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EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Freitag, 06 Mai 2011
Freitag der 2. Osterwoche
Heiligen des Tages : Hl. Antonia, Hl. Gundula, Hl. Markward
Kommentar zum heutigen Evangelium -
Hl. Albertus Magnus : „Jesus nahm das Brot, sprach den Lobpreis und gab es ihnen“
Apostelgeschichte 5,34-42.
Da erhob sich im Hohen Rat ein Pharisäer namens Gamaliël, ein beim ganzen Volk angesehener Gesetzeslehrer; er ließ die Apostel für kurze Zeit hinausführen.
Dann sagte er: Israeliten, überlegt euch gut, was ihr mit diesen Leuten tun wollt.
Vor einiger Zeit nämlich trat Theudas auf und behauptete, er sei etwas Besonderes. Ihm schlossen sich etwa vierhundert Männer an. Aber er wurde getötet, und sein ganzer Anhang wurde zerstreut und aufgerieben.
Nach ihm trat in den Tagen der Volkszählung Judas, der Galiläer, auf; er brachte viel Volk hinter sich und verleitete es zum Aufruhr. Auch er kam um, und alle seine Anhänger wurden zerstreut.
Darum rate ich euch jetzt: Laßt von diesen Männern ab, und gebt sie frei; denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen stammt, wird es zerstört werden;
stammt es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten; sonst werdet ihr noch als Kämpfer gegen Gott dastehen. Sie stimmten ihm zu,
riefen die Apostel herein und ließen sie auspeitschen; dann verboten sie ihnen, im Namen Jesu zu predigen, und ließen sie frei.
Sie aber gingen weg vom Hohen Rat und freuten sich, daß sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden.
Und Tag für Tag lehrten sie unermüdlich im Tempel und in den Häusern und verkündeten das Evangelium von Jesus, dem Christus.
Psalm 27(26),1.4.13-14.
[Von David.] Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen?
Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich: Im Haus des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens, die Freundlichkeit des Herrn zu schauen und nachzusinnen in seinem Tempel.
Ich aber bin gewiß, zu schauen die Güte des Herrn im Land der Lebenden.
Hoffe auf den Herrn, und sei stark! Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn!
Evangelium nach Johannes 6,1-15.
Danach ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt.
Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.
Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.
Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe.
Als Jesus aufblickte und sah, daß so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben?
Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wußte, was er tun wollte.
Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll.
Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm:
Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele!
Jesus sagte: Laßt die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer.
Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, soviel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen.
Als die Menge satt war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übriggebliebenen Brotstücke, damit nichts verdirbt.
Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Stücken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren.
Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll.
Da erkannte Jesus, daß sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar zum heutigen Evangelium :
Hl. Albertus Magnus (um 1200 - 1280), Dominikaner
Buch über das Sakrament
„Jesus nahm das Brot, sprach den Lobpreis und gab es ihnen“
Herr, wir sind in unserem tiefsten Inneren gewaschen und rein gemacht, dein Heiliger Geist hat uns belebt, deine Eucharistie uns erfüllt. Gib, dass wir Anteil haben an der Gnade, die den heiligen Aposteln und Jüngern zuteil geworden ist, die das Sakrament aus dieser Hand empfangen haben. Gib, dass wir uns als deine Glieder (1 Kor 12, 27) immer eifriger darum bemühen dir nachzufolgen, damit wir würdig seien, dass du uns die Bedeutung und die Wirkung deiner geistigen Nahrung mitteilst. Entfalte in uns den Eifer des Petrus, damit alles Wollen, das deinem Willen entgegensteht, vernichtet wird: den Eifer, der Petrus beim letzten Abendmahl erfasste... Entfalte in uns den inneren Frieden, die Entschiedenheit und Freude, wie sie dem hl. Johannes zuteilwurde, als er sich zurück an deine Brust lehnte (Joh 13, 25): dass wir so aus deiner Weisheit schöpfen und Geschmack finden an deiner Freundlichkeit und Güte. Entfalte in uns den rechten Glauben, die feste Hoffnung und die vollkommene Liebe.
Lass uns auf die Fürbitte aller heiligen Apostel und all deiner seligen Jünger aus deiner Hand das Sakrament empfangen, lass uns allzeit den Verrat des Judas meiden und gib unserem Geist ein, was dein Geist den Heiligen eingegeben hat, die jetzt im Himmel sind, und in denen du vollkommene Seligkeit hast Wirklichkeit werden lassen. Das alles mache du wahr, der du mit dem Vater in der Einheit desselben Geistes lebst und herrschest, vor aller Zeit und in Ewigkeit. Amen.
EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Freitag, 06 Mai 2011
Freitag der 2. Osterwoche
Heiligen des Tages : Hl. Antonia, Hl. Gundula, Hl. Markward
Kommentar zum heutigen Evangelium -
Hl. Albertus Magnus : „Jesus nahm das Brot, sprach den Lobpreis und gab es ihnen“
Apostelgeschichte 5,34-42.
Da erhob sich im Hohen Rat ein Pharisäer namens Gamaliël, ein beim ganzen Volk angesehener Gesetzeslehrer; er ließ die Apostel für kurze Zeit hinausführen.
Dann sagte er: Israeliten, überlegt euch gut, was ihr mit diesen Leuten tun wollt.
Vor einiger Zeit nämlich trat Theudas auf und behauptete, er sei etwas Besonderes. Ihm schlossen sich etwa vierhundert Männer an. Aber er wurde getötet, und sein ganzer Anhang wurde zerstreut und aufgerieben.
Nach ihm trat in den Tagen der Volkszählung Judas, der Galiläer, auf; er brachte viel Volk hinter sich und verleitete es zum Aufruhr. Auch er kam um, und alle seine Anhänger wurden zerstreut.
Darum rate ich euch jetzt: Laßt von diesen Männern ab, und gebt sie frei; denn wenn dieses Vorhaben oder dieses Werk von Menschen stammt, wird es zerstört werden;
stammt es aber von Gott, so könnt ihr sie nicht vernichten; sonst werdet ihr noch als Kämpfer gegen Gott dastehen. Sie stimmten ihm zu,
riefen die Apostel herein und ließen sie auspeitschen; dann verboten sie ihnen, im Namen Jesu zu predigen, und ließen sie frei.
Sie aber gingen weg vom Hohen Rat und freuten sich, daß sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden.
Und Tag für Tag lehrten sie unermüdlich im Tempel und in den Häusern und verkündeten das Evangelium von Jesus, dem Christus.
Psalm 27(26),1.4.13-14.
[Von David.] Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen?
Nur eines erbitte ich vom Herrn, danach verlangt mich: Im Haus des Herrn zu wohnen alle Tage meines Lebens, die Freundlichkeit des Herrn zu schauen und nachzusinnen in seinem Tempel.
Ich aber bin gewiß, zu schauen die Güte des Herrn im Land der Lebenden.
Hoffe auf den Herrn, und sei stark! Hab festen Mut, und hoffe auf den Herrn!
Evangelium nach Johannes 6,1-15.
Danach ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt.
Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat.
Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.
Das Pascha, das Fest der Juden, war nahe.
Als Jesus aufblickte und sah, daß so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben?
Das sagte er aber nur, um ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wußte, was er tun wollte.
Philippus antwortete ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch nur ein kleines Stück bekommen soll.
Einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm:
Hier ist ein kleiner Junge, der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele!
Jesus sagte: Laßt die Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren etwa fünftausend Männer.
Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, soviel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen.
Als die Menge satt war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übriggebliebenen Brotstücke, damit nichts verdirbt.
Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Stücken, die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren.
Als die Menschen das Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet, der in die Welt kommen soll.
Da erkannte Jesus, daß sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar zum heutigen Evangelium :
Hl. Albertus Magnus (um 1200 - 1280), Dominikaner
Buch über das Sakrament
„Jesus nahm das Brot, sprach den Lobpreis und gab es ihnen“
Herr, wir sind in unserem tiefsten Inneren gewaschen und rein gemacht, dein Heiliger Geist hat uns belebt, deine Eucharistie uns erfüllt. Gib, dass wir Anteil haben an der Gnade, die den heiligen Aposteln und Jüngern zuteil geworden ist, die das Sakrament aus dieser Hand empfangen haben. Gib, dass wir uns als deine Glieder (1 Kor 12, 27) immer eifriger darum bemühen dir nachzufolgen, damit wir würdig seien, dass du uns die Bedeutung und die Wirkung deiner geistigen Nahrung mitteilst. Entfalte in uns den Eifer des Petrus, damit alles Wollen, das deinem Willen entgegensteht, vernichtet wird: den Eifer, der Petrus beim letzten Abendmahl erfasste... Entfalte in uns den inneren Frieden, die Entschiedenheit und Freude, wie sie dem hl. Johannes zuteilwurde, als er sich zurück an deine Brust lehnte (Joh 13, 25): dass wir so aus deiner Weisheit schöpfen und Geschmack finden an deiner Freundlichkeit und Güte. Entfalte in uns den rechten Glauben, die feste Hoffnung und die vollkommene Liebe.
Lass uns auf die Fürbitte aller heiligen Apostel und all deiner seligen Jünger aus deiner Hand das Sakrament empfangen, lass uns allzeit den Verrat des Judas meiden und gib unserem Geist ein, was dein Geist den Heiligen eingegeben hat, die jetzt im Himmel sind, und in denen du vollkommene Seligkeit hast Wirklichkeit werden lassen. Das alles mache du wahr, der du mit dem Vater in der Einheit desselben Geistes lebst und herrschest, vor aller Zeit und in Ewigkeit. Amen.
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