der Mund des Gerechten bewegt Worte der Weisheit, und seine Zunge redet, was recht ist.
Er hat die Weisung seines Gottes im Herzen, seine Schritte wanken nicht.

Die Rettung der Gerechten kommt vom Herrn, er ist ihre Zuflucht in Zeiten der Not.
Der Herr hilft ihnen und rettet sie, er rettet sie vor den Frevlern; er schenkt ihnen Heil, denn sie suchen Zuflucht bei ihm.


Evangelium nach Markus 7,14-23.
Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage:
Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.
[]
Er verließ die Menge und ging in ein Haus. Da fragten ihn seine Jünger nach dem Sinn dieses rätselhaften Wortes.
Er antwortete ihnen: Begreift auch ihr nicht? Seht ihr nicht ein, daß das, was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht unrein machen kann?
Denn es gelangt ja nicht in sein Herz, sondern in den Magen und wird wieder ausgeschieden. Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein.
Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.
Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht,Diebstahl, Mord,
Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft.
All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Hl. Gregor von Nyssa (um 335 - 395), Mönch und Bischof
Homilien zu den Seligpreisungen, Nr. 6

«Erschaffe mir Gott ein reines Herz» (Ps 51,12)
„Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen“ (Mt 5,8). Wir glauben gerne, dass uns ein gereinigtes Herz höchstmögliche Freude erfahren lässt; solch eine Reinigung des Herzens scheint aber genauso illusorisch zu sein wie die Auffahrt in den Himmel. Welche Jakobsleiter (Gen 28,12), welchen feurigen Wagen, der dem gleicht, der den Propheten Elija zum Himmel getragen hat (2 Kön 2,11), werden wir vorfinden, um unsere Herzen der Schönheit des Himmels entgegenzuführen und sie von ihrer ganzen irdischen Last zu befreien?...

Zur Tugend gelangen wir nicht ohne Mühe. Wie viel Schweiß und Prüfung, Anstrengung und Leid sind damit verbunden! Die Schrift ruft uns wiederholt ins Gedächtnis, dass das Tor zum Himmel eng und der Weg dahin schmal ist, wohingegen die Sünde uns ins Verderben führt und der Weg dahin breit ist, eben und abschüssig (Mt 7,13-14). Und doch versichert uns die gleiche Schrift, dass wir zu diesem höheren Dasein gelangen können... Wie wird man rein? Die Bergpredigt lehrt es uns fast an jeder Stelle. Lest die Gebote, die sie enthält, eines nach dem anderen, und die wahre Kunst der Herzensreinigung wird sich euch erschließen...

Christus verspricht uns die Seligkeit; gleichzeitig aber belehrt und formt er uns, damit dieses Versprechen Wirklichkeit werden kann. Zweifelsohne gelangen wir nicht ohne Mühe zur Seligkeit. Aber vergleiche mal diese Mühe mit der Lebensform, aus der sie dich herausholt; dann wirst du merken, um wie viel peinvoller die Sünde ist, wenn nicht unmittelbar, so doch in deinem künftigen Leben... Wie armselig sind doch  jene, deren Geist in Sittenlosigkeit verharrt! Sie erblicken nur das Gesicht des Widersachers. Das Leben eines Gerechten hingegen ist gekennzeichnet vom Antlitz Gottes... Wir wissen doch, welche Spuren ein Leben in Sünde einerseits und ein Leben in Gerechtigkeit anderseits in uns hinterlassen. Wir haben die Freiheit, zwischen beiden Alternativen zu wählen.  Fliehen wir doch vor der Visage des Bösen, entreißen wir ihm die widerliche Maske und bekleiden wir uns mit dem göttlichen Antlitz, reinigen wir unser Herz! So wird die Freude zu unserem Besitz, und das Antlitz Gottes leuchtet in uns dank unsrer Reinheit in unserem Herrn Christus Jesus.   

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