Wednesday, March 16, 2011

German Evangelical Church (Evangelische Kirche In Deutschland [EKD]) Daily Readings (EVANGELIUM TAG FÜR TAG) For Wednesday, 16 March (Mittwoch, 16 März)

From:  http://www.evangeliumtagfuertag.org/


EVANGELIUM TAG FÜR TAG


«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68







Mittwoch, 16 März 2011



Mittwoch der 1. Fastenwoche



Die Kirche gedenkt : Hl. Guntmar (Gummar), Hl. Heribert von Köln

Mittwoch, 16 März 2011


Hl. Guntmar (Gummar)

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Guntmar (Gummar)



Einsiedler



* um 710 in Emblem in Belgien

† um 775 in Nivesdonck, dem heutigen Lier in Belgien



Guntmar war Hofbeamter bei Frankenkönig Pippin dem Kurzen. Die Überlieferung berichtet von seiner bösartigen Ehefrau, die die Dienstboten im Haus misshandelte. Von einer Reise zurückkehrend, musste Guntmar wieder einmal vom Treiben seiner Frau erfahren, bat um Verzeihung, trennte sich von der Unguten und lebte hinfort als Einsiedler in Nivesdonck - dem heutigen Lier. Erzählt wird, wie er eines Tages einen Baum fällte und ihn der Besitzer anzeigen wollte; Guntmar betete die ganze Nacht, am nächsten Morgen stand der Baum wieder an seinem Platz. Gemeinsam mit Rumold von Mechelen gründete er das Kloster in Lier.



Im 13. Jahrhundert wurde an der Stelle des Baumwunders die Sint-Gummaruskapel gebaut.
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Mittwoch, 16 März 2011


Hl. Heribert von Köln

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Heribert von Köln



Erzbischof von Köln



* um 970 in Worms in Rheinland-Pfalz

† 16. März 1021 in der Abtei Deutz bei Köln in Nordrhein-Westfalen



Heribert war der Sohn eines Hugo, vermutlich ein Adliger, möglicherweise Graf von Worms. Er wurde an der Domschule in Worms und im Kloster Gorze bei Metz ausgebildet und dann zum Dompropst in Worms und zum Mitglied der königlichen Kapelle ernannt, 995 wurde er zum Priester geweiht. Unter dem nachmaligen Kaiser Otto III. wurde er ab 994 Kanzler für Italien, ab 998 auch für Deutschland. Heribert war einer der wichtigsten Mitsreiter Ottos bei der Verwirklichung der Renovatio des Heiligen Römischen Reiches.



999 wurde Heribert, während er auch am zweiten Italienfeldzug Ottos teilnahm, zum Erzbischof von Köln gewählt. Kaiser Otto III. überreichte ihm den Stab des Petrus und die Kölner Regalien, die Hoheitsrechte samt Grundbesitz. Von Papst Silvester II. erhielt Heribert in Benevent die Bestätigungsurkunde; er ritt über die Alpen zurück, schickte Pallium und bischöfliche Insignien voraus und betrat Köln barfuß. Er trat hervor als Verwalter und Organisatorn und kümmerte sich besonders um die Armenfürsorge.



Die beiden Kanzlerämter des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation behielt Heribert auch als Erzbischof. Dass er mit Otto III. der angeblichen Gruftöffnung Karls des Großen in Aachen beiwohnte und auch beim Tod Ottos im Januar 1002 am Monte Soratte anwesend war und dessen sterbliche Überreste samt den Reichsinsignien unter schweren Kämpfen von Italien nach Aachen zur Beisetzung neben Karl dem Großen brachte, erzählt die Lebensgeschichte des Rupert von Deutz. Nach der Rückkehr nach Köln gründete Heribert, wie mit Otto III. vereinbart, 1003 eine Abtei in Deutz, in der er für die Befolgung der Reformen von Gorze sorgte.



Das Verhältnis zu Ottos Nachfolger, Kaiser Heinrich II., bei dem Heribert verleumdet worden war, blieb lange Zeit von Spannungen geprägt; nach Heinrichs Wahl legte Heribert das Kanzleramt nieder. Die Überlieferung schildert, wie Heinrich zornig nach Köln reiste, aber durch einen Traum eines Besseren belehrt wurde und Heribert um Verzeihung bat. Trotz des angespannten Verhältnisses begleitete er Heinrich II. 1004 auf dessen Feldzug nach Rom.



Auch die Stiftung des Bistums Bamberg durch Heinrich II. im Jahre 1007 wurde von Heribert gefördert.



Legenden erzählen, wie Maria ihm und seinem Freund Pilgrim im Traum erschien und Heribert anwies, die Abtei Deutz zu gründen. Da die Bauleute kein geeignetes Holz für ein Kreuz fanden, ließ Heribert sich in seinem Obstgarten zum Mittagsmahl decken, schaute in einem Birnbaum eine Kreuzform und ließ den Baum fällen. Bei einer Bittprozession um Regen von St. Severin nach St. Pantaleon in Köln sahen die Beteiligten eine Taube um Heribert kreisen; nach der Messe regnete es. Bei einer Predigt am Palmsonntag hörte Heribert einen Besessenen schreien, betete für ihn und heilte den Herangebrachten.



Die Erhebung der Gebeine fand am 30. August 1147 statt, ihre Übertragung in den Schrein in der nach ihm benannten Kirche zwischen 1170 und 1180.
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Mittwoch, 16 März 2011


Hl. Hilarius von Aquileia

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Hilarius von Aquileia



zweiter (?) Bischof von Aquileia, Märtyrer



† 284 in Aquileia in Italien



Hilarius, der zweite der Bischöfe von Aquileia - nach Markus, der der Überlieferung nach von Petrus nach Aquileia gesandt worden war - starb in der Christenverfolgung unter Kaiser Numerianus zusammen mit seinem Diakon Tatjanus.



Ende des 4. Jahrhunderts wurde beiden die in Aquileia neu erbaute Kirche Sant' Ilario e Taziano geweiht, die 1799 von den Habsburger Herrschern abgerissen wurde.
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Mittwoch, 16 März 2011


Hl. Julian von Tarsus

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Julian von Tarsus



Märtyrer



* in Cilicien in der Türkei

† um 305 - 311 (?) oder im 4. oder 5. Jahrhundert



Julian wurde, so berichtet die Überlieferung, vom Statthalter Marcian in Tarsus zu wilden Tieren gesteckt und so auf schändliche Weise durchs ganze Land geführt. Nach andrer Überlieferung geschah dies in Anazarbus in Kilikien - heute Ruinen bei Çukurköprü. Dann ließ Marcian einen Sack mit Sand füllen und ihn hineinstecken, so wurde er ins Meer versenkt.
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Zum Kommentar des heutigen Evangeliums :

Hl. Johannes Chrysostomus : „Auf die Androhung des Jona hin kehrten sie um“



Buch Jona 3,1-10.



Das Wort des Herrn erging zum zweitenmal an Jona:

Mach dich auf den Weg, und geh nach Ninive, in die große Stadt, und droh ihr all das an, was ich dir sagen werde.

Jona machte sich auf den Weg und ging nach Ninive, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Ninive war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren.

Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: Noch vierzig Tage, und Ninive ist zerstört!

Und die Leute von Ninive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus, und alle, groß und klein, zogen Bußgewänder an.

Als die Nachricht davon den König von Ninive erreichte, stand er von seinem Thron auf, legte seinen Königsmantel ab, hüllte sich in ein Bußgewand und setzte sich in die Asche.

Er ließ in Ninive ausrufen: Befehl des Königs und seiner Großen: Alle Menschen und Tiere, Rinder, Schafe und Ziegen, sollen nichts essen, nicht weiden und kein Wasser trinken.

Sie sollen sich in Bußgewänder hüllen, Menschen und Tiere. Sie sollen laut zu Gott rufen, und jeder soll umkehren und sich von seinen bösen Taten abwenden und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt.

Wer weiß, vielleicht reut es Gott wieder, und er läßt ab von seinem glühenden Zorn, so daß wir nicht zugrunde gehen.

Und Gott sah ihr Verhalten; er sah, daß sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er führte die Drohung nicht aus.



Psalm 51(50),3-4.12-13.18-19.



Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!

Wasch meine Schuld von mir ab, und mach mich rein von meiner Sünde!

Erschaffe mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist!

Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir!



Schlachtopfer willst du nicht, ich würde sie dir geben; an Brandopfern hast du kein Gefallen.

Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist, ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verschmähen.





Evangelium nach Lukas 11,29-32.



Als immer mehr Menschen zu ihm kamen, sagte er: Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen; aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona.

Denn wie Jona für die Einwohner von Ninive ein Zeichen war, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein.

Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen die Männer dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo.

Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona.





Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar des heutigen Evangeliums :



Hl. Johannes Chrysostomus (um 345-407), Priester in Antiochia, später Bischof von Konstantinopel, Kirchenlehrer

Homilien über die Umkehr nach seiner Rückkehr vom Land





„Auf die Androhung des Jona hin kehrten sie um“





Verzweiflung hindert den, der zu Fall gekommen ist, wieder aufzustehen, und Nachlässigkeit bringt den zu Fall, der steht... Wenn uns Dünkel aus der Himmelshöhe herabstößt, dann schleudert uns Verzweiflung in den bodenlosen Abgrund des Bösen; dabei würde doch ein Funke Hoffnung ausreichen, um uns diesem Abgrund zu entreißen.



So wurde Ninive gerettet. Und doch hätte das gegen die Einwohner Ninives ausgesprochene Urteil sie in Verzweiflung stürzen können, denn es besagte nicht: „Wenn ihr Reue zeigt, werdet ihr gerettet“, sondern ganz einfach: „Noch drei Tage, und Ninive ist zerstört“ (Jona 3, 4). Aber weder die Drohung des Herrn, noch die Aufforderungen des Propheten, nicht einmal die Härte des Befehls... brachten ihr Vertrauen ins Wanken. Gott will, dass wir aus diesem bedingungslosen Urteil eine Lehre ziehen, damit wir der Verzweiflung wie auch der Untätigkeit widerstehen... Das göttliche Wohlwollen zeigt sich überdies nicht nur in der Vergebung, die den bußfertigen Ninivitern gewährt wird...: auch der gewährte Aufschub beweist Gottes unbeschreibliche Güte. Glaubt ihr, dass drei Tage genügt hätten, um soviel Sünde ungeschehen werden zu lassen? Gottes Güte leuchtet hinter diesen Worten auf. Ist nicht sie die hauptsächliche Urheberin des Heils der ganzen Stadt?



Dieses Beispiel möge uns vor aller Verzweiflung bewahren. Die Schwäche sieht der Teufel nämlich als seine wirksamste Waffe an, und sogar beim Sündigen könnten wir ihm keine größere Freude machen, als die Hoffnung zu verlieren.



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