Saturday, February 11, 2012

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) (German Evangelical Church) Evangelium Tag für Tag (Daily Scriptural Readings) für Donnerstag, am 9en Februar 2012 (for thursday, the 9th of February 2012)

From ETfT:


EVANGELIUM TAG FÜR TAG

«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68


Donnerstag, 09 Februar 2012

Donnerstag der 5. Woche im Jahreskreis


Heiligen des Tages : Sel. Anna Katharina Emmerick (Emmerich) 




Donnerstag, 09 Februar 2012

Sel. Anna Katharina Emmerick (Emmerich)

image Die anderen Heiligen des Tages...

Sel. Anna Katharina Emmerick
Nonne, Mystikerin
* 8. September 1774 in Coesfeld in Nordrhein-Westfalen
† 9. Februar 1824 in Dülmen in Nordrhein-Westfalen
Anna Katharina Emmerick wurde als fünftes von neun Kindern einer armen Familie geboren, die einen kleinen, abhängigen Bauernhof - einen Kotten - bewirtschaftete. Sie war zunächst Magd auf einem Bauernhof; arbeitete dann als Wandernäherin und versuchte mehrfach gegen den Willen ihrer Eltern in ein Kloster einzutreten; schließlich trat sie 1802 ins Augustinerkloster in Dülmen ein. Ihre letzten Lebensjahre waren geprägt von schwerer Krankheit; 1813 wurde ihre Stigmatisierung öffentlich, sie hatte biblische Visionen. Große Verehrung und zugleich schwere Verleumdungen waren die Folge. Eine ihrer Visionen enthüllte ihr das Grab und das Wohnhaus von Maria in Ephesus - heute Ruinen bei Selçuk in der Türkei. Clemens von Brentano schrieb in den Jahren 1818 bis 1824 Anna Katharinas Visionen auf und veröffentlichte sie - mit eigenen Anteilen - unter dem Titel Das bittere Leiden unseres Herrn Jesus Christus; das Buch wurde zu einem Hauptwerk der katholischen Spätromantik.
1975 wurden Anna Katharinas Gebeine in die Heilig-Kreuz-Kirche in Dülmen umgebettet. Mel Gibson verarbeitete 2003 in seinem Aufsehen erregenden Film Die Passion Christi ihre Leidensmystik.



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Donnerstag, 09 Februar 2012

Hl. Alto

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Hl. Alto
Glaubensbote in Bayern, Klostergründer,
erster Abt in Altomünster
* 8. Jahrhundert in Irland (?)
† um 760 in Altomünster bei Dachau in Bayern
Alto war der Überlieferung nach angelsächsischer Glaubensbote aus irischem Adel. Um 730 kam er - möglicherweise mit Virgil von Salzburg - nach Bayern und lebte dort als Eremit. Der durch einen Schenkungsbrief des Bischofs von Freising historisch nachzuweisende Alto stammte wohl aus Bayern aus der Sippe der Huosi; er soll bis ins hohe Alter als Einsiedler gelebt haben, dann Priester geworden sein. Frankenkönig Pippin III. der Jüngere, schenkte ihm 752 einen Wald, der bis heute Altowald genannt wird, und den er rodete, um dort eine Klosterzelle zu gründen. Bonifatius habe das Gotteshaus um 745 geweiht. Alto war der erste Abt des Klosters, das heute Altomünster genannt wird.
Legenden erzählen, wie Alto die Bäume, die gerodet werden mussten, mit seinem Messer kennzeichnete und diese dann von selbst umfielen. Vögel hätten die Äste und Zweige weggetragen und so beim Kirchenbau geholfen. Als es beim Klosterbau an Wasser mangelte, ließ Alto mit seinem Stab eine Quelle entspringen, die bald als Heilquelle besucht wurde.
Mönch Otloh von St. Emmeram verfasste um 1070 Altos Lebensbeschreibung aufgrund älterer Quellen neu. Nachdem das Kloster durch eingefallene Ungarn zerstört wurde, errichtete das Fürstenhaus der Welfen im 10. Jahrhundert ein Benediktinerkloster für Mönche, 1056 übernahmen Nonnen dieses Ordens das Kloster. 1497 wurde es dem == Birgitta-Orden übertragen; bis zur Neugründung des Birgittenklosters in Bremen im Oktober 2002 war Altomünster das einzige Kloster dieses Ordens im deutschen Sprachraum.


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Donnerstag, 09 Februar 2012

Hl. Apollonia

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Hl. Apollonia
Märtyrerin
* in Alexandria in Ägypten
† um 249 daselbst
Apollonia wurde der Legende nach bei einem Pogrom von der aufgehetzten Menge zusammen mit anderen Christen verschleppt. Christen wurden damals aus den Häusern verschleppt, Wohnungen geplündert und zerstört. Von Apollonia berichtete Bischof Dionysius, dass ihr die Zähne ausgeschlagen und die Kinnlade zertrümmert wurde. Man drohte ihr mit Verbrennung auf dem Scheiterhaufen und verlangte, dass sie dem Glauben abschwöre. Apollonia aber stürzte sich nach dem Bericht von Augustinus laut betend freiwillig in die Flammen und verbrannte. Die Frage, ob diese Tat als Martyrium oder als Selbstmord zu werten sei, beschäftigte die junge Kirche. Die Stimme des gläubigen Volkes entschied: die Leute sahen in ihr eine Heilige.

Ein weit ausführlicheres Martyrium erzählt das Lübecker Passional im 15. Jahrhundert: Danach war Apollonia eine Kaisertochter, die in einem Turm von zwölf Jungfrauen bedient wurde und alles, was sie gebrauchte, von Gold hatte. Christin geworden, verschenkte Sie allen Schmuck, den ihr der Lieblingsbruder gegeben hatte, erzürnte damit diesen und die anderen Brüder und verweigerte auch eine Eheschließung. Damit begann die Fülle ihrer Martyrien. Träume kündeten ihr weitere Torturen an, ein Engel führte Sie deshalb zu einem Einsiedler, der sie taufte und stärkte. Fast alle auch aus anderen Legenden bekannten Martern wurden dann der Reihe nach an ihr vollzogen, immer wieder wurde sie aber von Engeln geheilt, erhielt neue Augen, neues Gehör weil ihr die Ohren mit Blei ausgegossen worden waren, neue Zähne, neue Glieder; schließlich wurde sie demnach in Persien enthauptet.


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Donnerstag, 09 Februar 2012

Hl. Gottschalk

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Hl. Gottschalk
erster Abt in Siloë
† 9. Februar 1184
Gottschalk war Prämonstratensermönch in Prag. 1149 ging er mit Gefährten nach Siloë, um dort das Stift zu übernehmen, das bislang von Benediktinern geführt wurde. Er wurde dort der erste Abt.


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Donnerstag, 09 Februar 2012

Hl. Julian

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Hl. Julian
Ordensmann, Musiker
* in Speyer in Rheinland-Pfalz
† um 1250 in Paris in Frankreich
Julian war Kapellmeister am Königshof in Frankreich und wurde 1225 Franziskaner-Minderbruder in Paris. Hier wirkte er als Chormeister. Schon vor 1235 verfasste er im Gefolge der Franziskus-Biografie des Thomas von Celano die erste deutschsprachige Lebensgeschichte des Heiligen in Reimen, eine sehr nüchterne und doch lebendige Darstellung. Vor 1249 war er wohl auch der Autor einer Biografie des Antonius von Padua.


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Donnerstag, 09 Februar 2012

Hl. Lambert

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Hl. Lambert
Propst in Neuwerk
9. Februar 1144
Lambert war der erste Probst im von Adalgoz von Magdeburg 1114 / 1116 gegründeten Chorherrenstift Neuwerk.


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Donnerstag, 09 Februar 2012

Hl. Miguel Febres Cordero

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Hl. Miguel
Ordensmann, Lehrer
1854-1910
Miguel Febres Cordero, mit Ordensnamen Francisco Aloisio, wurde am 7. November 1854 in Concha/Ecuador geboren und trat gegen den Willen seines Vaters 1868 in Quito in den Orden der Christlichen Schulbrüder ein. Von 1869?1897 wirkte er als erfolgreicher und beliebter Lehrer, Erzieher und geistlicher Volksschriftsteller sowie Hausoberer in Quito. Seine Selbstbeherrschung, seine Geduld und sein Gebetseifer waren vorbildlich. Nach 1904 war er in Belgien und schließlich aus Gesundheitsgründen bis zu seinem Tod am 9. Februar 1910 in Premiá de Mar/Spanien tätig. Die Seligsprechung erfolgte am 30. Oktober 1977; die Heiligsprechung am 21.Oktober 1984.


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Donnerstag, 09 Februar 2012

Hl. Ansbert

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Hl. Ansbert
Erzbischof von Rouen
* in Chaussy-en-Vexin, dem heutigen Chaussy im Val-d'Oise in der Normandie in Frankreich
† um 695
Ansbert, Angehöriger einer bedeutenden neustrischen Familie, wurde Referendar am Hof von König Chlotar III. und trat dann bald schon in die von Wandregisil gegründete Benediktinerabtei Fontanelle - dem heutigen St-Wandrille - ein. Er wurde in Rouen zum Priester geweiht und um 677 zum nach Lambert dritten Abt seines Klosters ernannt. Ab 684 wurde er Nachfolger von Aldowin als Erzbischof in Rouen. Nach einer Verleumdung vor Hausmeier Pippin von Heristal wurde er ins Kloster Hautmont verbannt. Erst kurz vor seinem Tod wurde er begandigt, starb aber, ohne seinen Bischofssitz wieder eingenommen zu haben.
Sein Leib wurde nach Fontenelle - dem heutigen St-Wandrille - zurückgebracht und in St-Paul beigesetzt; Anfang des 8. Jahrhunderts übertrug Abt Bainus von Fontenelle seine Reliquien nach St-Pierre. Auf der Flucht vor den Normannen wurden die Relquien mehrfach verlagert, 944 befanden sie sich in Boulogne-sur-Mer, dann wurden sie mit denen von Wandregisil nach Mont-Blandin überführt, wo sie bis zu ihrer Zerstörung durch die Protestanten 1578 blieben.
Erzbischof von Rouen
* in Chaussy-en-Vexin, dem heutigen Chaussy im Val-d'Oise in der Normandie in Frankreich
† um 695
Kartenskizze
Ansbert, Angehöriger einer bedeutenden neustrischen Familie, wurde Referendar am Hof von König Chlotar III. und trat dann bald schon in die von Wandregisil gegründete Benediktinerabtei  Fontanelle - dem heutigen St-Wandrille - ein. Er wurde in Rouen zum Priester geweiht und um 677 zum nach Lambert dritten Abt seines Klosters ernannt. Ab 684 wurde er Nachfolger von Aldowin als Erzbischof in Rouen. Nach einer Verleumdung vor Hausmeier Pippin von Heristal wurde er ins Kloster Hautmont verbannt. Erst kurz vor seinem Tod wurde er begandigt, starb aber, ohne seinen Bischofssitz wieder eingenommen zu haben.
Sein Leib wurde nach Fontenelle - dem heutigen St-Wandrille - zurückgebracht und in St-Paul beigesetzt; Anfang des 8. Jahrhunderts übertrug Abt Bainus von Fontenelle seine Reliquien nach St-Pierre. Auf der Flucht vor den Normannen wurden die Relquien mehrfach verlagert, 944 befanden sie sich in Boulogne-sur-Mer, dann wurden sie mit denen von Wandregisil nach Mont-Blandin überführt, wo sie bis zu ihrer Zerstörung durch die Protestanten 1578 blieben.
Erzbischof von Rouen
* in Chaussy-en-Vexin, dem heutigen Chaussy im Val-d'Oise in der Normandie in Frankreich
† um 695


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Kommentar zum heutigen Evangelium -
Hl. Johannes Chrysostomos : «Auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen»

Erstes Buch der Könige 11,4-13.

Als Salomo älter wurde, verführten ihn seine Frauen zur Verehrung anderer Götter, so dass er dem Herrn, seinem Gott, nicht mehr ungeteilt ergeben war wie sein Vater David.
Er verehrte Astarte, die Göttin der Sidonier, und Milkom, den Götzen der Ammoniter.
Er tat, was dem Herrn missfiel, und war ihm nicht so vollkommen ergeben wie sein Vater David.
Damals baute Salomo auf dem Berg östlich von Jerusalem eine Kulthöhe für Kemosch, den Götzen der Moabiter, und für Milkom, den Götzen der Ammoniter.
Dasselbe tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Rauch- und Schlachtopfer darbrachten.
Der Herr aber wurde zornig über Salomo, weil sich sein Herz von ihm, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm zweimal erschienen war
und ihm verboten hatte, fremden Göttern zu dienen. Doch Salomo hielt sich nicht an das, was der Herr von ihm verlangt hatte.
Daher sprach der Herr zu ihm: Weil es so mit dir steht, weil du meinen Bund gebrochen und die Gebote nicht befolgt hast, die ich dir gegeben habe, werde ich dir das Königreich entreißen und es deinem Knecht geben.
Nur deines Vaters David wegen werde ich es nicht schon zu deinen Lebzeiten tun; erst deinem Sohn werde ich es entreißen.
Doch werde ich ihm das Königtum nicht ganz entreißen; ich lasse deinem Sohn noch einen Stamm wegen meines Knechtes David und wegen Jerusalem, der Stadt, die ich erwählt habe. 

Psalm 106(105),3-4.35-36.37.40.
Wohl denen, die das Recht bewahren, und zu jeder Zeit tun, was gerecht ist.
Denk an mich, Herr, aus Liebe zu deinem Volk, such mich auf und bring mir Hilfe!
Sie vermischten sich mit den Heiden und lernten von ihren Taten.
Sie dienten ihren Götzen; die wurden ihnen zur Falle.

Sie brachten ihre Söhne und Töchter dar als Opfer für die Dämonen.
Der Zorn des Herrn entbrannte gegen sein Volk, er empfand Abscheu gegen sein Erbe.


Evangelium nach Markus 7,24-30.
Jesus brach auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus. Er ging in ein Haus, wollte aber, daß niemand davon erfuhr; doch es konnte nicht verborgen bleiben.
Eine Frau, deren Tochter von einem unreinen Geist besessen war, hörte von ihm; sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen.
Die Frau, von Geburt Syrophönizierin, war eine Heidin. Sie bat ihn, aus ihrer Tochter denDämon auszutreiben.
Da sagte er zu ihr: Laßt zuerst die Kinder satt werden; denn es ist nicht recht, das Brotden Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.
Sie erwiderte ihm: Ja, du hast recht, Herr! Aber auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen.
Er antwortete ihr: Weil du das gesagt hast, sage ich dir: Geh nach Hause, der Dämon hat deine Tochter verlassen.
Und als sie nach Hause kam, fand sie das Kind auf dem Bett liegen und sah, daß der Dämon es verlassen hatte.


Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel



Kommentar zum heutigen Evangelium :

Hl. Johannes Chrysostomos (ca. 345-407), Priester in Antiochia und später Bischof vonKonstantinopel, Kirchenlehrer
Homilien über das Matthäusevangelium, Nr. 52, § 2; PG 58, 520

«Auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen»
Eine kanaanäische Frau kam zu Jesus und rief nur: „Hab Erbarmen mit mir!“ (Mt 15,22) Ihr Rufen wurde immer lauter und lockte eine Menge Leute an. Es war eine ergreifende Szene, wie da eine Mutter in großer Erregung für ihre Tochter flehte, ein Kind, dem ein Dämon böse zusetzte... Die Frau rief nicht: „Hab Erbarmen mit meiner Tochter!“ sondern: „Hab Erbarmen mit mir!“ „Meine Tochter ist sich ihres Unglücks nicht bewusst; ich dagegen leide tausend Qualen; ich bin krank, sie in einem solchen Zustand sehen zu müssen; ich werde beinahe verrückt bei ihrem Anblick“...

Jesus antwortete ihr: „Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt“ (Mt 15,24). Und wie reagiert die Kanaanäerin auf diese Worte? Geht sie weg und hält den Mund? Verlässt sie der Mut? Ganz und gar nicht! Sie dringt weiter auf Jesus ein. Das ist nicht das, was wir tun: Wenn wir nicht erhört werden, ziehen wir uns entmutigt zurück, wo wir doch mit noch größerem Nachdruck bitten sollten. Wer freilich wäre bei dieser Antwort Jesu nicht entmutigt gewesen? Sein Schweigen schon hätte genügt, um alle Hoffnung aufzugeben... Aber diese Frau verliert den Mut nicht; im Gegenteil, sie tritt noch näher an Jesus heran, wirft sich zu Boden und sagt: „Herr, hilf mir!... Wenn ich ein Hündchen in diesem Haus bin, dann bin ich keine Fremde mehr. Ich weiß sehr wohl, dass Kinder Brot brauchen... aber es muss doch nicht verboten sein, die Krümel herzuschenken. Man darf sie mir doch nicht vorenthalten... denn ich bin das Hündchen, das man nicht abweisen kann.“

Weil Christus die Entgegnung der Frau schon voraussah, ließ er sich Zeit, ihre Bitte zu erfüllen... Seine Erwiderungen hatten nicht den Zweck, der Frau Kummer zu machen, sondern diesen verborgenen Schatz zu heben.  

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