Friday, May 6, 2011

German Evangelical Church (Evangelische Kirche In Deutschland [EKD]) Daily Readings (Evangelium Tag Für Tag) For Friday, 29 April (Freitag, 29 April)

From ETfT:



EVANGELIUM TAG FÜR TAG


«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68







Freitag, 29 April 2011



Freitag der Osteroktav



Heiligen des Tages : Hl. Katharina von Siena

Freitag, 29 April 2011


Hl. Katharina von Siena

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Katharina von Siena



Ordensfrau, Mystikerin, Kirchenlehrerin



* 25. März 1347 in Siena in Italien

† 29. April 1380 in Rom



Katharina ist eine aufregende und rätselhafte Heiligengestalt (was im Grunde von allen Heiligen zu sagen wäre). Sie wurde 1347 als das 23. Kind eines Wollfärbers in Siena geboren. Mit sieben Jahren hatte sie ihre erste mystische Christusbegegnung. Da ihr von den Angehörigen die ersehnte Stille und Einsamkeit zunächst verweigert wurde, lernt sie, in das Heiligtum ihres eigenen Inneren zu fliehen, wo niemand sie stören konnte. 1365 trat sie dem Dritten Orden der Dominikaner bei. Sie lebte in harter Buße, diente den Armen und Kranken, arbeitete in einer zerstrittenen Welt für den Frieden und wurde allmählich zur einflussreichen Beraterin von weltlichen und kirchlichen Großen, zu einer Macht, mit der man rechnen musste. Sie betrieb vor allem die Rückkehr des Papstes aus Avignon (1377) und die innere Reform der Kirche. Ihre Briefe und ihr „Buch von der göttlichen Vorsehung“ (Der Dialog) haben großen Einfluss ausgeübt und gehören zur klassischen italienischen Literatur. Katharina starb am 29. April 1380 und wurde 1461 heilig gesprochen. Papst Paul VI. erhob sie zur Kirchenlehrerin.





Feuer



„Mein Wesen ist Feuer.“ - „Seid versichert: wenn ich sterbe, ist die einzige Ursache meines Todes die Liebe zur Kirche.“ (Katharina von Siena)
http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/April29.htm


Freitag, 29 April 2011


Hl. Roswitha

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Roswitha



Äbtissin in Liesborn



† im 9. Jahrhundert in Liesborn in Nordrhein-Westfalen



Roswitha war Benediktinerin, sie wurde Äbtissin im um 815 gegründeten Kloster Liesborn. Möglicherweise war sie eine Schwester von Karl dem Großen.
http://www.heiligenlexikon.de/


Freitag, 29 April 2011


Hl. Irmtrud

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Irmtrud



Äbtissin in Hasnon



† im 9. Jahrhundert



Irmtrud, eine Tochter von Kaiser Karl dem Kahlen, wurde Äbtissin im Kloster Hasnon.
http://www.heiligenlexikon.de/


Freitag, 29 April 2011


Hl. Theoger

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Theoger



Bischof von Metz



† 29. April 1120 in Cluny in Frankreich



Theoger war Abt in St. Georgen und ab 1117 Bischof von Metz.
www.heiligenlexikon.de





Freitag, 29 April 2011

Hl. Dietrich von Thoreida

Die anderen Heiligen des Tages...

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Hl. Dietrich von Thoreida



Missionsbischof, Märtyrer



† im Sommer 1219 in Reval, dem heutigen Tallinn in Estland



Dietrich war Zisterzienser und wirkte als Glaubensbote im Baltikum. Um 1205 wurde er Abt des neuen Klosters Dünamünde - dem heutigen Daugavgrīva in Lettland. Zusammen mit Bischof Albert von Riga gründete er den Schwertbrüder-Orden. 1211 wurde er zum Missionsbischof geweiht und nach Estland gesandt, wo er schnell Erfolge erzielte, bis er von Gegnern erschlagen wurde.
www.heiligenlexikon.de




Kommentar zum heutigen Evangelium -

Hl. Petrus Chrysologus : „Jesus stand am Ufer“



Apostelgeschichte 4,1-12.



Während sie zum Volk redeten, traten die Priester, der Tempelhauptmann und die Sadduzäer zu ihnen.

Sie waren aufgebracht, weil die Apostel das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung von den Toten verkündeten.

Sie nahmen sie fest und hielten sie bis zum nächsten Morgen in Haft. Es war nämlich schon Abend.

Viele aber, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig; und die Zahl der Männer stieg auf etwa fünftausend.

Am anderen Morgen versammelten sich ihre Führer sowie die Ältesten und die Schriftgelehrten in Jerusalem,

dazu Hannas, der Hohepriester, Kajaphas, Johannes, Alexander und alle, die aus dem Geschlecht der Hohenpriester stammten.

Sie stellten die beiden in die Mitte und fragten sie: Mit welcher Kraft oder in wessen Namen habt ihr das getan?

Da sagte Petrus zu ihnen, erfüllt vom Heiligen Geist: Ihr Führer des Volkes und ihr Ältesten!

Wenn wir heute wegen einer guten Tat an einem kranken Menschen darüber vernommen werden, durch wen er geheilt worden ist,

so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch.

Er (Jesus) ist der Stein, der von euch Bauleuten verworfen wurde, der aber zum Eckstein geworden ist.

Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen.



Psalm 118(117),1-2.4.22-24.25-27a.



Danket dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig.

So soll Israel sagen: Denn seine Huld währt ewig.

So sollen alle sagen, die den Herrn fürchten und ehren: Denn seine Huld währt ewig.

Der Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden.



Das hat der Herr vollbracht, vor unseren Augen geschah dieses Wunder.

Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.

Ach, Herr, bring doch Hilfe! Ach, Herr, gib doch Gelingen!

Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Wir segnen euch, vom Haus des Herrn her.



Gott, der Herr, erleuchte uns. Mit Zweigen in den Händen schließt euch zusammen zum Reigen, bis zu den Hörnern des Altars!





Evangelium nach Johannes 21,1-14.



Danach offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise.

Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus (Zwilling), Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen.

Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.

Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wußten nicht, daß es Jesus war.

Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein.

Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es.

Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, daß es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See.

Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot - sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen - und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her.

Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot.

Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt.

Da ging Simon Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriß das Netz nicht.

Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und eßt! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wußten, daß es der Herr war.

Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch.

Dies war schon das dritte Mal, daß Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.





Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel







Kommentar zum heutigen Evangelium :



Hl. Petrus Chrysologus (um 406-450), Bischof von Ravenna, Kirchenlehrer

Predigt 78 ; PL 52, 420





„Jesus stand am Ufer“





Die Passion Jesu hat in ihrem tumultartigen Verlauf die Erde überrascht, den Himmel erschreckt, die Zeitalter erstaunt und die Hölle zur Verzweiflung gebracht. Aber dann kommt der Herr an den See und sieht, wie seine Jünger mitten in der Nacht auf den finsteren Fluten umhergetrieben werden. Die Sonne ist verschwunden, weder der Schein des Mondes noch Sterne könnten die Bangigkeit dieser Nacht vertreiben... „Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer, doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war“ (Joh 21, 4). Die ganze Schöpfung ist vor der Schande, die dem Schöpfer zugefügt worden war, geflohen...: die Erde fühlt sich in ihren Grundfesten erschüttert und bebt; die Sonne verfinstert sich, um nicht zusehen zu müssen; der Tag entschwindet, um nicht dabei zu sein; Felsen bersten, so hart sie auch sind... Die Hölle muss zusehen, wie der Richter selber in sie eindringt; von ihm besiegt, lässt sie mit einem Schmerzensschrei ihre Gefangenen frei (Mt 27, 45-52)...



Die ganze Welt war in Verwirrung geraten und zweifelte nicht daran, dass sie durch den Tod des Schöpfers zurückgeworfen war in die ursprüngliche Finsternis und das Chaos von ehedem (Gen 1, 2). Plötzlich aber bringt der Herr mit dem Licht seiner Auferstehung den Tag zurück und gibt der Welt ihr vertrautes Aussehen zurück. Er kommt in seiner Herrlichkeit, um alle Menschen, die er so zutiefst niedergeschlagen sah, wieder aufleben zu lassen. „Als es Morgen wurde, kam Jesus ans Ufer“, vor allem deshalb, weil er seine Kirche wieder im Glauben festigen wollte. Er hatte ja gesehen, dass seine Jünger Glauben und Kraft verloren hatten... Petrus hatte ihn verleugnet, und Thomas hatte gezweifelt. Darum spricht er mit ihnen nicht wie mit tapferen Soldaten, sondern wie mit verängstigten Kindern... „Kinder, habt ihr nichts zu essen?“ So ruft sie sein Auftreten als Mensch zurück zur Gnade, das Brot zum Vertrauen, die Speise zum Glauben. Sie würden nicht wirklich an seine leibliche Auferstehung glauben, wenn sie nicht sähen, dass auch er sich den Bedürfnissen des Lebens aussetzt und eben isst. Deshalb verlangt er, der die Fülle alles Guten ist, zu essen. Er isst das Brot, weil er Hunger hat – nicht nach Essbarem, sondern nach der Liebe der Seinen: „Kinder, habt ihr nichts zu essen?“ Sie antworten: „Nein!“ Was hatten sie auch, sie, die Christus nicht hatten, obgleich er mitten unter ihnen war? Sie, die den Herrn nicht sahen, obgleich er vor ihnen erschienen war? „Er sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr werdet etwas fangen.“

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