Saturday, February 11, 2012

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (German Evangelical Church) Evangelium Tag für Tag (Daily Scriptural Readings) für Dienstag, am 7en Februar (for Tuesday, the 7th of February 2012)

From ETfT:


EVANGELIUM TAG FÜR TAG

«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68


Dienstag, 07 Februar 2012

Dienstag der 5. Woche im Jahreskreis


Heiligen des Tages : Hl. Richard 




Dienstag, 07 Februar 2012

Hl. Richard

image Die anderen Heiligen des Tages...

Hl. Richard
König, Vater, Pilger
* im 7. Jahrhundert in Wessex in England
† um 720 in Lucca in Italien
Nach der Ende das 12. Jahrhunderts geschriebenen Lebensgeschichte war Richard angelsächsischer König, Mann der Wunna und Vater von Walburga, Willibald und Wunibald. Er unternahm mit den Söhnen 720 eine Pilgerfahrt nach Rom. Die Legende erzählt von der Begegnung mit einem kranken Mann, der von Richard geheilt wurde. Richard starb noch auf dem Hinweg in Lucca und wurde dort in der Kirche S. Frediano beigesetzt.
Richards Reliquien kamen um 1154 nach Eichstätt.


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Dienstag, 07 Februar 2012

Hl. Ava

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Hl. Ava
Schriftstellerin, Reklusin
† 11. Februar 1127 (?) in Melk in Österreich
Ava, Tochter eines Adelsgeschlechts, verfasste mehrere Werke über das Werden und das kommende Ende der Kirche; sie ist damit die erste namentlich bekannte Autorin deutschsprachiger Gedichte. Sie selbst beschrieb sich als Mutter zweier Söhne, die sie bei der Abfassung des Werkes theologisch berieten. Die letzten Jahre ihre Lebens verbrachte sie als Reklusin in Melk oder in Göttweig.
In fünf epischen Gedichten behandelte Ava heilsgeschichtliche Themen. In den 446 Versen von Johannes wird das Zerbrechens des alten Gesetzes und die Geschichte des Täufers besungen. Das Leben Jesu besteht aus 2268 Versen, beginnend mit einem Hymnus auf Maria, dem Geburtsbericht, wichtigen Lebensstationen Jesu und ausgewählten Wundergeschichten; die Legende vom Kreuzesholz klingt an, gefolgt von Höllenfahrt und Auferstehung, einem Pfingstbericht, dem Auszug der 12 Apostel in die Welt, dem Werkes der 4 Evangelisten, schließlich der Begründung des Bischofsamtes durch Petrus.
Die sieben Gaben des heiligen Geistes zeigen mit 150 Versen Gottes Wirken in Leib und Seele des Menschen. Der Antichrist entwirft in 118 Versen die Endzeitsituation mit Not, Tod und politischen Wirren unter gegenwartsbezogenen Aspekten und empfiehlt das Gebet als Mittel, das ewige Leben zu erlangen. Das Jüngste Gericht mit 406 Versen verbindet die Darstellung der künftigen Ereignisse mit den Schreckenszeichen der letzten 15 Tage und der Errettung der Gotteskinder mit Ermahnungen und konkreten Hinweisen für die richtige Lebensweise, die auf die Seite der Gerechten führt. In all diesen Werken gibt eine welterfahrene, von der religiösen Laienbewegung geprägte Frau dem Publikum geistliche Lebensorientierung.


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Dienstag, 07 Februar 2012

Hl. Nivard

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Hl. Nivard
Mönch, Klostergründer
* um 1100 in Fontaine-lès-Dijon, heute Stadtteil von Dijon in Frankreich
† nach 1150 in Clairvaux - im heutigen Longchamp-sur-Aujon (?) in Frankreich
Nivard war der jüngste Bruder von Bernhard von Clairvaux. Er wurde Zisterziensermönch, genoss das Vertrauen seines Bruders und gründete in dessen Auftrag mehrere Klöster.


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Dienstag, 07 Februar 2012

Hl. Moses

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Hl. Moses
Glaubensbote bei den Sarazenen
† um 390
Moses lebte als Einsiedler in der Gegend von Rhinocolura - heute Ruinen bei Arish - in Ägypten. Er wurde zum Bischof geweiht und brachte Sarazenen zum christlichen Glauben.
Glaubensbote bei den Sarazenen
† um 390
Kartenskizze
Moses lebte als Einsiedler in der Gegend von Rhinocolura - heute Ruinen bei Arish - in Ägypten. Er wurde zum Bischof geweiht und brachte Sarazenen zum christlichen Glauben.


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Dienstag, 07 Februar 2012

Hl. Finan

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Hl. Finan
Abt, Bischof von Lindisfarne
* in Irland
† 661 (?)
Finán mac Rímedo wurde Mönch in Iona. Er kam dann nach Lindisfarne und erbaute dort eine Kirche in irischer Bauweise aus Eichenstämmen und mit einem Dach aus Seegras. Nach seiner Wahl zum Bischof von Lindisfarne im Jahr 651 - als Nachfolger von Aidan - sandte er Missionare nach Mercien und nach Essex. Er taufte Peada, den Sohn von König Penda von Mercien, und Sigisbert, den Herrscher von Essex und weihte den Iren Diuma zum Bischof der mittleren Angeln und Mercier sowie Cedd zum Bischof der Ostsachsen.
Auch im Osterstreit verteidigte Finan die keltischen Traditionen seiner Kirche gegen die Eingriffe aus Rom und lehnte die römische Methode der Kalkulation des Ostertermins ab.


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Dienstag, 07 Februar 2012

Rizerius von Muccia

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Rizerius (Riccerio) von Muccia
Provinzial, Einsiedler
* 1190 (?) in Muccia in Italien
† 7. Februar (?) 1236 in seiner Einsiedelei nahe Muccia in Italien
Rizerius stammte aus vornehmer Familie. Er studierte Jura in Bologna, dort schloss er sich Franziskus von Assisi an. Er wirkte dann acht Jahre als Provinzial der Marken / Marche und lebte anschließend in einer Einsiedelei nahe seinem Heimatort Muccia.
Rizerius gilt als Verfasser des Tractatus utilissimus, der allernützlichsten Abhandlung und der Dicta moralia, der Grundsätze der Moral.


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Kommentar zum heutigen Evangelium -
Hl. Augustinus : „Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist weit weg von mir.“

Erstes Buch der Könige 8,22-23.27-30.

Dann trat Salomo in Gegenwart der ganzen Versammlung Israels vor den Altar des Herrn, breitete seine Hände zum Himmel aus
und betete: Herr, Gott Israels, im Himmel oben und auf der Erde unten gibt es keinen Gott, der so wie du Bund und Huld seinen Knechten bewahrt, die mit ungeteiltem Herzen vor ihm leben.
Wohnt denn Gott wirklich auf der Erde? Siehe, selbst der Himmel und die Himmel der Himmel fassen dich nicht, wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe.
Wende dich, Herr, mein Gott, dem Beten und Flehen deines Knechtes zu! Höre auf das Rufen und auf das Gebet, das dein Knecht heute vor dir verrichtet.
Halte deine Augen offen über diesem Haus bei Nacht und bei Tag, über der Stätte, von der du gesagt hast, dass dein Name hier wohnen soll. Höre auf das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte verrichtet.
Achte auf das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, wenn sie an dieser Stätte beten. Höre sie im Himmel, dem Ort, wo du wohnst. Höre sie und verzeih! 

Psalm 84(83),3.4.5.10.11.
Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht nach dem Tempel des Herrn. Mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu, ihm, dem lebendigen Gott.
Auch der Sperling findet ein Haus und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen - deine Altäre, Herr der Heerscharen, mein Gott und mein König.
Wohl denen, die wohnen in deinem Haus, die dich allezeit loben. [Sela]
Gott, sieh her auf unsern Schild, schau auf das Antlitz deines Gesalbten!

Denn ein einziger Tag in den Vorhöfen deines Heiligtums ist besser als tausend andere. Lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes als wohnen in den Zelten der Frevler.


Evangelium nach Markus 7,1-13.
Die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, hielten sich bei Jesus auf.
Sie sahen, daß einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen.
Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Handvoll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt.
Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln.
Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen?
Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.
Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.
Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.
Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung.
Mose hat zum Beispiel gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter!, und: Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden.
Ihr aber lehrt: Es ist erlaubt, daß einer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Was ich dir schulde, ist Korbán, das heißt: eine Opfergabe.
Damit hindert ihr ihn daran, noch etwas für Vater oder Mutter zu tun.
So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung Gottes Wort außer Kraft. Und ähnlich handelt ihr in vielen Fällen.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Hl. Augustinus (354 - 430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
Ausführungen über die Psalmen, Ps 99, § 5

„Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist weit weg von mir.“
Wer hat alles geschaffen? Wer hat dich selbst geschaffen? Was sind alle diese Geschöpfe? Was bist du selbst? Und wie kann man beschreiben, was der ist, der alles geschaffen hat? Um es sagen zu können, muss dein Gedanke ihn empfangen...: Dein Denken richte sich also ganz auf ihn. Komm nahe an ihn heran. Um etwas besser sehen zu können, nimmst du es näher in Augenschein... Doch Gott wird nur im Geiste gesehen, er wird nur mit dem Herzen ergriffen. Und wo ist das Herz, mittels dessen man Gott sehen kann? „Selig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.“(Mt 5,8)...
In einem Psalm kann man lesen: „Tretet hin zu ihm, so werdet ihr erleuchtet.“ (Ps 33,6 V) Um hinzuzutreten und erleuchtet zu werden, musst du die Finsternis verachten... Du bist ein Sünder, du musst gerecht werden. Doch du kannst die Gerechtigkeit nicht empfangen, wenn das Böse dir noch gefällt. Vernichte es in deinem Herzen und reinige dein Herz. Verjage die Sünde aus deinem Herzen, in dem derjenige wohnen möchte, den du zu sehen verlangst. Die menschliche Seele - „der innere Mensch“ (Eph 3,16) - nähert sich Gott so sehr, wie sie kann, unser innerer Mensch also, neu geschaffen nach dem Bilde Gottes, der Mensch, der nach dem Bild Gottes geschaffen worden war (Gen 1,26), doch sich von Gott entfernt hat, indem er ihm unähnlich wurde.
Sicherlich geschieht es nicht in räumlicher Art, dass man sich Gott nähert oder sich von ihm entfernt: Wenn du ihm nicht mehr ähnlich bist, entfernst du dich von Gott; wenn du ihm ähnlich bist, näherst du dich ihm. Sieh also, in welcher Weise der Herr es wünscht, dass wir uns ihm nähern: Zuerst macht er uns ihm ähnlich, damit wir ihm nahe sein können. Er sagt zu uns: „Seid wie euer Vater im Himmel, der seine Sonne aufgehen lässt über Böse und Gute und der es regnen lässt über Gerechte und Ungerechte.“ Verstehe also immer besser, deinen Feind zu lieben (Mt 5,44-45). So wie diese Liebe in dir wächst, führt sie dich zurück und formt dich neu nach dem Bild Gottes... und je mehr du dich dieser Gottähnlichkeit näherst, indem du in der Liebe voranschreitest, desto mehr wirst du die Gegenwart Gottes erspüren. Wen aber fühlst du? Der zu dir kommt oder zu dem du zurückkehrst? Er ist nie von dir gewichen, du jedoch bist weit von ihm weggegangen.      

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