Saturday, February 4, 2012

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (German Evangelical Church) Evangelium Tag für Tag (Daily Scriptural Readings) für Donnerstag, am 2en Februar 2012 (for Thursday, the 2nd of Bebruary 2012)

From ETfT:


EVANGELIUM TAG FÜR TAG

«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68


Donnerstag, 02 Februar 2012

Fest Darstellung des Herrn


Heute: Darstellung des Herrn - Lichtmess - Tag des gottgeweihten Lebens




Donnerstag, 02 Februar 2012

Darstellung des Herrn - Lichtmess - Tag des gottgeweihten Lebens



Fest Darstellung des Herrn - Lichtmess - Tag des gottgeweihten Lebens
Das Fest am 40. Tag nach der Geburt des Herrn wurde in Jeru­salem mindestens seit Anfang des 5. Jahrhunderts gefeiert; es wurde „mit gleicher Freude wie Ostern begangen“ (Bericht der Pilgerin Aetheria). In Rom wurde es um 650  eingeführt. Der Festinhalt ist vom Evangelium her gegeben (Lk 2, 22-40). Im Osten wurde es als „Fest der Begegnung des Herrn“ verstanden: der Messias kommt in seinen Tempel und be­gegnet dem Gottesvolk des Alten Bundes, vertreten durch Si­meon und Hanna. Im Westen wurde es mehr ein Marienfest: „Reinigung Marias“ nach dem jüdischen Gesetz (Lev 12). Kerzenweihe und Lichterprozession kamen erst später hinzu. Seit der Liturgiereform von 1960 wird „Mariä Licht­mess“ auch in der römischen Kirche wieder als Fest des Herrn gefeiert: Fest der „Darstellung des Herrn“.  
Kerzenweihe:  
"Seht, Christus, der Herr, kommt in Macht und Herrlichkeit, er wird die Augen seiner Diener erleuchten. Halleluja. Gott, du Quell und Ursprung allen Lichtes, du hast am heutigen Tag dem greisen Simeon Christus geoffenbart als das Licht zur Erleuchtung der Heiden. Segne die Kerzen die wir in unseren Händen tragen und zu deinem Lob entzünden. Führe uns auf dem Weg des Glaubens und der Liebe zu jenem Licht, das nie erlöschen wird. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen"


http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Februar02.htm



Heiligen des Tages : Alfred Delp 




Donnerstag, 02 Februar 2012

Alfred Delp

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Alfred Delp
Priester, Ordensmann, Journalist, Märtyrer
* 15. September 1907 in Mannheim in Baden-Württemberg
† 2. Febrauar 1945 in Berlin-Plötzensee
Alfred Delp, Sohn einer katholischen Mutter und eines evangelischen Vaters, wurde katholisch getauft. Nach der Hochzeit der Eltern wurde er evangelisch erzogen, besuchte die evangelische Volksschule und wurde konfirmiert, nach einer Auseinandersetzung mit dem evangelischen Pfarrer aber auch noch zur Erstkommunion zugelassen und gefirmt. Er wurde dann durch die katholische Jugendbewegung Bund Neudeutschland geprägt und trat gleich nach dem Abitur 1926 in den Jesuitenorden ein, wo seine intellektuelle Begabung und Belesenheit geschätzt, seine protestantischen Neigungen aber kristisiert wurden. Er studierte Theologie und Philosophie und promovierte mit einer Arbeit über Martin Heidegger. Als Erzieher und Lehrer wirkte er dann am Kolleg St. Blasien im Schwarzwald.
Schon früh setzte Alfred Delp mit dem Nationalsozialismus auseinander. 1937 wurde er zum Priester geweiht, wirkte als Arbeiterseelsorger und als Journalist bei der der von Jesuitenn herausgegebenen Monatszeitschrift Stimmen der Zeit, die 1939 verboten wurde, und war dann als Seelsorger in München-Bogenhausen tätig. Seine kritischen Predigten wurden geschätzt; die Unvereinbarkeit von Christentum und Nationalsozialismus war ihm unverkennbar: Wo Konflikt ist, muss gefochten werden, ohne Kompromiss und Feigheit. Delp setzte sich aktiv für verfolgte Juden ein. 1941 begegnete er in Berlin Helmuth James Graf von Moltke, der ihn für seinen Kreisauer Kreis gewann, wo er als Experte für Gesellschaft und Wirtschaft des von diesem Kreis geplanten deutschen Staates nach dem Ende der Nazi-Diktatur fungierte. Der Kreisauer Kreis stand im Widerstand gegen den Nationalsozialismus, nach Graf von Stauffenbergs Attentat vom 20 Juli 1944 flog der Kreis auf, seine Mitglieder wurden verhaftet; Delp wurde am 28. Juli festgenommen und nach Berlin in die Strafanstalt Tegel gebracht. Dort wurde er schwer misshandelt und gefoltert. Der Herrgott holt uns von allen Postamenten herunter kritzelte er gequält und verzweifelt mit gebundenen Händen auf einen Zettel.
Im Januar 1945 begann vor dem Volksgerichtshof unter Roland Freisler der Prozess wegen Hochverrats, Alfred Delp wurde zum Tod verurteilt und im Gefängnis in Berlin-Plötzensee erhängt. Seine Asche wurde auf Feldern verstreut, die Veröffentlichung einer Todesanzeige verboten.


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Donnerstag, 02 Februar 2012

Hl. Theoderich (Dietrich)

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Hl. Theoderich (Dietrich)
Bischof von Minden, Klostergründer, Märtyrer
† 2. Februar 880 nahe Ebstorf bei Lüneburg in Niedersachsen
Theoderich, der dritte Bischof von Minden, gründete das Kloster in Wunstorf. Er starb zusammen mit Bischof Markward von Hildesheim, Herzog Bruno von Sachsen, den elf Grafen WigmannBardoBardo und BardoThiotrich und Thiotrich,GerrichLiutolfFolkwardAwanLiuthar, sowie den 14 Beamten Bodo, AderamAlfuinAddastaAidaAidaDudoWal,HalilfHumildiumAdalwinWerinhardThiotrich und Hilward nahe Ebstorf in einer Schlacht der christlichen Sachsen gegen eingedrungene heidnische Normannen.
Theoderich soll in seinem Kloster Wunstorf bestattet sein. Die anderen Gefallenen seien auf dem Kampfplatz an drei verschiedenen Stellen bestattet und schon bald vom Volk verehrt worden, dann aber in Vergessenheit geraten sein, bis ihre Gräber auf wundersame Weise wieder entdeckte. Graf Volrad von Danneberg errichtete daraufhin um 1150 das Chorherrenstift Ebstorf , in das man die Gebeine brachte.


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Donnerstag, 02 Februar 2012

Hl. Hadeloga (Adelheid)

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Hl. Hadeloga (Adelheid)
Klostergründerin, Äbtissin
* um 710
† um 750 in Kitzingen bei Würzburg in Bayern
Hadeloga war der Überlieferung nach eine Tochter von Karl Martell, gelobte schon früh Jüngfräulichkeit und wurde deshalb von ihrem Vater verstoßen. 732 * gründete sie demnach in Kitzingen ein Doppelkloster nach der Regel der Benediktiner und wurde dort die erste Äbtissin. Nach Jahren söhnte sie sich mit ihrem Vater aus, der das Kloster reich beschenkte.
Hadelogas Lebensbeschreibung stammt aus einer legendarischen Vita des 12. Jahrhunderts. Die Gründung der Stadt Kitzingen in der Zeit von Bonifatius ist bezeugt, in einer Urkunde von 1012 wird diese Gründung mit einer Hadelog als Stifterin in Verbindung gebracht. Thekla von Kitzingen wird wohl Hadelogas Nachfolgerin als Äbtissin gewesen sein.
Hadelogas Reliquien lagen in Kitzingen, sie wurden 1525 beim Bauernaufstand vernichtet.


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Donnerstag, 02 Februar 2012

Sel. Maria Katharina Kasper

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Sel. Maria Katharina Kasper
Ordensgründerin
* 26. Mai 1820 in Dernbach im Westerwald in Rheinland-Pfalz
† 2. Februar 1898 daselbst
Katharina Kasper war als Tochter eines Bauern zur Welt gekommen. Sie gründete mit vier weiteren Frauen einen Verein zur häuslichen Krankenpflege, aus dem 1851 die Genossenschaft der Dernbacher Schwestern Arme Dienstmägde Jesu Christi entstand. Katharina nahm den Ordensnamen Maria an, sie leitete den Orden als erste Generaloberin. Der Orden weitete seine Aufgaben auf die Lehre aus und breitete sich schnell in vielen Ländern aus, bis hin zu den USA; er wurde 1890 von Papst Leo XIII. bestätigt.
Beim Tod der Gründerin zählt die Kongregation 2000 Schwestern, 1936 schon über 4000; heute wirken rund 1000 Schwestern als Arme Dienstmägde Jesu Christi in Deutschland, Holland, England, Indien, den USA, Mexiko und Brasilien.


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Donnerstag, 02 Februar 2012

Sel. Stephan Bellesini

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Sel. Stephan Bellesini
Mönch, Priester
* 25. November 1774 in Trient in Italien
† 2. Februar 1840 in Genazzano in Italien
Stefano Bellesini wurde 1793 Augustinermönch und Priester, er war besonders in der Erziehung der Jugend tätig, ab 1806 im Schuldienst eingesetzt. Als 1809 im Zuge der Säkularisierung sein Kloster aufgelöst wurde, wirkte er als Generaldirektor der Volksschulen im Fürstentum Trient, dabei vorbildlich sowohl caritativ als auch pädagogisch. Nachdem die Klöster im Kirchenstaat wieder eröffnet werden konnten, ging er 1817 nach Rom, wurde Novizenmeister, ab 1826 im Kloster in Genazzano, wo er ab 1832 auch als Pfarrer in der Gemeinde wirkte. Er starb während einer Cholera-Epidemie, weil er sich bei der Seelsorge angesteckt hatte.


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Donnerstag, 02 Februar 2012

Hl. Johanna von Lestonnac

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Hl. Johanna von Lestonnac
Ordensgründerin
* 27. Dezember 1566 in Bordeaux in Frankreich
† 2. Februar 1640 daselbst
Johanna gründete 1606 den Orden der Töchter Unserer Lieben Frau, die Gesellschaft Mariens, der sich die Erziehung junger Mädchen zur Aufgabe stellte und 1607 vom Papst anerkannt wurde.


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Donnerstag, 02 Februar 2012

Hl. Simon

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Hl. Simon
Priester, Mönch
* um 1285 in Cascia in Umbrien in Italien
† 2. Februar 1348 in Rom
Simon war Augustiner-Eremit, ein bedeutender Prediger und Autor geistlicher Werke. Seine hohe Wertschätzung der Bibel und der Kirchenväter bewahrte ihn vor manchen Tendenzen spekulativer Theologie seiner Zeit. Seinen Predigthörern stellte er den armen und demütigen Jesus Christus als Vorbild für ihr Leben dar.
Martin Luther wurde in seiner Kritik an Aristoteles und der Philosophie und in seiner Treue zur Bibel wohl von Simons Werken beeinflusst.
Simon ist auch der Zeuge für ein eucharistischen Wunder, das im Jahre 1330 in Siena geschah: Ein Priester nahm, um einem kranken Bauern die Sterbesakramente zu spenden, eine konsekrierte Hostie und legte sie ehrfurchtslos zwischen die Seiten seines Breviers. So ging er in das Haus des kranken Mannes, öffnete das Buch und fand zu seinem Erstaunen, dass die Hostie rot geworden war mit frischem Blut - so sehr, dass die beiden Buchseiten, zwischen denen sie lag, gefärbt waren. Verwirrt und reuig ging der Priester nach Siena zum Augustinerkloster und beschrieb dort das Ereignis Simon Fidati. Dieser gab ihm die Lossprechung und bat ihn um Erlaubnis, die zwei blutgetränkten Brevierseiten behalten zu dürfen. Eine davon nahm er später mit nach Perugia, die andere - an welcher die konsekrierte Hostie haftet - nach Cascia in die Augustinuskirche. Dort wird die Reliquie mit großer Hingabe verehrt.
Papst Bonifatius IX. hat das Wunder anerkannt, er und weitere Päpste haben den Kult mit vielen besonderen Ablässen gefördert. Zum 600. Jubiläum wurde 1930 eine kostbare Monstranz für die Verehrung der Reliquie geschaffen. Heute wird die Reliquie zusammen mit denen von Simon in der Unterkirche des Santuario Santa Rita in Cascia verehrt. Das wunderbare Ereignis wird besonders am Fronleichnamsfest gefeiert, wenn die Reliquie öffentlich in der Prozession mitgetragen wird.


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Kommentar zum heutigen Evangelium - 
Adam von Perseigne : «Seht, hier ist euer Gott, er wird kommen...; dann werden die Augen der Blinden geöffnet» (Jes 35,4-5; Eröffnungsantiphon) 

Buch Maleachi 3,1-4.

Seht, ich sende meinen Boten; er soll den Weg für mich bahnen. Dann kommt plötzlich zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Bote des Bundes, den ihr herbeiwünscht. Seht, er kommt!, spricht der Herr der Heere.
Doch wer erträgt den Tag, an dem er kommt? Wer kann bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer im Schmelzofen und wie die Lauge im Waschtrog.
Er setzt sich, um das Silber zu schmelzen und zu reinigen: Er reinigt die Söhne Levis, er läutert sie wie Gold und Silber. Dann werden sie dem Herrn die richtigen Opfer darbringen.
Und dem Herrn wird das Opfer Judas und Jerusalems angenehm sein wie in den Tagen der Vorzeit, wie in längst vergangenen Jahren.

Psalm 24(23),7.8.9.10.
Ihr Tore, hebt euch nach oben, hebt euch, ihr uralten Pforten; denn es kommt der Königder Herrlichkeit.
Wer ist der König der Herrlichkeit? Der Herr, stark und gewaltig, der Herr, mächtig im Kampf.
Ihr Tore, hebt euch nach oben, hebt euch, ihr uralten Pforten; denn es kommt der König der Herrlichkeit.
Wer ist der König der Herrlichkeit? Der Herr der Heerscharen, er ist der König der Herrlichkeit. [Sela]


Evangelium nach Lukas 2,22-40.
Dann kam für sie der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen,
gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein.
Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.
In Jerusalem lebte damals ein Mann namens Simeon. Er war gerecht und fromm und wartete auf die Rettung Israels, und der Heilige Geist ruhte auf ihm.
Vom Heiligen Geist war ihm offenbart worden, er werde den Tod nicht schauen, ehe er den Messias des Herrn gesehen habe.
Jetzt wurde er vom Geist in den Tempel geführt; und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was nach dem Gesetz üblich war,
nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten:
Nun läßt du, Herr, deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.
Sein Vater und seine Mutter staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden.
Und Simeon segnete sie und sagte zu Maria, der Mutter Jesu: Dieser ist dazu bestimmt, daß in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird.
Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen.
Damals lebte auch eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter Penuëls, aus dem Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges Mädchen hatte sie geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;
nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich ständig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und Beten.
In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach über das Kind zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.
Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück.
Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel 



Kommentar zum heutigen Evangelium : 

Adam von Perseigne (? -1221), Zisterzienserabt 
4. Predigt zum Fest der Darstellung des Herrn 

«Seht, hier ist euer Gott, er wird kommen...; dann werden die Augen der Blinden geöffnet» (Jes 35,4-5; Eröffnungsantiphon)
Der Vater der Gestirne (Jak 1,17) lädt die Söhne dazu ein, dieses Fest des Lichtes zu feiern: „Blickt auf zu ihm, so wird euer Gesicht leuchten“, so sagt der Psalm (Ps 34,6). Und wirklich wollte uns „der, der in unzugänglichem Licht wohnt“ (1 Tim 6,16). Zugang zu sich verschaffen. Er hat sich herabgesenkt auf das viele Fleisch, damit Schwache und Kleine zu ihm aufsteigen können. Was für eine barmherzige Herabkunft! „Er neigte den Himmel“, d.h. die Gipfel der Göttlichkeit, „und fuhr herab“, um im Fleisch gegenwärtig zu sein, „dunkle Wolken zu seinen Füßen“ (Ps 18,10)...

Wie notwendig war doch das Dunkel, damit wir das Licht zurückerhielten! Das wahre Licht hat sich unter der Wolke von Fleisch verborgen, die Wolke war dunkel, weil sie „unserer sündigen Menschennatur glich“ (Röm 8,3)... Da sich das wahre Licht im Fleisch verbarg, so lasst uns Wesen aus Fleisch doch hingehen zum Logos, der Fleisch geworden ist... damit wir lernen, aus dem Fleisch allmählich zum Geist überzugehen. Lasst uns jetzt hingehen, denn heute scheint eine neue Sonne stärker als sonst. Bisher war sie in Bethlehem in einer engen Krippe verborgen, und nur ganz wenige Menschen kannten sie; heute jedoch ist sie in Jerusalem vor Vielen im Tempel des Herrn gegenwärtig... Heute schickt die Sonne ihre Strahlen aus, um die ganze Welt zu erhellen...

Wenn doch in meiner Seele die gleiche Sehnsucht brennen würde wie in der Seele des Simeon, damit ich es verdiente, ein so helles Licht weiterzugeben! Wenn die Seele aber nicht von ihren Sünden gereinigt ist, kann sie nicht „auf den Wolken entrückt werden, dem Herrn entgegen“ in die wahre Freiheit (1 Tess 4,17). Nur gereinigt kann sie mit Simeon sich des wahren Lichtes erfreuen und, wie er, in Frieden scheiden.  

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