Friday, February 11, 2011

German Evangelical (Evangelische Kerk der Deutschland) (EKD) Daily Readings (EVANGELIUM TAG FÜR TAG) For Friday, 11 February (Freitag, 11 Februar)

From:  http://www.evangeliumtagfuertag.org/



EVANGELIUM TAG FÜR TAG


«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68







Freitag, 11 Februar 2011



Freitag der 5. Woche im Jahreskreis



Die Kirche gedenkt : Gedenktag unserer Lieben Frau in Lourdes



Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :

Benedikt XVI.: "Würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören!" (Ps 95,7)





Buch Genesis 3,1-8.



Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der Herr, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen? Die Frau entgegnete der Schlange: Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen; nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen, und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben. Darauf sagte die Schlange zur Frau: Nein, ihr werdet nicht sterben. Gott weiß vielmehr: Sobald ihr davon eßt, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse. Da sah die Frau, daß es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, daß der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden. Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß. Da gingen beiden die Augen auf, und sie erkannten, daß sie nackt waren. Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz. Als sie Gott, den Herrn, im Garten gegen den Tagwind einherschreiten hörten, versteckten sich Adam und seine Frau vor Gott, dem Herrn, unter den Bäumen des Gartens.



Psalm 32(31),1-2.5.6.7.



[Von David. Ein Weisheitslied.] Wohl dem, dessen Frevel vergeben und dessen Sünde bedeckt ist.

Wohl dem Menschen, dem der Herr die Schuld nicht zur Last legt und dessen Herz keine Falschheit kennt.

Da bekannte ich dir meine Sünde und verbarg nicht länger meine Schuld vor dir. Ich sagte: Ich will dem Herrn meine Frevel bekennen. Und du hast mir die Schuld vergeben. [Sela]

Darum soll jeder Fromme in der Not zu dir beten; fluten hohe Wasser heran, ihn werden sie nicht erreichen.

Du bist mein Schutz, bewahrst mich vor Not; du rettest mich und hüllst mich in Jubel. [Sela]





Evangelium nach Markus 7,31-37.



Jesus verließ das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekapolis. Da brachte man einen Taubstummen zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren. Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel; danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu dem Taubstummen: Effata!, das heißt: Öffne dich! Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit, und er konnte richtig reden. Jesus verbot ihnen, jemand davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr machten sie es bekannt. Außer sich vor Staunen sagten sie: Er hat alles gut gemacht; er macht, daß die Tauben hören und die Stummen sprechen.



Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar des heutigen Evangeliums :



Benedikt XVI., Papst

Begegnung mit den Seminaristen, 17/02/07 (© Libreria Editrice Vaticana)





"Würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören!" (Ps 95,7)





Wie können wir unter den Tausenden von Stimmen, die wir jeden Tag in unserer Welt hören, die Stimme Gottes erkennen? Ich würde sagen: Gott spricht auf ganz verschiedene Weisen zu uns. Er spricht durch andere Menschen, durch Freunde, durch die Eltern, den Pfarrer, die Priester... Er spricht durch die Ereignisse unseres Lebens, in denen wir eine Geste Gottes erkennen können; er spricht auch durch die Natur, die Schöpfung, und er spricht natürlich und vor allem in seinem Wort, in der Heiligen Schrift, die in der Gemeinschaft der Kirche und im persönlichen Gespräch mit Gott gelesen wird.



Es ist wichtig, die Heilige Schrift einerseits in sehr persönlicher Weise zu lesen und, wie der hl. Paulus sagt, nicht wie das Wort irgendeines Menschen oder wie ein Dokument aus der Vergangenheit, etwa so wie wir Homer oder Vergil lesen, sondern eben als Wort Gottes, das immer aktuell ist und zu mir spricht. Wir müssen lernen, in einem historisch aus der Vergangenheit stammenden Text das lebendige Wort Gottes zu vernehmen, das heißt wir sollen eintreten in das Gebet und so die Lektüre der Heiligen Schrift zu einem Gespräch mit Gott machen. Der hl. Augustinus sagt in seinen Homilien oft: Ich habe mehrmals an die Tür dieses Wortes geklopft, bis ich hören konnte, was Gott selbst zu mir sagte. Auf der einen Seite steht diese sehr persönliche Lektüre, dieses persönliche Gespräch mit Gott, in dem ich danach suche, was der Herr mir sagt. Von großer Bedeutung ist, zusammen mit dieser persönlichen Lektüre, die gemeinschaftliche Schriftlesung, weil das lebendige Subjekt der Heiligen Schrift das Volk Gottes, die Kirche, ist.



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