From ETfT:
EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Montag, 25 April 2011
Ostermontag
Heiligen des Tages : Hl. Markus
Kommentar zum heutigen Evangelium -
Hl. Odilo von Cluny : „Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen“
Apostelgeschichte 2,14.22-33.
Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte!
Israeliten, hört diese Worte: Jesus, den Nazoräer, den Gott vor euch beglaubigt hat durch machtvolle Taten, Wunder und Zeichen, die er durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wißt -
ihn, der nach Gottes beschlossenem Willen und Vorauswissen hingegeben wurde, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und umgebracht.
Gott aber hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt; denn es war unmöglich, daß er vom Tod festgehalten wurde.
David nämlich sagt über ihn: Ich habe den Herrn beständig vor Augen. Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.
Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Zunge, und auch mein Leib wird in sicherer Hoffnung ruhen;
denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis, noch läßt du deinen Frommen die Verwesung schauen.
Du zeigst mir die Wege zum Leben, du erfüllst mich mit Freude vor deinem Angesicht.
Brüder, ich darf freimütig zu euch über den Patriarchen David reden: Er starb und wurde begraben, und sein Grabmal ist bei uns erhalten bis auf den heutigen Tag.
Da er ein Prophet war und wußte, daß Gott ihm den Eid geschworen hatte, einer von seinen Nachkommen werde auf seinem Thron sitzen,
sagte er vorausschauend über die Auferstehung des Christus: Er gibt ihn nicht der Unterwelt preis, und sein Leib schaut die Verwesung nicht.
Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen.
Nachdem er durch die rechte Hand Gottes erhöht worden war und vom Vater den verheißenen Heiligen Geist empfangen hatte, hat er ihn ausgegossen, wie ihr seht und hört.
Psalm 16(15),1-2a.5.7-8.9-10.11.
[Ein Lied Davids.] Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir.
Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; mein ganzes Glück bist du allein.»
Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; du hältst mein Los in deinen Händen.
Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.
Ich habe den Herrn beständig vor Augen. Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.
Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.
Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; du läßt deinen Frommen das Grab nicht schauen.
Du zeigst mir den Pfad zum Leben. Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.
Evangelium nach Matthäus 28,8-15.
Sogleich verließen sie das Grab und eilten voll Furcht und großer Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden.
Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfaßten seine Füße.
Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen.
Noch während die Frauen unterwegs waren, kamen einige von den Wächtern in die Stadt und berichteten den Hohenpriestern alles, was geschehen war.
Diese faßten gemeinsam mit den Ältesten den Beschluß, die Soldaten zu bestechen. Sie gaben ihnen viel Geld
und sagten: Erzählt den Leuten: Seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen.
Falls der Statthalter davon hört, werden wir ihn beschwichtigen und dafür sorgen, daß ihr nichts zu befürchten habt.
Die Soldaten nahmen das Geld und machten alles so, wie man es ihnen gesagt hatte. So kommt es, daß dieses Gerücht bei den Juden bis heute verbreitet ist.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar zum heutigen Evangelium :
Hl. Odilo von Cluny (961-1048), Mönch
2. Predigt zur Auferstehung; PL 142, 1005
„Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen“
Das Evangelium schildert uns, wie Jünger voller Freude laufen: „Sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab“ (Joh 20, 4). Wer möchte sich nicht auch gerne auf die Suche machen nach Christus, der zur Rechten des Vaters sitzt, und wer würde nicht, um ihn schließlich zu finden, im Geist loslaufen, wenn er schon mit so viel Freude daran denkt, dass die Apostel so schnell sie nur konnten gelaufen sind? Um uns zu diesem Verlangen zu ermutigen, möge doch jeder von uns mit Begeisterung folgenden Vers aus dem Hohenlied sprechen: „Lass mich dir folgen, lass uns deinem Duft folgen“ (3, 4 LXX). Dem Duft folgen heißt, ohne Unterbrechung, so schnell der Geist es will, auf unseren Schöpfer zugehen, gestärkt vom heiligen Duft der Tugenden.
Das war wohl der lobenswerte Lauf der heiligen Frauen, die, den Evangelien nach, seit den galiläischen Tagen dem Herrn nachgefolgt sind, und ihm in seiner Passion die Treue gehalten haben, als die Jünger geflohen waren (Mt 27, 55). Sie sind geistig, ja sogar buchstäblich dem Duft gefolgt, und haben, wie Markus es bezeugt (16, 1), wohlriechende Öle gekauft, um den Leib des Herrn zu salben.
Brüder, nehmen wir uns ein Beispiel an den Bemühungen der Jünger und Jüngerinnen am Grab ihres Meisters... verkünden wir auf unsere Weise die Freude über die Auferstehung des Herrn. Es wäre sehr schade, wenn an dem Tag, an dem unser Schöpfer im Fleisch auferstanden ist, eine Zunge aus Fleisch nicht das Lob singen würde, das ihm gebührt. Diese glorreiche Auferstehung regt uns dazu an, die Größe das Urhebers solcher Freude zu verkünden und den Sieg über unseren alten Feind auszurufen...: heute ist mit dem Urheber des Todes der Tod entmachtet; heute ist durch Christus den Sterblichen das Leben zurückgegeben; heute sind die Ketten des Teufels zerbrochen; an diesem Tag wird den Christen Freiheit zuteil.
EVANGELIUM TAG FÜR TAG
«Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.» Joh. 6,68
Montag, 25 April 2011
Ostermontag
Heiligen des Tages : Hl. Markus
Kommentar zum heutigen Evangelium -
Hl. Odilo von Cluny : „Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen“
Apostelgeschichte 2,14.22-33.
Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte!
Israeliten, hört diese Worte: Jesus, den Nazoräer, den Gott vor euch beglaubigt hat durch machtvolle Taten, Wunder und Zeichen, die er durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wißt -
ihn, der nach Gottes beschlossenem Willen und Vorauswissen hingegeben wurde, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und umgebracht.
Gott aber hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt; denn es war unmöglich, daß er vom Tod festgehalten wurde.
David nämlich sagt über ihn: Ich habe den Herrn beständig vor Augen. Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.
Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Zunge, und auch mein Leib wird in sicherer Hoffnung ruhen;
denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis, noch läßt du deinen Frommen die Verwesung schauen.
Du zeigst mir die Wege zum Leben, du erfüllst mich mit Freude vor deinem Angesicht.
Brüder, ich darf freimütig zu euch über den Patriarchen David reden: Er starb und wurde begraben, und sein Grabmal ist bei uns erhalten bis auf den heutigen Tag.
Da er ein Prophet war und wußte, daß Gott ihm den Eid geschworen hatte, einer von seinen Nachkommen werde auf seinem Thron sitzen,
sagte er vorausschauend über die Auferstehung des Christus: Er gibt ihn nicht der Unterwelt preis, und sein Leib schaut die Verwesung nicht.
Diesen Jesus hat Gott auferweckt, dafür sind wir alle Zeugen.
Nachdem er durch die rechte Hand Gottes erhöht worden war und vom Vater den verheißenen Heiligen Geist empfangen hatte, hat er ihn ausgegossen, wie ihr seht und hört.
Psalm 16(15),1-2a.5.7-8.9-10.11.
[Ein Lied Davids.] Behüte mich, Gott, denn ich vertraue dir.
Ich sage zum Herrn: «Du bist mein Herr; mein ganzes Glück bist du allein.»
Du, Herr, gibst mir das Erbe und reichst mir den Becher; du hältst mein Los in deinen Händen.
Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.
Ich habe den Herrn beständig vor Augen. Er steht mir zur Rechten, ich wanke nicht.
Darum freut sich mein Herz und frohlockt meine Seele; auch mein Leib wird wohnen in Sicherheit.
Denn du gibst mich nicht der Unterwelt preis; du läßt deinen Frommen das Grab nicht schauen.
Du zeigst mir den Pfad zum Leben. Vor deinem Angesicht herrscht Freude in Fülle, zu deiner Rechten Wonne für alle Zeit.
Evangelium nach Matthäus 28,8-15.
Sogleich verließen sie das Grab und eilten voll Furcht und großer Freude zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden.
Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfaßten seine Füße.
Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen.
Noch während die Frauen unterwegs waren, kamen einige von den Wächtern in die Stadt und berichteten den Hohenpriestern alles, was geschehen war.
Diese faßten gemeinsam mit den Ältesten den Beschluß, die Soldaten zu bestechen. Sie gaben ihnen viel Geld
und sagten: Erzählt den Leuten: Seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen.
Falls der Statthalter davon hört, werden wir ihn beschwichtigen und dafür sorgen, daß ihr nichts zu befürchten habt.
Die Soldaten nahmen das Geld und machten alles so, wie man es ihnen gesagt hatte. So kommt es, daß dieses Gerücht bei den Juden bis heute verbreitet ist.
Auszug aus der liturgischen Übersetzung der Bibel
Kommentar zum heutigen Evangelium :
Hl. Odilo von Cluny (961-1048), Mönch
2. Predigt zur Auferstehung; PL 142, 1005
„Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen“
Das Evangelium schildert uns, wie Jünger voller Freude laufen: „Sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als erster ans Grab“ (Joh 20, 4). Wer möchte sich nicht auch gerne auf die Suche machen nach Christus, der zur Rechten des Vaters sitzt, und wer würde nicht, um ihn schließlich zu finden, im Geist loslaufen, wenn er schon mit so viel Freude daran denkt, dass die Apostel so schnell sie nur konnten gelaufen sind? Um uns zu diesem Verlangen zu ermutigen, möge doch jeder von uns mit Begeisterung folgenden Vers aus dem Hohenlied sprechen: „Lass mich dir folgen, lass uns deinem Duft folgen“ (3, 4 LXX). Dem Duft folgen heißt, ohne Unterbrechung, so schnell der Geist es will, auf unseren Schöpfer zugehen, gestärkt vom heiligen Duft der Tugenden.
Das war wohl der lobenswerte Lauf der heiligen Frauen, die, den Evangelien nach, seit den galiläischen Tagen dem Herrn nachgefolgt sind, und ihm in seiner Passion die Treue gehalten haben, als die Jünger geflohen waren (Mt 27, 55). Sie sind geistig, ja sogar buchstäblich dem Duft gefolgt, und haben, wie Markus es bezeugt (16, 1), wohlriechende Öle gekauft, um den Leib des Herrn zu salben.
Brüder, nehmen wir uns ein Beispiel an den Bemühungen der Jünger und Jüngerinnen am Grab ihres Meisters... verkünden wir auf unsere Weise die Freude über die Auferstehung des Herrn. Es wäre sehr schade, wenn an dem Tag, an dem unser Schöpfer im Fleisch auferstanden ist, eine Zunge aus Fleisch nicht das Lob singen würde, das ihm gebührt. Diese glorreiche Auferstehung regt uns dazu an, die Größe das Urhebers solcher Freude zu verkünden und den Sieg über unseren alten Feind auszurufen...: heute ist mit dem Urheber des Todes der Tod entmachtet; heute ist durch Christus den Sterblichen das Leben zurückgegeben; heute sind die Ketten des Teufels zerbrochen; an diesem Tag wird den Christen Freiheit zuteil.
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